Zahl der Asylbewerber ist 2018 in Bayern weiter zurückgegangen
Vergangenes Jahr gab es nur noch 21.900 Asylbewerber in Bayern, teilt Innenminister Joachim Herrmann mit. Das sind gut 2000 weniger als im Jahr zuvor.
Die Zahl der Asylbewerber in Bayern ist im vergangenen Jahr weiter zurückgegangen. Rund 21.900 neue Asylanträge wurden 2018 in Bayern gezählt, wie Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Mittwoch in München mitteilte. Das sind gut 2000 weniger als im Jahr zuvor. Zum Vergleich: 2016, also auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise, waren rund 82.000 neue Asylanträge gezählt worden.
Die Zahl der Abschiebungen blieb 2018 mit 3265 im Vergleich zum Vorjahr quasi konstant. 11.700 Ausländer reisten freiwillig aus - das waren, wie auch im Bundestrend, weniger als 2017 (13.100).
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"Die Zuwanderung verläuft geordnet und in einer Größenordnung, die unsere Gesellschaft bei der Integration nicht überfordert", sagte Herrmann. Er warnte mit Blick auf die von den Grünen mitregierten Bundesländer aber davor, "die erreichte Ordnung bei der Zuwanderung leichtfertig aufs Spiel zu setzen". Die Liste sicherer Herkunftsstaaten müsse dringend um Georgien und die drei Maghreb-Länder Tunesien, Marokko und Algerien erweitert werden. "Diese Weichenstellung darf nicht nochmal im Bundesrat scheitern."
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