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Gesundheit
30.07.2013

Zecken: Die Gefahr lauert im Gras

Das große Krabbeln: In der Region Ulm und Neu-Ulm gibt es viele Zecken.
Foto: Jansen/dpa (Symbol)

Die Blutsauger werden in der Region zur Plage. Zecken können gefährliche Krankheiten übertragen. So schützen sich Naturliebhaber.

Der Sommer kehrt zurück, die Sonnenstrahlen locken die Menschen nach draußen: grillen im Garten, baden am See, spazieren gehen im Wald. Bei den Streifzügen durch die Natur ist Vorsicht geboten: Wer nicht aufpasst, kann sich blutsaugende Mitbringsel einfangen – im hohen Gras lauern Zecken. Ihr kleiner Stich kann eine große Wirkung entfalten.

Denn die Tiere sind Überträger von Bakterien und Viren, die gefährliche Krankheiten auslösen können, etwa die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), eine Hirnentzündung, oder Borreliose, die Gelenke und Nervensystem angreift. In der Region werden derzeit viele Zeckenstiche registriert: wie hoch das Risiko einer Infektion ist, wer sich impfen lassen sollte und wie man sich schützen kann – hier ein Überblick.

Risiko: Wer auf die Zeckenkarte blickt, sieht hierzulande erst einmal Rot. Das Stadtgebiet Ulm, der Alb-Donau-Kreis und der Landkreis Neu-Ulm gelten laut Robert-Koch-Institut für Infektionskrankheiten als FSME-Risikogebiete. Das bedeutet: Es wurde mehr als eine Erkrankung pro 100.000 Einwohnern in den vergangenen fünf Jahren registriert.

Diese Einteilung sei „etwas schwammig“, sagt Georg Härter, Oberarzt der Abteilung Infektiologie an der Ulmer Uniklinik. Das Ulmer Stadtgebiet sei bis vor drei Jahren statistisch noch ein weißer Fleck auf der Landkarte gewesen. „Aber Zecken halten sich eben nicht an Grenzen.“ In diesem Sommer gebe es „relativ viele“ der Parasiten.

Zecken können gefährliche Krankheiten auslösen

Nicht jeder Stich führt zur Krankheit: Zwischen zehn und 20 Prozent der Tiere tragen Borreliose-Bakterien in sich, fünf Prozent die FSME-Viren, sagt Härter. Etwa jeder Dritte, der von einer virenverseuchten Zecke gestochen wird, erkranke an FSME. Sie werde oft mit einer Sommergrippe verwechselt, die Patienten litten an Fieber und Kopfschmerzen. Nur in etwa jedem zehnten Fall komme es zur gefährlichen Hirnentzündung. Circa vier jener besonders schweren Fälle werden jedes Jahr in der Uniklinik behandelt.

Impfung: Oberarzt Härter empfiehlt: Wer viel in der Natur unterwegs ist, sollte sich gegen FSME impfen lassen, etwa Jäger, Freizeitsportler oder unternehmungslustige Familien. Gegen die Borreliose gibt es aber noch kein Serum. Bei einem Stich sei deshalb Eile geboten. Die Bakterien befinden sich im Darm der Zecke. „Sie muss lange saugen, bis es zur Übertragung kommt“, sagt Härter. Der Parasit sollte so schnell wie möglich entfernt, die Stichstelle beobachtet werden. Röte sich die Wunde stark, könne es zur Infektion gekommen sein. Im Frühstadium erkannt, sei die Krankheit mit Medikamenten gut zu bekämpfen. „Dann sind keine Spätschäden zu erwarten“, so Härter.

Wenige Fälle: In der Region wurden zuletzt nur wenige FSME-Erkrankungen festgestellt. Im Landkreis Neu-Ulm wurde nach Angaben des Landratsamts von 2011 bis jetzt nur ein einziger FSME-Fall registriert. Im Alb-Donau-Kreis und Ulm waren es 2010 einer, 2011 drei und von 2012 bis jetzt keiner.

Hierzulande entwickeln sich die Zecken derzeit zum Ärgernis. „Es gibt relativ viele Stiche“, sagt die Neu-Ulmer Apothekerin Franziska Utzinger. In ihren drei Apotheken suchten derzeit viele Betroffene Rat. Weder der lange Winter noch das nasskalte Wetter im Frühjahr habe den zähen Blutsaugern etwas anhaben können. „Das hat sie nicht gejuckt.“

Was tun: Viele Patienten brächten die Zecken gleich mit in die Apotheke. „Wir dürfen sie aber nicht wegmachen“, sagt Utzinger. Weshalb die Hilfesuchenden weiter zum Arzt geschickt werden.

Oder sie legen selbst Hand an, etwa mit Zangen, Pinzette oder speziellen Karten. Welches Werkzeug auch verwendet wird: Die Faustregel lautet – nicht drehen. Denn dann könne die Zecke zerquetscht werden und ein Teil ihres Körpers in der Wunde bleiben. „Dann treten die Krankheitserreger aus“, so Utzinger. Das beste Rezept gegen Stiche: „Draußen aufpassen.“

Bei Zecken auf vermeintliche Hausmittel verzichten

Ist es trotz aller Vorsicht zum Stich gekommen, sollte man auf vermeintliche Hausmittelchen verzichten, sagt Stephanie Kurz vom öffentlichen Gesundheitsdienst am Landratsamt Neu-Ulm. „Finger weg von Öl oder Klebstoff.“ Egal ob Zange oder Pinzette: Das Werkzeug sollte nahe am Körper angesetzt werden, damit der Blutsauger ganz entfernt wird. Bleibt ein Teil der Zecke im Körper zurück, rät Kurz zum Arztbesuch. „Das gilt auch für Leute, die sich mit dem Selbstherausmachen unwohl fühlen.“

Schutz: Spaziergänger sollten in hohem Gras die Socken über die Hose ziehen, so Kurz. Die lästigen Blutsauger fielen nämlich nicht, wie oft angenommen, von den Bäumen – sondern sie warteten im hohen Gras auf einen Wirt. „Man streicht sie beim Vorbeigehen ab“, erklärt Kurz. Auch sei helle Kleidung empfohlen: Darauf sind die schwarzen Krabbeltiere deutlich zu sehen. Wer von Streifzügen in der freien Natur zurückkehrt, sollte sich daheim genau absuchen. Zecken hielten sich gerne in Haaransätzen oder unter den Achselhöhlen auf. „Sie suchen eine geeignete Stelle zum Zustechen“, sagt Kurz.

Zecken beißen nicht, sie stechen

Die Ärztin räumt mit einem weitverbreiteten Irrglauben auf: Die Parasiten beißen nicht, sie stechen. Zwar sind Mundwerkzeuge vorhanden, doch in die Haut geschoben wird ein sogenannter Stechrüssel. Der ist oft mit Zähnen bewährt, die wie Widerhaken wirken. Mit Vorliebe saugen sich die Parasiten an Körperstellen mit weicher Haut fest.

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