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Hochwasser-Liveticker
05.06.2013

Zehntausende fliehen in Niederbayern und Ostdeutschland vor der Flut

Hochwasser in Deggendorf: Helfer bringen eine Frau in Sicherheit.
17 Bilder
Hochwasser in Deggendorf: Helfer bringen eine Frau in Sicherheit.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa

Hochwasser in Deutschland: In der Region sind die meisten Pegel gesunken. Aber in Niederbayern und in Ostdeutschland ist der Kampf gegen die Fluten auch heute Nacht dramatisch.

23 Uhr: Hochwasser in Deutschland - die aktuelle Lage

Das Hochwasser der Donau breitet sich heute Mittag nahe Straubing auf weite Flächen aus.
Foto: Armin Weigel

Das Hochwasser in Deutschland, unser aktueller Stand heute Abend: Das Hochwasser auf Elbe, Donau und Saale hat Tausende Menschen aus ihren Häusern vertrieben. Allein in Halle waren bis zu 30 000 Menschen bedroht. Dort stieg die Saale auf den höchsten Stand seit 400 Jahren. In Bayern überschwemmte die Donau mehrere Ortschaften - von manchen Häusern schauten nur noch die Dächer aus der braunen Flut. Besonders betroffen sind die Kreise Straubing und Deggendorf. Der Scheitelpunkt des Elbe-Hochwassers soll an diesem Donnerstag Dresden erreichen. Weiter stromab - nach den Zuflüssen aus Mulde und Saale - rechnen die Elbanrainer für die kommenden Tage mit Rekordständen.

Die tagelang gesperrte A8 am Chiemsee ist wieder befahrbar - allerdings nur jeweils auf einem Fahrstreifen. Die A92 bei Deggendorf ist weiterhin dicht. Auch die A3 bei Hengersberg ist wegen Hochwasser zu. Bei uns in der Region hat sich die Lage deutlich entspannt. Viele Retter aus Schwaben und dem Allgäu sind aber noch in den Krisengebieten im Einsatz. 

Wir bedanken uns einmal mehr für Ihr Interesse an unserem Liveticker zum Hochwasser und melden uns am Donnerstagmorgen wieder. 

22.45 Uhr: Hochwasser in Straubing: Menschen dürfen nicht in ihre Häuser zurück

Die Menschen, die im Raum Straubing ihre Häuser verlassen mussten, dürfen noch nicht in diese zurück. "Nach Betrachtung aller Faktoren kann daher für den heutigen Mittwoch keine Rückführung der evakuierten Bevölkerung angeordnet werden", teilte die Polizei am Abend in schönstem Beamtendeutsch mit. Der Führungsgruppe sei die Belastung der Bevölkerung durch die Evakuierung selbstverständlich bewusst. "Am Mittwochabend galt dies abzuwägen gegenüber dem nach wie vor potentiell bestehenden Risiko eines Dammbruchs."

22.24 Uhr: Hochwasser in Dresden: 8500 Haushalte ohne Strom, Grundwasser steigt

Das Grundwasser in Dresden steigt weiter. Besonders betroffen ist die Dresdner Friedrichstadt, teilt die Stadt mit. Die Elbe steigt weiter. Alarmstufe 4 bleibt bestehen. Die DREWAG vermeldet, dass rund 8500 Haushalte zurzeit keinen Strom haben. Diese Abschaltungen dauern so lange, wie das Wasser in den jeweiligen Gebieten steht.

Lesen Sie dazu auch

21.50 Uhr: Aufregung in Passau

Für Aufregung sorgten in Passau Meldungen, wonach in Schalding links der Donau ein Dammbruch drohe, weil zusätzliche Sandsäcke dort hingebracht wurden Laut der Stadt Passau wird kein Dammbruch befürchtet - die zusätzlichen Sandsäcke seien eine reine Vorsichtsmaßnahme, berichtet die Passauer Neue Presse.

21.35 Uhr: "Für Niedersachsen wird es sehr schlimm"

Neben Bayern und Sachsen rückt nun auch immer mehr Niedersachsen in den Blickpunkt. "Für Niedersachsen wird es sehr schlimm", sagte der Hochwasser-Experte Martin Socher aus Sachsens Umweltministerium am Mittwochabend zu den Auswirkungen der sich nach Nordwesten wälzenden Elbe-Flut.

21.15 Uhr: 1000 Euro Strafe: Dresden erlässt Notverordnung gegen Gaffer

Mit sofortiger Wirkung hat Dresden eine Polizeiverordnung erlassen. Danach ist es verboten, die Deiche und sonstigen Hochwasserschutzanlagen entlang der Elbe zu betreten und zu befahren, um die Einsatzkräfte und Helfer nicht zu behindern. "Immer wieder belaufen Schaulustige unerlaubterweise die Deiche und klettern auf Schutzwände. Damit gefährden sie nicht nur das eigene Leben, sondern setzen auch den Schutz der Stadt aufs Spiel", hieß es. Wer dagegen verstößt, muss mit einer Geldstrafe bis zu 1000 Euro rechnen. „Das Schlimme ist, dass es nicht nur lebensgefährlich für die Schaulustigen und Gaffer ist, sondern lebensgefährlich auch für die unschuldigen Helfer und Bürger, die sich dahinter befinden, teilweise hunderte Meter entfernt“, erklärt Oberbürgermeisterin Helma Orosz.

21.04 Uhr: Deggendorf und Straubing: Verkehrssituation kritisch

Die Verkehrslage in Niederbayern bleibt kritisch. Wegen der Sperrung der Autobahn A 3 konzentriert sich der gesamte überregionale Verkehr derzeit auf die Bundesstraßen B8 und B20 sowie auf die Staatsstraße 2125 von Straubing über Bogen nach Metten. Deggendorf selbst ist derzeit nur noch aus dem Bayerischen Wald (ab Metten ausgeschildert) zu erreichen. Auch der Verkehr um die Stadt Straubing ist gerade zu Stoßzeiten sehr intensiv, weshalb man für Fahrten nach Straubing derzeit etwas mehr Zeit einplanen muss.

20.50 Uhr Hochwasser in Straubing: Weiter Gefahr von Dammbrüchen

Bei einer Lagebesprechung im Krisenstab am Landratsamt Straubing-Bogen haben Landrat und Vertreter des Wasserwirtschaftsamtes nochmal ausdrücklich darauf hingrwiesen, dass die Gefahr von Deichbrüchen weiter besteht. Der Pegel Straubing ist zwar auf 7,77 Metern (Stand 20.00 Uhr) gesunken, aber er geht nur langsam zurück. Aufgrund der aufgeweichten Deiche besteht weiter die Gefahr von Überflutungen. Die Evakuierungen für Reibersdorf, den Bereich um Scheften, die Ortschaften Sand, Hermannsdorf, Asham, Hunderdorf, Rohrhof und Ainbrach sowie Entau und Sophienhof und den gesamten Polder Sulzbach (u.a. die Ortschaften Waltendorf, Loham, Hundldorf, Mariaposching) bleiben aufrecht erhalten bleiben. Die Bewohner werden aufgefordert, sich aus den gefährdeten Gebieten zu entfernen und erst dann zurückzukehren, wenn eine entsprechende Meldung erfolgt. Die Sammelunterkünfte in Niederwinkling, Schwarzach, Parkstetten, Kirchroth und Aiterhofen stehen weiter offen.

20.45 Uhr: Dresden: Mit schweren Zügen gegen die Flut

Ein so ungewöhnliches wie beeindruckendes Bild erreicht uns über Twitter aus Dresden. Dort stellt die Bahn schwere Züge auf eine Brücke, um diese gegen die drückenden Wassermassen zu stabilisieren.

20.28 Uhr: Halle: Flutopfer sammeln sich in Notunterkünften

In Halle müssen bis zu 30 000 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Ein Deich droht unter dem Druck von Hochwasser zu brechen. Die Notunterkünfte füllen sich im Minutentakt.

19.54 Uhr: Hochwasser in Meißen

Das Hochwasser der Elbe steht in den Straßen von Meissen (Sachsen).
Foto: Martin Förster, dpa

Das Elbehochwasser tritt weiter in die Innenstadt. Es wird versucht, den Verkehr für Anlieger und Helfer so lange wie möglich aufrecht zu halten, allerdings sind weite Teile der Meißner Innenstadt nicht mehr befahrbar. In Meißen steigt der Elbpegel mit durchschnittlich 5 cm pro Stunde an und lag um 07.00 Uhr bereits bei 9,29 m, das heißt bei 103,90 m über Normalnull.

19.51 Uhr: Hochwasser in Deggendorf: Seehofer plant Besuch

Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) wird sich am Donnerstag in Deggendorf, Metten, Straubing und Bogen über das Donau-Hochwasser informieren. Zusammen mit Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) und Umweltminister Marcel Huber (CSU) will er sich ein Bild über den Einsatz der Hilfskräfte und die Lage der Betroffenen machen. Um 09.00 Uhr wird Seehofer in Deggendorf an der Einsatzzentrale und dann in der Stadthalle erwartet, um 10.25 am Deich in Metten, um 11.00 Uhr beim Krisenstab der Stadt Straubing und dann am Deich Kinsachableiter in Oberalteich.

19.45 Uhr: Hochwasserlage in Leipzig entspannt sich

Die Lage in Leipzig entspannt sich weiter. Die Weiße Elster muss nicht mehr in den Zwenkauer See umgeleitet werden, das Einlaufbauwerk Zitzschen wurde geschlossen. Der Flusspegel sank bis zum Nachmittag auf 3,90 Meter. Auch die Bundeswehrsoldaten wurden aus Leipzig abgezogen. Trotzdem wird weiter an der Sicherung der Deiche im Süden Leipzigs gearbeitet, so die Leipziger Volkszeitung.

19.42 Uhr: Kelheim und Weltenburg: Wasser fließt wieder ab

Der immense Aufwand der Feuerwehr Weltenburg im Kampf gegen die braunen Fluten der tosenden Donau hat sich gelohnt. Laut Mittelbayerische ist die Situation entspannt – zu diesem Zeitpunkt fließt das Wasser wieder ab.

19.11 Uhr: Hochwasser trifft auch Sportler

Aus für Olympiasieger Robert Harting, Bangen bei der EM der Slalom-Kanuten: Die dramatische Hochwasser-Lage in Teilen Deutschlands und mancher Nachbarländer setzt auch dem Sport weiter zu. Das hochkarätig besetzte Werfer-Meeting am Freitag in Schönebeck in Sachsen-Anhalt, bei dem neben dem Diskus-Champion auch Hammerwurf-Weltrekordlerin Betty Heidler antreten wollte, wurde wegen des Elbe-Hochwassers abgesagt.

19.02 Uhr: Erstes Todesopfer durch Hochwasser in der Slowakei

Die Überschwemmungen in  Zentraleuropa haben ein erstes Todesopfer in der Slowakei gebracht. Im Süden des Landes sei in der Donau eine Leiche gefunden worden,  sagte ein Sprecher der Rettungskräfte, Jan Culka, am Mittwoch laut  einem Bericht der Nachrichtenagentur TASR.

In der Hauptstadt Bratislava war wegen der Überschwemmungen der  Donau das Viertel Devin vom Rest der Stadt abgeschnitten. Das Wasser überschwemmte eine Hauptstraße, richtete aber keine größeren  Schäden an. Zahlreiche Schaulustige standen im Stadtzentrum an den  Ufern der Donau und auf Brücken, um Fotos vom Hochwasser zu machen.  Die Behörden versicherten, dass die an den Ufern errichteten  Schutzwälle dem Wasser standhalten würden.

Vom Hochwasser betroffen sind vor allem auch Deutschland,  Tschechien und Österreich. Insgesamt starben durch die  Überschwemmungen elf Menschen.

18.57 Uhr: Hochwasser in Regensburg: Entlastung, aber keine Entspannung

In der Stadt Regensburg zieht sich das Wasser nur langsam zurück. Anwohner und Geschäftsleute mussten Geduld beweisen. Um 18 Uhr stand das Wasser am Pegel Schwabelweis in Regensburg noch 6,64 Meter hoch. Im Landkreis war am Mittwoch nach Angaben der "Mittelbayerischen" Entlastung, aber noch keine Entspannung an der Hochwasserfront zu verzeichnen. Der Katstrophenfall bleibt vorerst bestehen. Wo sich das Wasser zurückzieht, beginnen die Leute aufzuräumen.

18.50 Uhr: Außergewöhnliche Solidarität in Passau

Angesichts der absoluten Ausnahmesituation in der Dreiflüssestadt Passau ist Oberbürgermeister Jürgen Dupper völlig überwältigt von der nie geahnten Solidarität und dem engen Schulterschluss der Menschen in der Stadt. In allen Stadtteilen arbeiten freiwillige und hauptamtliche Hilfsorganisationen sowie Hunderte von freiwilligen Helfern Hand in Hand, um dabei mitzuhelfen, die ärgste Not der betroffenen Bürgerinnen und Bürger zu beseitigen.

18.46 Uhr: Hochwasser in Passau: Uni öffnet wieder

Ab 10. Juni ist wieder normaler Lehrbetrieb an der Uni Passau möglich, der Dienstbetrieb wird ab Donnerstag, 6. Juni wieder aufgenommen. Das heißt für die Beschäftigten gilt Dienstpflicht. Die Bibliothekssäle sind ebenfalls ab morgen eingeschränkt geöffnet. Auch Prüfungen könnten nächste Woche regulär stattfinden, so die Passauer Neue Presse.

18.40 Uhr: Lage in Neuburg entspannt sich

Die Lage nach dem Hochwasser hat sich in den betroffenen Gebieten im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen weiter entspannt. Die Pegel sinken - jetzt geht es um das Aufarbeiten der Folgen der Fluten, wobei sich noch keine Schadenshöhen angeben lassen.

18.30 Uhr: Hochwasser: Produktionsstopp bei Porsche Leipzig

Das Leipziger Porsche-Werk stoppt als Folge des Hochwassers an diesem Donnerstag vorübergehend die Produktion. Grund seien Lieferengpässe von Geländewagen-Karosserien aus Bratislava, teilte Porsche am Mittwoch mit. Die Transportzüge könnten das vom Hochwasser schwer betroffene Tschechien nicht passieren. Das Leipziger Werk selbst ist von der Flut nicht betroffen. "Wann die Produktion wieder anlaufen kann, entscheiden wir abhängig von der Entwicklung in der Nachschublogistik", erklärte Werkschef Siegfried Bülow. Nicht beeinträchtigt sei indes die Vormontage-Linie des Panamera, dessen Karosserien in Hannover gefertigt werden.

18.18 Uhr: Hochwasser in Halle: Ein Deich droht zu brechen

Freiwillige Helfer füllen am Roten Turm auf dem Marktplatz in Halle/Saale (Sachsen-Anhalt) Sandsäcke zum Schutz vor dem steigenden Hochwasser der Saale ab.
Foto: Jens Wolf, dpa

In Halle müssen 30 000 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Ein Deich droht unter dem Druck von Hochwasser zu brechen. Die Notunterkünfte füllen sich im Minutentakt - meistens mit Älteren. In einer Turnhalle harren am Mittwochnachmittag schon etwa 50 Hochwasseropfer aus. Da erwarteten die Rettungskräfte noch etliche Schutzsuchende - größtenteils Rentner und Pflegebedürftige.

Den Angaben zufolge erreichte die Saale am Mittwoch einen Wasserstand von deutlich mehr als acht Metern - den höchsten seit 400 Jahren in Halle. Normal ist ein Pegelstand des Flusses in der Stadt von knapp zwei Metern. In einem Stadtteil sind Häuser von den Wassermassen umkreist, Straßen, Plätze und wichtige Zufahrtsstraßen sind unpassierbar. Noch immer sind Rettungssirenen zu hören, Einsatzkräfte rollen auf Fahrrädern zu den überfluteten Orten.

18.12 Uhr: Hochwasser richtet in Chemnitz Schaden in Millionenhöhe an

Nach einer ersten groben Schätzung verursachte die Flut allein in Chemnitz Schäden in Höhe von sechs Millionen Euro. Alle Schäden seien aber noch nicht berücksichtigt, so die Leipziger Volkszeitung.

18.06 Uhr: Aktuelles zum Hochwasser

Der Hochwassernachrichtendienst Bayern teilt aktuell mit, dass im Abschnitt Kelheim bis Deggendorf die Pegelstände in der Meldestufe 4 zum Teil recht langsam sinken und dadurch die Hochwasserlage noch angespannt bleibt. Unterhalb von Deggendorf bis oberhalb Passau steigen die Wasserstände noch an, da der Hochwasserscheitel diesen Streckenabschnitt noch nicht erreicht hat. In Passau/Donau beträgt der aktuelle Wasserstand 990 cm. Bei den nördlichen und südlichen Donauzuflüssen fallen die Wasserstände weiter. Im Inn- und Isargebiet hat sich die Lage ebenfalls beruhigt.

18.03 Uhr: Hochwasser-Pegelstände mit Rekordhöhen

Das Hochwasser hat an manchen Orten in Deutschland historische Höchststände erreicht. Eine Übersicht der bisherigen Rekordmarken:

Sachsen-Anhalt

Halle: Mit 8,09 Metern wurde am Pegel Halle-Trotha am Mittwochmorgen der höchste Stand der Saale seit 400 Jahren gemessen.

Zeitz: Das Wasser der Weißen Elster stieg am Montag auf 6,45 Meter. Das ist der höchste jemals dort gemessene Wert.

Naumburg: Die Saale erreichte am Montag einen Spitzenwert von 6,44 Metern. Bei dem Hochwasser von 1994 waren es 6,39 Meter.

Bayern

Passau: An der Donau wurde am Montag mit 12,89 Metern ein höherer Pegelstand als 1954 gemessen - damals waren es 12,20 Meter. Nur 1501 erreichte die Donau mit 13 bis 13,20 Metern höhere Werte.

Regensburg: An der Donau wurde am Dienstag ein Pegelstand von 6,81 Meter gemeldet. Damit stand das Wasser so hoch wie seit mehr als 130 Jahren nicht.

18.00 Uhr: Hochwasser: Elbe-Flut rollt nach Norden

Die Elbe schwillt weiter an und strömt auf Norddeutschland zu. Im Süden und Osten Deutschlands trieb das Hochwasser schon Zehntausende Menschen aus ihren Häusern. In Dresden erreichte die Elbe am Dienstag einen Stand von 8,50 Metern. In Halle sollten etwa 30 000 Menschen ihre Häuser verlassen. Dort war die Saale am Pegel Trotha mit 8,09 Meter auf den höchsten Wasserstand seit 400 Jahren geklettert, wie die Behörden mitteilten. In Niedersachsen wurde mit Rekordpegelständen der Elbe gerechnet.

17.56 Uhr: Passau: Finanzsoforthilfe für Hochwassergeschädigte

Nach Angaben der Stadt Passau hat die bayerische Staatsregierung Finanzmittel als Sofortgeld für hochwassergeschädigte Privathaushalte und Kleinstunternehmer zur Verfügung gestellt. Es werden pauschal 1.500 Euro zur Ersatzbeschaffung von durch das Hochwasser zerstörten Hausrat aus Wohnungen und Geschäften zur Verfügung gestellt.

17.52 Uhr: Nagelneuer Hochwasserschutz bewahrt Leipzig vor dem Schlimmsten

Die Stadt Leipzig hat beim Hochwasser Glück im Unglück gehabt: Ein erst vor wenigen Wochen fertiggestelltes Hochwasserentlastungsbauwerk im Landkreis Leipzig hat die Stadt nach Aussage eines Sprechers vor dem Schlimmsten bewahrt. "Ohne das wären wir abgesoffen", sagte er. Durch den Überlauf wurde in den vergangenen Tagen Wasser aus der Weißen Elster in den Zwenkauer See geleitet - 130 Kubikmeter pro Sekunde. "Diese 130 Kubikmeter hätten die Deiche nicht mehr ausgehalten", sagte der Sprecher. So aber blieb die Stadt weitgehend trocken.

17.50 Uhr: Pegelstände in Österreich sinken, dennoch keine Entwarnung

In Österreich hat das Donau-Hochwasser am Mittwoch seinen Höhepunkt erreicht - und der Schutz hat überwiegend gehalten. An vielen Orten überschritten die Pegelstände die Werte des "Jahrhunderthochwassers" 2002, berichteten die Behörden. Doch die Lage bleibt angespannt: Das Wasser soll den Prognosen nach noch Tage auf sehr hohem Niveau bleiben. Damit werden Wände und Wälle auf eine harte Probe gestellt, bereits überflutete Gemeinden bleiben halb versunken.

17.43 Uhr: Elbe-Hochwasser: Teile der tschechischen Stadt Usti geflutet

Das Hochwasser an der Elbe hat in Tschechien große Teile der Industriestadt Usti (Aussig) im Norden des Landes geflutet. Die Wassermassen strömten schneller als erwartet über die Hochwasserwände im Stadtteil Strekov, wie das tschechische Fernsehen berichtete. Straßen verwandelten sich im Laufe des Mittwochs in Ströme, Hauptbahnhof und Stadtbücherei standen unter Wasser. Hunderte Menschen wurden in Notunterkünften untergebracht.

In der Nacht sollte das Wasser der Elbe in der Stadt mit fast 100 000 Einwohnern nach Behördenangaben weiter steigen. Erwartet wurde ein Pegelstand zwischen 11,1 und 11,5 Metern, normal sind an dieser Stelle etwa zwei Meter. Aus Angst vor Dieben blieben viele Menschen in ihren Häusern. Die Polizei wollte einen Hubschrauber mit Wärmebildkamera gegen Plünderer einsetzen. Auf der Bahnstrecke Prag-Usti-Dresden komme es zu Behinderungen, warnte die tschechische Bahn.

17.36 Uhr: Pegel in Regensburg sinken langsam

Die Pegel in Regensburg sinken langsam und stetig.
Foto: Daniel Karmann, dpa

In Regensburg zeichnet sich eine Entspannung der Lage ab. „Die Pegelstände sinken – zwar langsam, aber sie sinken“, sagte eine Sprecherin der Kommune der Mittelbayerischen. Um 17 Uhr betrug der Wasserstand der Donau am Pegel Eiserne Brücke noch 6,52 Meter.

17.29 Uhr: Straubing und Deggendorf zittern im Hochwasser um Dämme

Bangen um die Schutzanlagen: Die braune Brühe will in Straubing nur langsam weichen. Niemand weiß am Mittwoch, wie lange die Dämme noch halten. Die Hilfskräfte arbeiten am Limit. Tausende Menschen mussten in Deggendorf ihre Häuser verlassen, manche mussten mit Hubschraubern gerettet werden. Es kam zu dramatischen Szenen: Einige Menschen wollten bleiben, obwohl das Wasser bereits das Erdgeschoss geflutet hatte. Ein Sprecher des Polizeipräsdiums Niederbayern sagte: "Die Dämme halten. Aber es kann jederzeit zu einem Dammbruch kommen. Und dann wird es kritisch." Bei Deggendorf hatten schon am Dienstag zwei Dämme den Fluten nicht mehr standhalten können.

17.25 Uhr: Hochwasser bei Deggendorf: Teile der A3 und A92 noch einige Tage gesperrt

Teile der aktuell überfluteten A3 bzw. A 92 werden auch nach Abfluss des Wassers noch einige Tage gesperrt bleiben, sagt Diplom-Ingenieur Michael Köstlinger von der Autobahndirektion Südbayern im Gespräch mit der Passauer Neuen Presse. Noch sind die Schäden nicht abzusehen, im schlimmsten Fall dauern die Reparaturarbeiten eine Woche oder länger.

17.16 Uhr: Bundesumweltminister will umfassende Fehler-Analyse beim Hochwasserschutz

Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) will nach dem Ende der Hochwasser-Bedrohung mögliche Versäumnisse beim Hochwasserschutz in den betroffenen Gebieten untersuchen lassen.
Foto: Hendrik Schmidt, dpa

Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) will nach dem Ende der Hochwasser-Bedrohung mögliche Versäumnisse beim Hochwasserschutz in den betroffenen Gebieten untersuchen lassen. "Sobald sich das Wasser verlaufen hat, muss es eine umfassende und sehr transparente Fehler- und Schwachstellen-Analyse geben", sagte Altmaier am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa in Berlin. "Wir müssen sehen, welche Maßnahmen, die seit 2002 umgesetzt wurden, in der Praxis gewirkt haben oder auch noch nicht ausreichend umgesetzt sind." Zudem will er auch überflutete Regionen besuchen. Wenn die akute Bedrohung vorbei sei und die Aufräumarbeiten beginnen, werde er auch vor Ort das Gespräch mit den Betroffenen suchen, kündigte Altmaier an.

17.01 Uhr: Hochwasserlage in Dresden

Das Hochwasser in Dresden soll unter 9 Metern bleiben. Währenddessen kämpfen die Anwohner weiterhin gegen die Fluten. Um die Helfer vor "Gaffern" zu schützen erließ die Stadt eine Polizeiverordnung. Bei Verstößen droht eine Strafe von 1000 Euro, so die Leipziger Volkszeitung.

16.34 Uhr: Hochwasser in Mittelfranken: Rentner tot aus Fluss geborgen

Ein 77 Jahre alter Mann ist in einem Hochwasser führenden Fluss in Mittelfranken gestorben. Passanten hätten den leblosen Körper bereits am Montag bei Allersberg (Landkreis Roth) in der reißenden Kleinen Roth gefunden, berichtete eine Nürnberger Polizeisprecherin am Mittwoch. Die Feuerwehr habe die Leiche des Rentners kurz darauf geborgen. Eine Obduktion habe ergeben, dass der Mann einen Infarkt erlitten habe und daher wahrscheinlich nicht als Hochwasseropfer einzustufen sei, hieß es aus Sicherheitskreisen. Der Pegelstand der Kleinen Roth hatte zum Unfallzeitpunkt etwa einen Meter über dem sonst üblichen Wert gelegen. Die genauen Unfallumstände sind noch unklar.

16.28 Uhr: Deggendorf erwägt Deichsprengung

Der Ortsteil Fischerdorf in Deggendorf (Bayern) ist nach einem Dammbruch vom Hochwasser der Donau überflutet. Nun erwägt das Landratsamt eine Deichsprengung.
Foto: Armin Weigel, dpa

Das Landratsamt Deggendorf erwägt in den nächsten Tagen eine Sprengung des Deiches bei Fischerdorf. "Wir haben folgende Situation", erklärt Pressesprecher Josef Ehrl dem "Wochenblatt". "Der Fischerdorfer Polder ist voller Wasser." Morgen oder übermorgen sei dort der Pegelstand höher als der der Donau und das Wasser könnte nur sehr langsam über Wochen hinweg abfließen. Deshalb werde überlegt, den Fischerdorfer Damm vor der Autobahnbrücke zu öffnen, damit das Wasser aus Fischerdorf abfließen kann. Dies könne man entweder mit schwerem Gerät bewerkstelligen, falls dies möglich ist." Oder Pioniere führen eine Sprengung durch", so Ehrl.

16.18 Uhr: Zur Auflockerung: Dreharbeiten trotz Hochwasser

In Magdeburg laufen die Dreharbeiten für den neuen "Polizeiruf 110". Das Hochwasser beeinträchtige die Produktion derzeit nicht, sagte eine Sprecherin des MDR am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa. Die Außenaufnahmen seien gemacht worden, als die Elbe noch kein Hochwasser geführt habe. Derzeit stünden Aufnahmen im Polizeipräsidium auf dem Plan. Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU), der die Dreharbeiten an diesem Donnerstag besuchen wollte, sagte wegen der angespannten Hochwasserlage ab.

15.47 Uhr: Hochwasser in Straubing und Deggendorf: Noch keine Entspannung

Im Raum Straubing und Deggendorf ist keine Entspannung in Sicht: Es wurde die Evakuierung weiterer Dörfer entlang der Donau angeordnet, wie ein Polizeisprecher sagte. Etwa 1000 Menschen seien betroffen. In Straubing mussten rund 400 Menschen ihre Häuser verlassen. Noch hielten die Dämme in Straubing den Wassermassen stand, sagte ein Sprecher des Einsatzzentrums. „Aber die Dämme sind schon sehr stark beansprucht und aufgeweicht.“ Im Raum Straubing und Deggendorf hatten bereits am Dienstag rund 6000 Menschen ihre Wohnungen verlassen müssen. Manche Orte sind so stark überflutet, dass nur noch die Dächer der Anwesen aus dem Wasser herausragen.

15.43 Uhr: Hochwasser in Deutschland: Katastrophenalarm in Torgau

Wie die Kollegen der "Leipziger Volkszeitung" berichten, herrscht in Torgau Katastrophenalarm. Jede helfende Hand wird gebraucht. Der Höchststand der Elbe wird erst übermorgen erwartet. Um die Hochwasserabwehr bestmöglich vorzubereiten, wurde ein Expertenstab an die Elbe verlegt.

15.39 Uhr: Hochwasser in Passau: Eine Stadt räumt auf

Wie die "Passauer Neue Presse" berichtet, ist Passau aktuell zweigeteilt: Während die Donauseite sich auf Tage mit Pegeln um die neun Meter einstellen muss, laufen auf der Innseite die Räumarbeiten auf Hochtouren. Der Anger an der Donau ist noch gesperrt, nur langsam gibt das weichende Wasser den Blick auf die Schäden frei. Der Inn ist in Passau mittlerweile unter die Meldestufe 2 gefallen, liegt derzeit bei 6,60 Metern. Die Donau wird sich in Passau auch weiterhin im Bereich von 10 Metern bewegen.

15.33 Uhr: Dresden wartet auf die Flut

Anwohner werden im Dresdner Stadtteil Leubegast (Sachsen) vor dem ansteigenden Hochwasser der Elbe evakuiert. Die Bundeswehr bringt die Anwohner auf LKW ins Trockene.
Foto: Michael Kappeler, dpa

Nach den neuesten Prognosen wird für Dresden am Donnerstag mit  einem Höchststand der Elbe von maximal 8,70 Metern gerechnet. "Es  wird ein langgestreckter Scheitel", sagt ein Sprecher des  Hochwasserzentrums. 2002 erreichte der Pegel einen Rekordwert von  9,43 Meter. Damals glich Dresden einer Seenlandschaft. Die ganze historische Altstadt stand unter Wasser. Auch die Semperoper und  der weltberühmte Zwinger waren komplett geflutet. Viele Kunstwerke  und historische Gebäude wurden stark beschädigt. Dresden wurde  damals vom Hochwasser regelrecht überrollt, das Wasser der Elbe stieg schnell.

"Heute sehen wir uns gerüstet", sagt Kai Schulz, Sprecher der Stadt  Dresden. "Die Flutschutzmaßnahmen greifen gut." Nach Angaben von  Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU) wurden seit 2002 rund 130  Millionen Euro in den Hochwasserschutz investiert. Die Dresdner  Altstadt ist durch Hochwasserschutzmauern und mobile Schutzwände  gesichert - zumindest bis zu einem Pegel von 9,40 Meter.

15.28 Uhr: Das Hochwasser in Zahlen

Rund 2000 Bundeswehr-Soldaten sind derzeit in den bayerischen Hochwassergebieten im Einsatz. Das teilte das Landeskommando Bayern mit. Für das Bayerische Rote Kreuz (BRK) arbeiten rund 1300 Retter im Kampf gegen die Fluten und die Folgen. Zu deren Aufgaben zählen beispielsweise die Hilfe bei Evakuierungen und die Betreuung der Menschen in den Notunterkünften, wie eine BRK-Sprecherin sagte. Auch von den freiwilligen Feuerwehren wurden Helfer aus ganz Bayern in die Hochwasserregionen gesandt.

Die Bundeswehr stellte im Hochwassereinsatz auch Feldbetten und Decken sowie Sandsäcke zur Verfügung; zudem Motorboote, Krankenwagen, Pumptankwagen und Baugeräte. Bei Bedarf könne man auch mit Kleidung und Verpflegung aushelfen, teilte das Landeskommando mit.

15.14 Uhr: Hochwasser: Lauenburg bereitet sich auf Evakuierung vor

Das an Hochwasser gewöhnte Lauenburg in Schleswig-Holstein evakuiert erstmals die von der Elbeflut bedrohte Unterstadt. Betroffen sind bis zu 150 Häuser nahe am Fluss. Deren Bewohner müssten von Freitag 9 Uhr an ihre Häuser verlassen, kündigte Bürgermeister Andreas Thiede (CDU) am Mittwoch an. Nach offiziellen Vorhersagen soll der Pegelstand der Elbe am Wochenende auf mehr als neun Meter steigen, für Mittwoch nächster Woche wird ein historischer Höchststand von 10,35 Metern erwartet.

15.10 Uhr: Verteilung der 100-Millionen-Hilfe zum Hochwasser noch offen

Wie die von Berlin zugesicherten Millionhilfen des Bundes für die Hochwasseropfer verteilt werden, ist noch unklar. Die Details müssten noch festgelegt werden, sagte Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) am Mittwoch in Berlin. Wirtschaftsminister Philipp Rösler kündigte ein zusätzliches 10-Punkte-Programm an.

15.06 Uhr: Hochwasser in Deutschland: Situation in Bitterfeld gibt vorsichtigen Anlass auf Entspannung

Wie der "Wochenspiegel" berichtet, stehen die Zeichen um Goitzsche - Mulde - Seelhausener See auf Entspannung. Zurzeit scheint die Lage unter Kontrolle. Die Zuflüsse in den nehmen ab und die Abflüsse nehmen zu. Dies ist ein eindeutiges Zeichen für eine Entschärfung der Hochwassersituation.

15.01 Uhr: Hochwasser trifft Ostdeutschland mit voller Wucht

Die auf der Elbe und ihren Nebenflüssen heranrollende Flutwelle hat Sachsen und Sachsen-Anhalt  am Mittwoch mit voller Wucht getroffen. Die Wassermassen  überfluteten Städte und drohten Deiche einzudrücken. Besonders kritisch war die Lage in Halle, wo nach Angaben des Krisenstabs der Landesregierung von Sachsen-Anhalt etwa 30.000 Menschen zum  Verlassen ihrer Häuser aufgefordert wurden.

Die Stadt Halle sei "der Schwerpunkt" des Geschehens, sagte eine  Sprecherin des Krisenstabs in Magdeburg. Aber auch in anderen  Regionen des Landes sei die Situation ernst. Acht Landkreise und  Städte hätten Katastrophenalarm ausgelöst. Das Hochwasser der Saale hatte den Angaben des Krisenstabs zufolge am Morgen einen Damm mitten in Halle überflutet, so dass die  Innenstadt und weitere Stadtteile voll Wasser liefen. Wie die  Stadtverwaltung mitteilte, war ein 200 Meter langer Abschnitt betroffen. Die Polizei warnte die Menschen demnach über  Lautsprecher vor der Gefahr.

14.54 Uhr: Hochwasserlage im Südwesten entspannt sich zunehmend

Eine vom Hochwasser der Elbe eingeschlossene Ortschaft nahe Riesa (Sachsen).
Foto: Patrick Pleul, dpa

Die Hochwasserlage im Südwesten entspannt sich weiter. Während vor allem in Ostdeutschland noch Katastrophenalarm herrscht, gehen die Flusspegel in Baden-Württemberg immer stärker zurück. "Die Wasserstände der Flüsse fallen kontinuierlich", sagte ein Sprecher der Hochwasser-Vorhersagezentrale in Karlsruhe am Mittwoch. Kritisch ist es hingegen weiterhin an einigen Stellen entlang des Albtraufs. In Mössingen (Kreis Tübingen) und Lichtenstein (Kreis Reutlingen) bedrohten weiterhin Erdlawinen mehrere Häuser. Allerdings können die meisten Anwohner auch dort allmählich wieder Hoffnung schöpfen.

14.49 Uhr: Lebensgefahr durch Hochwasser: Bewohner retten sich auf Dächer

Es ist ein Kampf ums nackte Überleben. Die Wassermassen von Isar und Donau haben Teile des Landkreises Deggendorf überspült. Nach zwei Dammbrüchen mussten mehrere Ortsteile und umliegende Gemeinden evakuiert werden. Inzwischen retten sich die Menschen aufs Dach. Immer wieder starten die Hubschrauber vom Volksfestplatz in Deggendorf zu gefährlichen Einsätzen. Sie retten die vom Hochwasser eingeschlossen Menschen aus den überspülten Ortsteil Fischerdorf. Von der Luft aus werden die Eingeschlossenen mit Hilfe von Winden in den Hubschrauber gezogen oder per Boot in Sicherheit gebracht.

Nach zwei Dammbrüchen mussten die Ortsteile Fischerdorf, Natternberg und die Gemeinde Niederalteiech evakuiert werden. Etwa 2000 Menschen haben ihr Hab und Gut zurückgelassen. Die meisten sind bei Freunden und Verwandten untergekommen. Nur wenige warten in den Notunterkünften in der Deggendorfer Stadthalle oder in einer Schule.

14.41 Uhr: Hochwasser in Halle: Teile der Neustadt werden evakuiert

Wie die Leipziger Volkszeitung schreibt, bedroht die dramatische Hochwasser-Entwicklung in Halle rund 60.000 Menschen. Im Norden der Saalestadt kämpfen Rettungskräfte zur Stunde unermüdlich um den Gimritzer Damm, nachdem dieser von den Wassermassen überspült worden war. Im Fall eines Bruchs des Walls sind etwa 60.000 Menschen von den Wassermassen der Saale bedroht.

14.37 Uhr: Hochwasser in Deutschland: Flutgebieten droht Mückenplage

Die Kollegen der "Mittelbayerischen" geben an, dass das Brackwasser, das nach dem Rückzug der Wassermassen bleibt, ein Paradies für die Mücken ist. Mückengitter und Moskitonetze dürften in den kommenden Wochen deshalb gefragte Gegenstände in den Überschwemmungsgebieten in Süd- und Ostdeutschland werden. Schon eine verschmutzte Wasserlache in einem alten Eimer reiche aus, damit sich Hunderte der stechenden Insekten bilden, sagte Bärbel Holl vom Verein zur Förderung ökologischer Schädlingsbekämpfung (VFöS) in Düsseldorf. Umso größere Gefahr geht bald von feuchten Senken in den betroffenen Hochwasserregionen aus.

14.34 Uhr: Deggendorf: A92 auch Richtung München gesperrt

Das Autobahnkreuz an der Autobahn A 3 und Autobahn A 92 iin Deggendorf (Bayern) ist nach einem Dammbruch vom Hochwasser der Donau überflutet. Nun wurde auch die A92 Richtung München gesperrt.
Foto: Armin Weigel, dpa

Wie die "Mittelbayerische" berichtet ist, während sich die Hochwasserlage in Bayern allmählich stabilisiert oder sogar entspannt, der Verkehr auf einigen Straßen und Schienen weiterhin beeinträchtigt. Am stärksten betroffen sind der Süden und Osten des Landes. In Niederbayern habe sich die Lage im Umkreis der Städte Deggendorf und Straubing weiter verschärft, teilte der ADAC in München am Mittwoch mit. Einige Hauptdurchgangsstraßen und Autobahnen standen noch immer unter Wasser. Die Autobahnen München-Salzburg (A8) und Passau-Nürnberg (A3) waren am Mittwoch in beiden Richtungen abschnittsweise gesperrt. Auf der Autobahn München-Deggendorf (A 92) war in Richtung Deggendorf der Abschnitt zwischen Plattling-West und dem Kreuz Deggendorf nicht befahrbar. Zwischenzeitlich musste die Autobahn 92 auch von Deggendorf Richtung München bis zur Ausfahrt Plattling-Nord gesperrt werden.

14.24 Uhr: Elbe-Hochwasser: Zwei Gastanks gesichert

Im Elbe-Hochwasser ist eine Gefahr gebannt: Die beiden im Wasser treibenden Gastanks aus Tschechien sind gesichert. Sie seien mit Hilfe des Windes von Hubschrauber-Rotoren in Schmilka und bei Bad Schandau ans Ufer getrieben worden, sagte ein Sprecher der Bundespolizeidirektion Pirna. Die Feuerwehr habe die Tanks dann dort befestigt. Der dritte Tank war zuvor bereits im tschechischen Hrensko gestoppt worden. Die tonnenschweren Behälter enthielten einen Rest Stickstoff. Sie hatten sich am Morgen im Hafen von Decin gelöst.

Mit insgesamt vier Hubschraubern sucht die Bundespolizei im Hochwasser der Elbe bis nach Dresden nun noch nach mehreren Containern aus dem Deciner Hafen. "Sie sind immer noch unterwegs", sagte die Sprecherin des Landratsamtes Pirna. Wie viele es sind, sei schwer zu sagen. Die Behälter trudelten in der Strömung und gingen zwischendurch unter. Deshalb sei es schwer, sie zu zählen. Zunächst hatte die Behörde von zehn je 14 Meter langen und 18 Tonnen schweren Behältern berichtet.

14.14 Uhr: Ausnahmesituation in Dresden-Pieschen

Wie die Leipziger Volkszeitung berichtet, kämpfen zur Stunde etwa 1000 Anwohner und freiwillige Helfer in Dresden-Pieschen gegen die immer weiter steigende Elbe an.

14.05 Uhr: Hochwasser verwüstet Greizer Park in Thüringen

Das Hochwasser der Weißen Elster hat den Greizer Landschaftspark in Thüringen verwüstet und auch das dortige Sommerpalais schwer getroffen. Das als national bedeutsames Denkmal eingestufte Ensemble aus Park und Palais war in den vergangenen Jahren mit Millionenaufwand saniert und rekonstruiert worden. In einer ersten Bestandsaufnahme wurde von einem Schaden von rund 2,6 Millionen Euro gesprochen.

14.02 Uhr: Hochwasser in Deggendorf: Weitere Evakuierungen

Wie auf den Seiten des Landkreises Deggendorf zu lesen ist, sind die Ortschaften Steinkirchen, Mühlau, Gries und Sattling akut von der Hochwassergefahr bedroht. Evakuierungen werden veranlasst.

13.51 Uhr: Halle: Gimritzer Damm aufgegeben

Sandsäcke sollten den evakuierten Gimritzer Damm in Halle/Saale (Sachsen-Anhalt) vor dem steigenden Hochwasser der Saale schützen. Nun wurde der Damm aufgegeben.
Foto: Jens Wolf, dpa

Wie der MDR berichtet, droht der Gimritzer Damm in Halle auf der gesamten Länge wegzubrechen. Alle Einsatzkräfte verlassen das Areal, berichtet TV Halle. Der Damm wird aufgegeben, die Gefahr für die Einsatzkräfte sei einfach zu groß.

13.46 Uhr: Hochwasser in Dresden: Strom wird schrittweise abgeschaltet

Wie Bild.de berichtet sind aktuell 3500 Haushalte in Dresden von einer Stromabschaltung betroffen. Es wurde bislang situativ entschieden, welche Bereiche und Haushalte vom Stromnetz genommen werden. Die DREWAG weist darauf hin, dass nur Fachleute einen Wiederanschluss ans Stromnetz vornehmen können, da Gefahr für Leib und Leben besteht.

13.42 Uhr: Prognose: Elbe in Dresden bleibt unter neun Metern

Das Hochwasser der Elbe bleibt nach Angaben der Fachleute unter den Höchstständen von 2002. Der Scheitel werde Sachsen am Donnerstagvormittag erreichen, sagte eine Sprecherin des Landeshochwasserzentrums am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa. Für die Landeshauptstadt wird ein maximaler Wasserstand von 8,50 Meter bis 8,70 Meter erwartet, für Schöna an der tschechischen Grenze von 10,70 Meter bis 10,90 Meter.

2002 waren in Dresden 9,40 Meter und in Schöna 12,04 Meter gemessen worden. Auch diesmal dürfte das Wasser nach dem Scheitel nur langsam abfließen. "Die Pegelstände werden über einen langen Zeitraum in der höchsten Warnstufe bleiben." Basis der Berechnung waren die aktuellen Werte vom Pegel Usti auf tschechischer Seite.

13.34 Uhr: Hochwasser in Grimma: Menschen räumen auf

Während die Menschen im Raum Dresden noch mit Bangen auf die Pegelstände schauen, hat sich das Hochwasser vielerorts im mittleren Sachsen wieder zurückgezogen. In Döbeln und Grimma hat das Aufräumen begonnen. In Grimma sank der Wasserstand der Mulde. Der Katastrophenalarm könne sicher bald aufgehoben werden, sagte Stadtsprecherin Marlen Rabold. Etwa 1000 freiwillige Helfer - auch von auswärts - hätten sich zum Aufräumen eingefunden. Für die Bewohner der wie schon bei der Flut 2002 überschwemmten Altstadt von Grimma sei die Situation emotional sehr belastend.

13.28 Uhr: Hochwasser: 30 000 Menschen sollen in Halle aus den Häusern

Aufgrund des Hochwassers in Halle an der Saale sollen 30000 Menschen ihre Häuser räumen.
Foto: Jens Wolf, dpa

In Halle an der Saale spitzt sich die Hochwasserlage gefährlich zu: Rund 30 000 Menschen wurden aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen. Die Saale hatte einen Wasserstand von 8,07 Meter erreicht. Das war der höchste seit 400 Jahren in der Stadt in Sachsen-Anhalt, wie die Behörden am Mittwoch mitteilten. Normal liegt der Pegelstand dort bei knapp 2 Metern. Vom Hochwasser bedroht sind fünf große Gebiete. Notquartiere wurden eingerichtet. Die Dämme seien durchgeweicht, Wasser trete an Sickerstellen aus und teils über die Deiche. "Das Wasser läuft auf die ersten Häuser zu", sagte Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) zur Situation am Gimritzer und Passendorfer Damm. Der Druck auf diese beiden Hauptdeiche sei extrem hoch.

13.22 Uhr: A8 bei Grabenstätt wird teilweise wieder freigegeben

A8 bei Grabenstätt: sie ist nach dem Hochwasser wieder freigegeben.
Foto: Polizei

Die A8, die  wegen Hochwasser bei Grabenstätt am Chiemsee tagelang gesperrt war, ist ab 14 Uhr wieder frei - zumindest ein Fahrstreifen in jeder Richtung. Biis zur kompletten Freigabe der Autobahn wird jedoch noch längere Zeit vergehen, da umfangreiche Baumaßnahmen nötig sind. Das berichtete die Polizei. Am gestrigen Dienstag wurden die Hochwasserschäden erstmals sichtbar. Durch die Überflutung der A8 in beiden Richtungen wurde diese durch Wasser, Schlamm und angeschwemmtes Material erheblich beschädigt, so dass trotz der teilweisen Freigabe noch mit Beeinträchtigungen zu rechnen sein wird.

13.16 Uhr: Hochwasser in Deggendorf: Neue Dammbrüche drohen

Wie die Deggendorfer Zeitung mitteilt, drohen im Raum Deggendorf neue Dammbrüche. Während sich die Lage im schwer vom Hochwasser getroffenen Passau weiter entspannt, ist der Kampf gegen ansteigende Fluten anderenorts in Bayern noch in vollem Gange. Auch Autobahnen sind überspült. Der vom Donauhochwasser teilweise überschwemmte bayerische Landkreis Deggendorf ist nach der Sperrung der A 92 fast vollständig vom Umland abgeschnitten.

13.05 Uhr: In Teilen Sachsens steht das Wasser 70 Zentimeter hoch

In Sachsen bleibt die Lage kritisch. In Coswig im Landkreis Meißen steht das Wasser circa 70 cm hoch. Dies meldete die Sächsische Zeitung.

13 Uhr: Hochwasser in Deutschland: Die Lage am Mittag

Die Lage in den Hochwassergebieten im Süden und Osten Deutschlands. Karte mit den Flüssen an denen die Hochwasserwarnstufen 3 und 4 ausgerufen wurden.
Foto: dpa-infografik Gmbh

So ist die Lage heute Mittag: Der Kampf gegen das Hochwasser in der Region Straubing und Deggendorf dauert an. Die Stadt Deggendorf ist nahezu komplett vom Verkehr abgeschnitten. Schaulustige verärgern zunehmend die Rettungskräfte. In Passau gibt es jetzt wieder Trinkwasser.

Viele Menschen blicken auch mit Sorge auf die Elbe. Der Pegelstand des Flusses steigt und steigt. Ein Gefahrenpunkt ist Dresden: Dort müssen Hunderte Menschen ihre Häuser verlassen. In Halle in Sachsen-Anhalt erreichte die Saale den höchsten Stand seit 400 Jahren, wie ein Sprecher des Krisenstabs sagte. Wegen des erwarteten Rekordhochwassers der Elbe herrscht im niedersächsischen Landkreis Lüchow-Dannenberg Katastrophenalarm.

In Halle an der Saale stehen einige Straßenzüge unter Wasser. Außerdem ist die Strom- und Gasversorgung teilweise abgeschaltet. Am Gimritzer Damm versuchen Hunderte Einsatzkräfte, einen Deichbruch zu verhindern.

12.51 Uhr: Feuerwehr warnt: Grundwasser im Raum Friedberg steigt

Scheitelpunkt des Hochwassers der Paar am Montagmorgen im Raum Friedberg Dasing
Foto: Andreas Schmidt

Die Feuerwehr in Friedberg warnt davor, dass Grundwasser in den tiefer liegenden Stadtteilen in Keller eindringen könnte. Anlass, die Warnung weiter aufrecht zu erhalten, liefert derzeit insbesondere ein Messpegel unterm Berg in Friedberg, wo heute im Vergleich zu gestern ein Anstieg um etwa zehn Zentimeter registriert worden ist. Auch an der Messstelle am südlichen Stadtrand an der Afrastraße ist das Grundwasser nach Feuerwehr-Angaben leicht angestiegen.

12.40 Uhr: Hochwasser überflutet Industriestadt in Tschechien

Das Hochwasser an der Elbe hat in Tschechien weite Teile der Industriestadt Usti (Aussig) im Norden des Landes geflutet. Die Wassermassen strömten in schneller als erwartet über die Hochwasserwände im Stadtteil Strekov, wie das tschechische Fernsehen berichtete. Hunderte Menschen wurden in Notunterkünften untergebracht.

12.34 Uhr: Deutsche Bahn richtet wegen Hochwasser kostenlose Hotline ein

Die Deutsche Bahn hat wegen des Hochwassers eine kostenlose Servicehotline eingerichtet. Bis auf weiteres erhalten Kunden unter 08000/99 66 33 rund um die Uhr aktuelle Informationen, teilte das Unternehmen mit. Kunden im Ausland erhalten Infos unter 0049/1805/33 44 44 (Gebühren je nach Herkunftsland und Provider).

12.30 Uhr: Pegel in Regensburg fällt

In Regensburg sinkt der Hochwasser-Pegel. Die Stadt meldet, dass der Pegel langsam aber stetig fällt. Laut aktueller Messung liegt er nun bei 6,64 Meter.

12. 20 Uhr: Aigner sagt Landwirten Soforthilfe zu

Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner hat den Landwirten in den deutschen Hochwassergebieten finanzielle Unterstützung zugesagt. "Es ist eine Riesen-Katastrophe. Wenn das Wasser mehrere Tage auf den Feldern steht, ist die Ernte in der Regel vernichtet", sagte Aigner.

12.15 Uhr: Insel Gstütt wird evakuiert

Die Einsatzkräfte in Gstütt bei Straubing beginnen mit der Evakuierung der Insel. Aufgrund der massiven Verschärfung der Hochwasserlage an der Donau bestehe akutes Gefahrenpotenzial für Gstütt, teilt die Stadt Straubing mit. Die Menschen müssen ihre Häuser umgehend verlassen. Eine Notunterkunft ist in der Schulturnhalle Kirchroth eingerichtet.

12.06 Uhr: Die aktuellen Pegel der Flüsse in unserer Region

Die Pegelstände in unserer Region sind in der letzten Nacht deutlich gefallen. Lediglich am Ammersee und in Neuburg wird noch die Meldestufe 3 erreicht. Hier im Überblick die wichtigsten Pegelstände der Flüsse mit mindestens Meldestufe 1 in unserer Region (Quelle: Hochwassernachrichtendienst Bayern, Stand: 12.00 Uhr).

Donau bei Ingolstadt: Meldestufe 1

Donau bei Neuburg: Meldestufe 3

Donau bei Donauwörth: Meldestufe 1

Wörnitz bei Harburg: Meldestufe 2

Paar bei Manching: Meldestufe 4

Ammersee bei Stegen: Meldestufe 3

11.55 Uhr: Bericht: Weiterer Dammbruch bei Straubing droht - Evakuierung läuft

In Gstütt bei Straubing droht ein Damm zu brechen - der Ortsteil wird gerade evakuiert. Das berichten die Kollegen von idowa.de. Die Stadt spreche in einer Lagemeldung von einer "massiven Verschärfung der Hochwasserlage". Die Anwohner würden in einer Notunterkunft in Kirchroth untergebracht.

11.45 Uhr: Evakuierungszonen in Dresden werden ausgeweitet

Wegen des steigenden Elbe-Pegels und überfluteter Straßen werden die Evakuierungszonen in Dresden ausgeweitet. Nach Angaben der Stadt waren von den vorbeugenden Maßnahmen zunächst etwa 1000 Menschen betroffen.

11.38 Uhr: Höchster jemals gemessener Donau-Wasserstand

In den Hochwassergebieten im Osten Bayerns bleibt die Lage kritisch. Besonders ernst ist die Situation im Landkreis Deggendorf, wo nach Angaben des bayerischen Innenministeriums im Laufe des Tages der höchste jemals gemessene Donau-Wasserstand erwartet wird. Die Deiche seien darauf nicht ausgelegt. Mehrere gefährdete Ortschaften mit etwa 6000 Menschen wurden bereits geräumt.

11.34 Uhr: Bei Donauwörth: Betrunkener bleibt mit Auto im Hochwasser stecken

Bei Donauwörth ist ein Betrunkener mit seinem Wagen im Hochwasser stecken geblieben.
Foto: privat

Kurioser Zwischenfall bei Donauwörth: Die Polizei entdeckte am Mittwoch in einer überfluteten Unterführung einen Wagen im Hochwasser. Der 44-jährige Fahrer schlief im Wagen. Es stellte sich heraus, dass der stark alkoholisierte Mann in Richtung Donauwörth gefahren war und die Hochwasserabsperrung vor der Unterführung missachtet hatte. Als er dann mit seinem Auto im Wasser stand, kam er nicht mehr weiter und wurde anscheinend vom Schlaf oder seinem Rausch übermannt. Jedenfalls schlief er am Steuer ein, berichten unsere Kollegen aus Donauwörth. Am frühen Morgen hatte der Mann immer noch eine Alkoholisierung von fast zwei Promille, so die Polizei.

11.25 Uhr: In Deggendorf bleiben die Schulen bis Freitag geschlossen

Im Landkreis Deggendorf bleiben bis Freitag alle Schulen wegen des Hochwasser geschlossen. Womöglich können deshalb die mündlichen Abiturprüfungen an manchen Schulen nicht stattfinden. Der Landkreis bittet die Abiturienten, sich bei ihren jeweiligen Schulen zu informieren.

11.20 Uhr: Polizei: Gaffer behindern Rettungsarbeiten

Der Scheitel des Donau-Hochwassers hat mittlerweile Straubing erreicht und sorgt weiter für eine Anspannung in den Landkreisen Straubing-Bogen und Deggendorf. Dazu kommt ein anderes Problem: In den betroffenen Hochwassergebieten wird die Arbeit der Einsatz- und Rettungskräfte immer wieder durch sogenannte "Hochwassertouristen" behindert", berichtet das Polizeipräsidium Niederbayern. Die Polizei bittet deshalb darum, Personen die nicht vom Hochwasser betroffen sind, nicht in gefährdete Bereiche zu fahren. Dämme können brechen und Personen können sich dadurch selber in Gefahr bringen. "Die Einsatzkräfte vor Ort haben derzeit wahrlich Anderes zu tun, als Touristen, die sich selber in Gefahr bringen, zu retten," so Polizeivizepräsident Anton Scherl.

11.10 Uhr: Keine Besserung in Deggendorf: A3 weiter gesperrt

Die A3 in Richtung Passau ist zwischen Straubing und Hengersberg im Landkreis Deggendorf wegen des Hochwassers weiter gesperrt. In Fahrtrichtung Regensburg geht zwischen Aicha vorm Wald bis Schwarzach nichts mehr. Die A92 ist in Richtung Deggendorf ab der Anschlussstelle Plattling-West bis zum Autobahnkreuz Deggendorf gesperrt.

Von Landsberg aus haben sich Helfer aus Schwaben und dem Allgäu auf den Weg in das Katastrophengebiet Deggendorf gemacht.  Im Einsatz sind derzeit die Katastrophenschutz Betreuungseinheit, Technik und Sicherheit Dillingen, Rotes Kreuz Augsburger Land, Bereitschaft Langenneufach, die SEG Verpflegung Augsburg, SEG Einsatzgruppe Motorrad Schwaben und weitere Einheiten aus Günzburg und Pfronten. Die SEG Buchloe Betreuung und Verpflegung mit neun Einsatzkräften ist auch mit im Einsatz.
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Schwäbische Retter für Deggendorf
Foto: Christian Kiessling

11.01 Uhr: Gimritzer Damm: Krisenstab in Halle rät Anwohnern zur Flucht

In Halle hat der Krisenstab die Bewohner mehrerer Straßen aufgefordert, sich umgehend in Sicherheit zu bringen. Betroffen seien Rennbahnkreuz, Gimritzer Damm, Blücherstraße, Lilienstraße, Begonienstraße, Am Meeresbrunnen, Magistrale. "Die Anwohner sollten berücksichtigen, dass sie voraussichtlich längere Zeit nicht in ihre Wohnungen zurückkehren können", hieß es.

10.40 Uhr: Hochkarätig besetztes Leichtathletik-Meeting abgesagt

Wegen der dramatischen Hochwasserlage ist das hochkarätig besetzte Werfer-Meeting in Schönebeck an diesem Freitag abgesagt worden. An dem Meeting sollten unter anderem Diskus-Olympiasieger Robert Harting und Hammer-Weltrekordlerin Betty Heidler teilnehmen. Die angespannte Situation entlang der Elbe lasse eine Austragung der Leichtathletik-Veranstaltung nicht zu, teilten die Veranstalter mit.

10.30 Uhr: Ablaufwasser der Donau verschmutzen Badeseen

Am Wochenende soll das Wetter besser werden, vom Baden in den vom Hochwasser betroffenen Badeseen in der Region rät das Landratsamt Dillingen allerdings ab. Wegen der aktuellen geringen Sichttiefe in den Seen sei nach dem Hochwasser der vergangenen Tage von erheblichen Verschmutzungen durch das Ablaufwasser der Donau auszugehen. Dadurch erhöhen sich Keimbelastung und Infektionsgefährdung Verletzungsgefahr gehe zudem von möglichem Treibgut aus.

10.15 Uhr: Wasserstand der Elbe steigt weiter

Die Lage in Dresden verschlimmert sich: Das Terrassenufer ist vom Hochwasser der Elbe überflutet.
Foto: dpa

In Dresden müssen zahlreiche Menschen ihre Häuser verlassen. Auch Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Brandenburg blicken besorgt auf die Elbe. Der Fluss werde weiter anschwellen, teilte ein Sprecher des Landeshochwasserzentrums in Dresden mit. In Dresden steht die Elbe derzeit bei 8,27 Metern. Normal sind etwa zwei Meter. Wie weit das Wasser noch steigt, hängt vor allem davon ab, wie viel aus Tschechien nach Sachsen fließt. 660 Menschen aus dem Dresdner Stadtteil Gohlis müssen in Sicherheit gebracht werden.

10.05 Uhr: In Baden-Württemberg entspannt sich die Lage

Das Hochwasser in Baden-Württemberg geht weiter zurück. "Die Wasserstände der Flüsse fallen kontinuierlich", sagte ein Sprecher der Hochwasser-Vorhersage-Zentrale in Karlsruhe. Teilweise gebe es zwar noch deutlich erhöhte Wasserstände, die Lage entspanne sich aber zunehmend. Lediglich am Main bei Wertheim stagnierten die Messwerte - denn der Fluss führt derzei enorme Wassermassen aus bayerischen Einzugsgebieten.

9.49 Uhr: Wasserversorgung in Passau weitgehend wieder hergestellt

Die Stadtwerke Passau haben es geschafft, die Wasserversorgung für rund 90 Prozent der Passauer Haushalte wieder herzustellen. Das berichtet die Stadt. Dennoch solle das Wasser abgekocht werden.

9.35 Uhr: Hunderte Helfer gehen in Deggendorf in den Einsatz

In Deggendorf  sammeln sich gerade hunderte Helfer, vor allem von Bundespolizei und Bundeswehr. Das berichten die Kollegen der Deggendorfer Zeitung. Derweil spitze sich die Hochwasserlage im Bereich Osterhofen/Winzer weiter zu. Dort waren gestern schon zwei Dämme der Donau gebrochen.

9.26 Uhr: Deichbruch an der Schwarzen Elster in Brandenburg

Das Hochwasser hat nun auch in Brandenburg erste größere Schäden verursacht: Bei Herzberg brach am Mittwochmorgen auf rund 20 Metern Länge ein Deich der Schwarzen Elster, teilte der Landkreis Elbe-Elster mit. Die Bundeswehr sei um Unterstützung bei der Eindämmung des Schadens gebeten worden. Die Bevölkerung sei durch den Deichbruch nicht gefährdet. Seit Dienstagabend gilt den Angaben zufolge an der gesamten Schwarzen Elster im Landkreis die höchste Hochwasseralarmstufe IV. Auch in Mühlberg an der Elbe wurde der Richtwert für die Alarmstufe IV erreicht. Dort drohen auch durch zwei Deichbaustellen Gefahren für die Stadt.

8.52 Uhr: Höchster Pegel seit 400 Jahren - Evakuierungen in Halle laufen

Ein Damm bei Meissen, vom Hochwasser der Elbe überspült.
Foto: Michael Kappeler, dpa

In Halle in Sachsen-Anhalt ist das Hochwasser der Saale auf den höchsten Stand seit 400 Jahren gestiegen. Der Pegelstand betrug am Morgen mehr als acht Meter, wie ein Sprecher der Stadt mitteilte. Es werde damit gerechnet, dass die Straßen am Rande der Altstadt rund einen Meter hoch vom Wasser überspült werden. Das liege auch am steigenden Grundwasserspiegel. Außerdem sei ein Damm durch die Flut stark aufgeweicht. Einsatzkräfte versuchten, ihn mit Sandsäcken zu stabilisieren. Die Evakuierungen laufen auf Hochtouren. "Den Bewohnerinnen und Bewohnern der südlich und östlich gelegenen Stadtteile von Halle-Neustadt wird vom Katastrophenschutzstab empfohlenen, Hilfsangebote zum Verlassen der Häuser zu nutzen", schreibt die Stadt auf ihrer Webseite. Pegel, Polder, Scheitel: Kleines Hochwasser-Lexikon

8.41 Uhr: Meteorologe: Auf Bayern kommt neuer starker Regen zu

Das klingt gar nicht gut. Der Meteorologe Dominik Jung von wetter.net geht davon aus, dass in den nächsten Tagen neuer, starker Regen auf uns zukommt. "Es sieht besonders für die Hochwassergebiete in Bayern leider ganz und gar nicht gut aus", berichtet er. "Flächendeckend werden erneut hohe Niederschlagsmengen prognostiziert. Richtung Allgäu gehen die Mengen sogar über 150 Liter pro Quadratmeter." Die Modelle berechneten nächste Woche aber auch gerade für Tschechien wieder große Regenmengen. "Dabei würden wieder Wassermassen zusammenkommen, die natürlich früher oder später auch Sachsen und Sachsen-Anhalt treffen würden."

8.22 Uhr: Wasser in Straubing steigt nur noch leicht

In Straubing stieg das Wasser in der vergangenen Nacht nur geringfügig. "Bei uns in der Stadt gibt es nur vereinzelt Überschwemmungen, wir haben alles unter Kontrolle," sagte ein Sprecher der Einsatzzentrale. Einzelne Dämme im Landkreis Straubing-Bogen wurden in der Nacht aufgeschüttet und stabilisiert. "Wir erwarten keinen großen Anstieg mehr, die Nachrichten aus Regensburg deuten auch bei uns auf langsam sinkende Pegel hin", sagte ein Sprecher des Landratsamtes. "Von Entwarnung kann man aber deshalb noch nicht sprechen".

8.15 Uhr: Katastrophenalarm: Schulen in Niedersachsen bleiben geschlossen

Katastrophenalarm in Niedersachsen: Für die Unterbringung von 2000 Einsatzkräften aus ganz Niedersachsen bleiben ab sofort fünf Schulen in den Gemeinden Lüchow, Gartow, Clenze und Dannenberg geschlossen. Dies teilte der Einsatzstab des Landkreises am Mittwoch mit. Mehrere hundert Schüler dürfen bis mindestens Freitag zu Hause bleiben. Wegen des erwarteten Rekordhochwassers an der Elbe herrscht im Landkreis Lüchow-Dannenberg seit Dienstagabend Katastrophenalarm.

8.03 Uhr:  Bahnstrecken noch gesperrt

Wegen des Hochwassers sind einige Bahnstrecken nicht befahrbar. Zwischen München Hauptbahnhof und Salzburg wird streckenweise Schienenersatzverkehr eingerichtet.

Tagelang ist Familie Schmid auf ihrem Hof von den Wassermassen eingeschlossen.

7.30 Uhr: 6000 Menschen im Kreis Deggendorf in Sicherheit gebracht

In der Region Deggendorf und Straubing mussten inzwischen rund 6000 Menschen ihre Häuser wegen des Hochwassers verlassen. Viele verbrauchten die Nacht auf Feldbetten in Notunterkünften. Dort sind aktuell auch weit über hundert Helfer aus Schwaben und aus dem Allgäu im Einsatz.

7.25 Uhr: Hochwasser in Bayern: Passauer Stadtverwaltung richtet Notdienst ein

Die Stadtverwaltung Passau hat ab morgen für absolute Notfälle einen Notdienst eingerichtet.  In den Räumlichkeiten des Bürgerbüros in der Passavia (Vornholzstraße 40) können Notfälle im Bereich  Passangelegenheiten und Sozialamt abgewickelt werden. Im Standesamt im Alten Rathaus ist für Notfälle eine Notbesetzung eingerichtet, teilt die Stadt mit.

7.20 Uhr: Nach Hochwasser droht eine Mückenplage

Vielen Überschwemmungsgebieten in Deutschland droht in den kommenden Wochen eine Mückenplage. Ob es dazu komme, hänge aber vom Wetter ab, sagte der Biologe Norbert Becker im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. "Wenn es zum Beispiel jetzt nach wie vor sehr kalt bleibt, dann sind die nicht stechlustig und auch nicht fluglustig." Werde es hingegen warm, "dann kann man schon sagen, dass die sich sehr stark bemerkbar machen" - und in manchen Bereichen zur Plage würden. Die Gefahr an Elbe, Oder, Donau, Rhein und anderen Flüssen geht von sogenannten Überschwemmungsmücken aus.Chronologie: Rekord-Hochwasser in Deutschland

7.10 Uhr: A3 und A8 weiter wegen Hochwasser gesperrt

Flussmündung statt Ausfahrt: Die Autobahn A8 steht im Landkreis Traunstein unter Wasser.
Foto: Diether Endlicher (dpa)

Die A3 Passau Richtung Nürnberg ist zwischen Aicha vorm Wald und Schwarzach wegen Hochwasser gesperrt. Ausweichmöglichkeit über die B8 Vilshofen, die B 20 bei Aiterhofen, und die B20 Straubing. Die A3 Nürnberg Richtung Passau ist zwischen Straubing und Hengersberg wegen Hochwasser gesperrt. Es gibt eine Umleitung über die B20, B388 und die B12. Die A8 ist zwischen Bernau am Chiemsee und Bergen wegen Überflutung total gesperrt. 

7.08 Uhr: Bayern: Wieder Schulausfall in mehreren Städten und Kreisen

Schulausfall in Bayern wegen Hochwasser: Auch für heute wurde der Unterricht an verschiedenen Orten abgesagt. Kompletter Schulausfall ist im Landkreis Deggendorf. In Pfaffenhofen a.d. Ilm entfällt sie an der Grund- und Mittelschule Vohburg. Am Mittwoch entfällt im Landkreis Passau an folgenden Schulen der Unterricht: Maria - Ward - Realschule Neuhaus a. Inn und Berufliche Schulen Vilshofen; Ausnahme an den Beruflichen Schulen Vilshofen: die Schüler der ATec 2, deren Prüfungen finden statt. An allen Schulen im Stadtgebiet Passau entfällt der Unterricht ebenfalls. Ausnahme: Die Fachabiturprüfungen und Abiturprüfungen an der FOS/BOS finden statt. Kreis Straubing: Der Unterricht an der Grundschule Mariaposching entfällt. Und an der Gerhardinger Grundschule Regensburg entfällt am Mittwoch auch der Unterricht, da auf Grund steigender Pegelstände die Schulwegsicherheit nicht gewährleistet werden kann. Der Unterricht an der GS Steinweg findet regulär statt.

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Hochwasser: Evakuierungen in Niederbayern, sinkende Pegel bei uns - weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Hochwasser-Evakuierungen-in-Niederbayern-sinkende-Pegel-bei-uns-id25497766.html

7.05 Uhr: Saale steigt bei Halle auf mehr als acht Meter

In Halle in Sachsen-Anhalt ist das Hochwasser der Saale auf den höchsten Stand seit 400 Jahren gestiegen. Der Pegelstand betrug am Morgen mehr als acht Meter, wie ein Sprecher der Stadt mitteilte. Es werde damit gerechnet, dass die Straßen am Rande der Altstadt rund einen Meter hoch vom Wasser überspült werden. Das liege auch am steigenden Grundwasserspiegel. Außerdem sei ein Damm durch die Flut stark aufgeweicht. Einsatzkräfte versuchten, ihn mit Sandsäcken zu stabilisieren.

6.54 Uhr: Pegel in Dresden steigen weiter

In Dresden bereitet die Elbe zunehmend Sorge. "Da steigt der Pegel langsam, aber kontinuierlich", sagte Stadtsprecherin Heike Großmann. Mehr als 600 Menschen sollten vor den Wassermassen in Sicherheit gebracht werden. Außerdem sei in einigen Straßenzügen der Strom abgeschaltet worden. Das Landeshochwasserzentrum teilte mit, dass der Pegel der Elbe einen Stand von 8,05 Metern erreicht habe - normal seien etwa zwei Meter. Höchststände würden im Laufe des Tages erwartet.

6.45 Uhr: Kreis Deggendorf fast vom Umland abgeschnitten

Der vom Donauhochwasser teilweise überschwemmte Landkreis Deggendorf ist nach der Teilsperrung der Autobahn 92 fast vollständig vom Umland abgeschnitten. Die Region sei nur noch über einige wenige Straßen für Helfer und Fahrzeuge zu erreichen, erklärte eine Landkreissprecherin am Mittwochmorgen. In der Nacht wurden weitere Häuser evakuiert - 50 bis 80 Menschen wurden in Sicherheit gebracht.

6.16 Uhr: Die Lage in der Nacht

I In weiten Teilen Süd- und Ostdeutschlands heißt es weiterhin "Land unter". Während einige Hochwassergebiete bereits die Schäden sichten können, sind andere noch akut von den Wassermassen bedroht. Am frühen Mittwochmorgen war die Lage vor allem in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Bayern angespannt. In Passau scheint das Schlimmste hingegen überstanden. In der schwer getroffenen Dreiflüssestadt ist das Wasser der Donau zwar fast drei Meter zurückgegangen - entlang der Ufer seien aber immer noch einige Straßen überflutet, teilte ein Sprecher mit. Auch die Innenstadt sei nach wie vor abgeschnitten. Das Gröbste sei aber überstanden: "Langsam kommen wir weg von der Katastrophe und hin zum Hochwasser."

06.30 Uhr: Start unseres Live-Tickers, 6. Tag

Guten Morgen zu unserem Live-Ticker an diesem Mittwoch. Ina Kresse, Sascha Borowski und Stefan Drescher aus der Online-Redaktion berichten über das Hochwasser in Bayern und den anderen betroffenen Teilen Deutschlands.

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