Zug stößt mit Kleinlaster zusammen - Bahnstrecke gesperrt
An einem Bahnübergang in Marktoberdorf ist ein Zug mit einem Kleinlaster zusammengestoßen. Der Laster wurde auf eine Wiese geschleudert. Drei Menschen wurden leicht verletzt.
Am Freitagvormittag sind in Marktoberdorf ein Zug und ein Auto zusammengestoßen. Wie die Polizei berichtet, ereignete sich der Unfall gegen elf Uhr an einem Bahnübergang zwischen den Ortsteilen Fechsen und Thalhofen.
Ein 50-jähriger Fahrer eines Kleinlasters war auf der Straße von Fechsen in Richtung der Kreisstraße nach Thalhofen unterwegs. Als er auf einen unbeschrankten Bahnübergang zufuhr, übersah er einen Regionalzug, der aus Richtung Füssen kam. Der Fahrer reagierte nicht auf die Hubsignale des Zugführers. Auf dem Bahnübergang wurde der Kleinlaster trotz einer Notbremsung des Zugs auf der Fahrerseite getroffen.
Der Laster wurde nach rechts über einen Feldweg hinweg in eine Wiese geschleudert. Der Fahrer wurde dabei nur leicht verletzt. Laut Polizei entstand ein Totalschaden in Höhe von etwa 15.000 Euro. Der Zug kam nach dem Bahnübergang zum Stehen. Im Zug, in dem sich zum Zeitpunkt des Unfalls 34 Fahrgäste befanden, wurden eine Zugbegleiterin und der Lokführer leicht verletzt. Der Schaden am Triebwagen des Regionalzugs kann derzeit noch nicht beziffert werden.
Der Fahrer des Kleinlasters hatte Alkohol getrunken
Die Bahnstrecke zwischen Marktoberdorf und Lengenwang war bis etwa 12.20 Uhr gesperrt. Zur Unfallstelle kam ein Großaufgebot der Feuerwehren aus Marktoberdorf und aus den Ortsteilen. Die Verletzten wurden in eine Klinik eingeliefert. Nach der Schadensaufnahme konnte der Regionalzug mit den Fahrgästen noch bis zum Bahnhof Marktoberdorf weiterfahren.
Beim Fahrer des Kleinlasters wurde eine Blutentnahme angeordnet. Eine Atemalkoholkontrolle hatte laut Polizei einen Wert von etwa 0,3 Promille ergeben. Gegen den Fahrer wird nun wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt. AZ
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