Zwei junge Störche offenbar durch Kopfschüsse getötet
Im mittelfränkischen Spalt sind zwei junge Störche wohl durch Kopfschüsse getötet worden. Die Störche waren in der Stadt beliebt.
Zwei junge Störche sind in Spalt (Landkreis Roth) am Kopf verletzt und getötet worden. Wie die Polizei berichtet, wurden die beiden leblosen Vögel am Sonntagnachmittag in der Hauptstraße der mittelfränkischen Stadt von Passanten gefunden. Ein dritter Jungstorch ist dagegen wohl noch am Leben.
Spalt: Zwei Jungstörche sterben wohl durch Kopfschüsse
Die Jungtiere lagen zum Zeitpunkt des Auffindens nicht weit voneinander entfernt: Einer der Störche lag auf einem gläsernen Vordach, der andere wurde auf der Fahrbahn gefunden. Zum genauen Ablauf der Tat machte die Polizei am Montag keine Angaben. Auch über die Tatwaffe wurde zunächst nichts bekannt. Die Ermittler gehen allerdings von Vorsatz aus.
Nach Recherchen von nordbayern.de wiesen die Kadaver der Störche Schussverletzungen am Kopf auf. Demnach hätten beide Vögel Durchschüsse erlitten.
Wie der Bayerische Rundfunk berichtet, konnte zudem mindestens eine Zeugin den Absturz der Vögel beobachten. Die Störche seien zunächst verängstigt losgeflogen, dann jedoch schlingernd abgestürzt.
Jungtiere waren erst vor wenigen Monaten geschlüpft
Derweil sind die Hintergründe der Tat noch völlig unklar. Die Polizeiinspektion Roth ermittelt wegen Verstößen gegen das Tierschutz- und das Bundesnaturschutzgesetz. Bei der Aufklärung hoffen die Ermittler auf Hinweise aus der Bevölkerung. Auch die Stadt beteiligt sich an der Tätersuche: Hinweise, die zur Ermittlung des Täters führen, werden mit 500 Euro belohnt.
Die Beziehung der Spalter zu ihren Störchen ist eine besondere: Die drei Jungtiere waren erst vor wenigen Monaten geschlüpft und hatten Touristen und Kinder gleichermaßen begeistert. Der Spalter Bürgermeister sagte gegenüber dem BR, der Tod der Vögel bedeute einen tragischen Verlust. (dfl)
Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um die Karte von Google Maps anzuzeigen
Hier kann mit Ihrer Einwilligung ein externer Inhalt angezeigt werden, der den redaktionellen Text ergänzt. Indem Sie den Inhalt über „Akzeptieren und anzeigen“ aktivieren, kann die Google Ireland Limited Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten, auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz Niveau, worin Sie ausdrücklich einwilligen. Die Einwilligung gilt für Ihren aktuellen Seitenbesuch, kann aber bereits währenddessen von Ihnen über den Schieberegler wieder entzogen werden. Datenschutzerklärung
Die Diskussion ist geschlossen.