Getötete Studentin Hanna W.: Spaziergängerin findet ihr Handy im Fluss
Neue Entwicklungen im Fall der getöteten Studentin Hanna. Das Handy des Opfers wurde in einem Fluss gefunden. Die Ermittler erhoffen sich neue Hinweise.
Vor mehr als sieben Monaten wurde im oberbayerischen Aschau (Chiemgau) die Studentin Hanna W. getötet. Nun wurde das Handy des Opfers in einem Fluss entdeckt. Laut Angaben der Polizei wurde das Smartphone von einer Spaziergängerin am Pfingstsonntag im Flussbett der Prien gefunden. Es handelt sich demnach definitiv um das Handy von Hanna W., die Anfang Oktober letzten Jahres tot aus der Prien geborgen wurde.
Todesfall Hanna: Handy von Studentin in Prien gefunden – Ermittler erhoffen sich Hinweise
Alle Daten auf dem Handy, welches bereits mit Algen bewachsen war, sollen nun untersucht und ausgewertet werden. Die Polizei erklärte am Freitag, dass dieser Vorgang mehrere Wochen in Anspruch nehmen könnte. Die Ermittler erhoffen sich Hinweise auf die Hintergründe der Tötung.
Das Smartphone sei für die Ermittler laut einem Sprecher der Polizei "ein wichtiges Beweisstück". Demnach sei es "durchaus denkbar, dass darauf Daten gefunden werden, die für das Verfahren relevant sind." Einen Hauptverdächtigen gibt es in dem Fall bereits.
Aschau, Chiemgau: Getötete Studentin – junger Mann wegen Mordverdacht angeklagt
Die Staatsanwaltschaft hat Anklage wegen Mordes an der Studentin gegen einen Mann erhoben. Er soll zum Zeitpunkt der Tat zwischen 18 und 21 Jahre alt gewesen sein. Die Ermittler machten keine näheren Angaben zu dem Mann.
Bekannt ist, dass der Verdächtige zum Tatzeitpunkt ganz in der Nähe des Tatorts als Jogger unterwegs war. Er wurde von der Polizei als Zeuge gesucht und hatte sich nach diesem Aufruf auf dem Revier gemeldet. Der junge Mann wurde nach seiner Befragung zunächst entlassen, doch bei weiteren Befragungen ergab sich ein dringender Tatverdacht. Seit Mitte November 2022 sitzt er in U-Haft.
Das Landgericht Traunstein hat zu entscheiden, ob es zu einem Hauptverfahren gegen den Verdächtigen kommt. Womöglich können die Daten auf dem Handy von Hanna W. weiteren Aufschluss darüber geben, ob der Tatverdacht der Ermittler berechtigt ist.