Der harte Weg – Abendrealschüler pauken für die zweite Chance
Plus An Abendrealschulen büffeln Erwachsene bis spätabends für die Mittlere Reife. Nicht alle halten das durch. Doch für die, die es schaffen, ist es der ersehnte Türöffner. Wie hart ist der Weg?
Draußen wird es dunkel, der Stundenzeiger nähert sich der sieben. Die meisten Berufstätigen sitzen jetzt womöglich schon am heimischen Esstisch oder fläzen auf der Couch. Für die Schüler der zweiten Klasse an der Augsburger Abendrealschule ist jetzt gerade erst Halbzeit. Bei Matthias Norys, dem Leiter der Abendrealschule, geht es in der dritten Stunde um Betriebswirtschaftslehre und Rechnungswesen. Und die wichtigen Fragen im Leben.
„Was sind Organigramme?“, fragt Norys. Die meisten Augenbrauen heben sich. Nie gehört. „Ich sprech’ kein Deutsch“, sagt Thomas scherzhaft. Norys möchte wissen, ob die Schüler eher in einem autoritär oder einem kooperativ geführten Unternehmen arbeiten. „Fühlen Sie sich wertgeschätzt in Ihrer Firma?“, fragt er. Ein Schnauben geht durch die Stuhlreihen. „Wir wären nicht da, wenn wir zufrieden wären“, sagt Markus. Er sitzt neben Thomas und ist bei der Justiz als Sicherheitsmitarbeiter angestellt. Sie sollen hier nur mit ihrem Vornamen vorkommen. Wie Thomas geht es hier vielen. Die Abendschule ist die zweite Chance, ist Sprungbrett in ein besseres Leben.
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