Bären werden in Deutschland nur selten gesichtet, selbst in Österreich gibt es nur wenige Tiere. Ein Braunbär ist aktuell jedoch im Ötztal in Tirol gesichtet worden. Am Donnerstag (8. Mai) fand ein Jäger bei Umhausen Bärenspuren im Schnee, zudem wurden zwei gerissene Schafe und zwei Lämmer entdeckt.
Die Route des Bären erinnert an die des Problembären Bruno aus dem Jahr 2006.
Bär in Tirol: Nur 50 Kilometer von deutscher Grenze entfernt
Der Bär in Tirol ist schon mehrfach gesichtet worden. In der vergangenen Woche hatte eine Wildkamera in Sautens, im Eingang des Ötztals, einen Bären erfasst. In der Nachbargemeinde Roppen wurden zudem beschädigte Bienenstöcke gemeldet. Von Roppen ist die bayerische Gemeinde Mittenwald (Landkreis Garmisch-Partenkirchen) noch rund 50 Kilometer entfernt.
Die Gemeinde Umhausen hat die Bevölkerung um erhöhte Aufmerksamkeit und umsichtiges Verhalten bei Ausflügen in die betroffenen Almgebiete gebeten. Die bisher in Tirol beobachteten Bären sind laut der Tiroler Landesregierung allerdings unauffällig, es gehe keine Gefahr von ihnen aus. Die Tiroler Bevölkerung ist aufgefordert, die Sichtung eines Bären zu melden.
In Deutschland wurden zuletzt im Mai 2023 mehrere Sichtungen am bayerischen Alpenrand gemeldet. Es ist möglich, dass es sich bei dem oder den Bären in Tirol wieder um das gleiche Tier oder die gleiche Gruppe handelt. Die Braunbären aus der Gegend stammen aus der Population im italienischen Trentino. Seit 1999 wurden dort mehrere Jungbären aus Slowenien ausgesetzt, weil die italienische Population auszusterben drohte.
Letzte Bärensichtung in Bayern im Mai 2023
In ganz Europa leben etwa 17.000 Braunbären, davon die meisten in Rumänien (8.000), Schweden (3.000) und Kroatien (1.000). Die Population in Italien wird auf etwa 100 geschätzt, bis zu 6 Tiere durchstreifen Österreich. Nur selten werden Bären in Deutschland gesichtet.
Das bekannteste Exemplar ist der „Problembär“ Bruno, der 2006 für Schlagzeilen sorgte, weil er Nutz- und Haustiere riss und sich in der Nähe von Siedlungen aufhielt. Nach wenigen Wochen in Deutschland wurde er zum Abschuss freigegeben. Bruno war damals ebenfalls aus der italienischen Provinz Trient nach Norden gewandert.
Wird nicht der Heimatschutz der Bundeswehr gerade neu aufgebaut? Das wäre doch eine Aufgabe ... =:)
Für diesen Fall, müssen Fachleute für Problem-Bären ran, deshalb muss Edmund Stoiber wieder reaktiviert werden, dann kehren die Bären freiwillig wieder um.
Vielleicht reichen ja auch schon ein paar günstig platzierte Bilder aus "#söderisst" um den Bär von Bayern fernzuhalten ;-))
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