Falls Sie es noch nicht gehört haben sollten: Das Gejammer über den Mangel an Schnee war gestern. In Deutschland weht jetzt ein anderer Wind und in Bayern sowieso. Dort schalten wir den Alpen-Turbo ein. Und das heißt: Die Österreicher müssen sich warm anziehen. Jetzt kommt die Zeitenwende im Wintersport. Denn mit Turbos kennen sich die Bayern aus, wie ein kurzer Blick in einschlägige Ankündigungen beweist. Es gibt einen Turbo für Wissenschaft und Wirtschaft, einen anderen für die Stromleitungen und ja, sogar der Wald in Bayern hat einen Turbo für seinen Umbau. Sagt zumindest die Staatsregierung.
Bei so viel geballter Turbo-Kompetenz ist klar, es wird nicht bei ein paar Schneekanonen und Schleppliften bleiben. Das kann nur der Anfang sein. Nein, die Staatsregierung muss die Sache am Ende ganz grundlegend anpacken: Bayerns Berge müssen höher werden, weil in der Höhe ist der Schnee erst so richtig schee. Die Zugspitze wird das neue Normalmaß im weiß-blauen Alpenparadies. Dort kann man ab 2038 Meter wedeln. Könnte man auf dem Grünten auch, wäre er bloß schlappe 300 Meter höher. So eine kleine Verlängerung müsste doch mithilfe eines noch zu gründenden weltweit einmaligen Kompetenzzentrums für Gipfelerhöhung zu schaffen sein? Bayern ist schließlich schon öfter über sich hinausgewachsen. Und wer es nicht glaubt, der kann unten im Tal bleiben. Dort, wo es grün ist.
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