Neu-Ulm: Autofahrer übersieht Straßensperre auf A7 und verursacht Unfall

Im Landkreis Neu-Ulm kam es am Freitagvormittag am Autobahnkreuz Ulm/Elchingen zu einem Verkehrsunfall mit fünf verletzten Personen. Nach Angaben der Autobahnpolizei Günzburg beläuft sich der Sachschaden dabei insgesamt auf rund 86.000 Euro.

Autofahrer umfährt Sicherungsgespann und prallt mit Auto zusammen

Der Polizei zufolge war zur Unfallzeit gegen 8.50 Uhr der linke Fahrstreifen der Überleitung der A 7 (Richtung Würzburg) auf die A 8 in Richtung Stuttgart wegen Bauarbeiten gesperrt worden. Zwei Sicherungsgespanne der Autobahnmeisterei befanden sich hierzu auf dem linken der beiden Fahrstreifen.

Ein 52-Jähriger war laut Polizeiangaben mit seinem Audi auf der A 7 in Richtung Norden unterwegs, wollte auf die Überleitung fahren und erkannte die Sperrung des Fahrstreifens zu spät. Das erste Sicherungsgespann, welches bereits am Beginn der Überleitung stand, umfuhr er infolgedessen auf der linken Seite und zog dann nach rechts, wie die Polizei berichtet. Dort soll er seitlich mit einem Auto zusammengestoßen sein, dass die Überleitung und Baustelle ordnungsgemäß befuhr. Dessen Fahrer konnte seinen Wagen nach dem Zusammenprall offenbar nicht mehr unter Kontrolle halten und schleuderte gegen das nächste Sicherungsgespann. Nach dem folgenden Einschlag in die rechten Schutzplanken blieb der Wagen des 31-Jährigen quer zu Fahrtrichtung stehen.

Totalsperre der Überleitung auf A 7: Unfall verursacht langen Rückstau

Drei der vier Insassen, darunter ein neun Monate altes Kind, verletzten sich dabei leicht und wurden in umliegenden Krankenhäuser eingeliefert, so die Polizei. Eine Mitfahrerin verletzte sich schwer und wurde mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Der 29-jährige Fahrer des Sicherungsgespanns kam mit leichteren Verletzungen davon. Wie die Polizei weiter mitteilt, mussten ein Auto sowie das  Sicherungsgespann abgeschleppt werden.

Die Feuerwehren aus Ober- und Unterelchingen waren im Einsatz und halfen an der Unfallstelle. Während der Unfallaufnahme sowie der Rettungs- und Bergungsarbeiten war die betreffende Überleitung total gesperrt. Ein kilometerlanger Rückstau auf der A 7 war die Folge. Gegen 10.15 Uhr hatte die Polizei den Bereich der Unfallstelle schließlich geräumt und die Strecke konnte wieder ungehindert befahren werden. (AZ)