Schneeschuhwanderer lösen Lawine aus
Weil drei Wanderer eine Abkürzung nehmen wollten, haben sie in Obermaiselstein im Oberallgäu neben einer Skipiste eine Lawine ausgelöst. Sie blieben unverletzt.
Schon wieder ist am Dienstag eine Lawine im Oberallgäu abgegangen. Drei Menschen steckten im Schnee fest. Nach Angaben der Polizei hatte eine geführte Wandergruppe das etwa 100 Meter breite und 70 Meter lange Schneebrett auf dem Weg zum Gratweg am Riederberger Horn ausgelöst. Die Schneeschuhgeher wollten die offizielle Strecke abkürzen, alle kamen mit dem Schrecken davon.
Nach dem Lawinenabgang in Balderschwang vor rund zwei Wochen und einem Unglück in Lech, bei dem vier Personen ums Leben gekommen waren, löste sich nun wieder ein Schneebrett und sorgte für Aufsehen. Nach bisherigem Ermittlungsstand der Alpinbeamten war eine vierköpfige Gruppe Schneeschuhgeher auf der Piste der Grasgehrenlifte unterwegs. Gegen Mittag machten sich der Wandererführer und zwei Teilnehmer auf den Weg zum Gratweg auf das Riedberger Horn. Offenbar wollten sie eine Abkürzung abseits der offiziellen Strecke nehmen und lösten das Schneebrett aus, das 30 Meter neben der Skipiste abging. Ein Mitarbeiter des Lifts verständigte die Helfer.
Zunächst ging die Rettungsleitstelle von ein bis drei verschütteten Personen aus, die Bergwacht machte sich samt Lawinen- und Rettungshundestaffel auf den Weg. Auch ein Hubschrauber wurde alarmiert. Xaver Hartmann von der Skiwacht war als Erster vor Ort und gab Entwarnung: „Die Wanderer steckten tief im Schnee, konnten sich aber selbst befreien“, sagte er unserer Zeitung. So bestätigte es auch die Polizei. Verletzt wurde niemand – es herrschte oberhalb von 1400 Metern Lawinenwarnstufe drei von fünf.
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