Sicherheitsleute an Stachus und Hauptbahnhof attackiert
Am Samstag sind Sicherheitsmitarbeiter der Bahn in München gleich zweimal angegriffen worden - im zweiten Fall leisteten sie gerade Erste Hilfe.
Ein 21-Jähriger hat am Münchner Stachus Reisende bepöbelt, Sicherheitsperonal geschubst und Polizisten beleidigt. Der an der Hand blutende junge Mann bepöbelte am Samstag gegen 3.45 Uhr am S-Bahnhaltepunkt Karlsplatz Reisende, teilt die Bundespolizei mit. Unbekannte informierten den Sicherheitsdienst der Deutschen Bahn, der den jungen Mann daraufhin ansprachen, um ihm zu helfen.
Er habe jedoch keine Hilfe gewollt. Er soll das Sicherheitspersonal in Richtung der Gleise geschubst haben, bis sie ihn bis zum Eintreffen der Bundespolizei fixierten. Sowohl die Sicherheitsdienstmitarbeiter als auch die Beamten beleidigte er mehrfach.
Auf der Bundespolizeiinspektion am Hauptbahnhof bedrohte der Bogenhausner die Polizisten und verweigerte eine Behandlung durch den alarmierten Rettungsdienst sowie einen Atemalkoholtest. Jedoch gab er an Drogen genommen zu haben. Er machte auf die Beamten einen stark alkoholisierten Eindruck und war weiterhin sehr aggressiv, weshalb er in Gewahrsam genommen wurde. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung eingeleitet.
Am Samstagabend werden Sicherheitsmitarbeiter erneut angegriffen
Am Samstagabend ist ein Jugendlicher mit geballten Fäusten auf Sicherheitsmitarbeiter der Deutschen Bahn zugerannt, als diese gerade Erste Hilfe bei einer 15-Jährigen leisteten, die an einer Panikattacke litt. Sie bemerkten den bevorstehenden Angriff des 17-Jährigen rechtzeitig und hielten ihn bis zum Eintreffen der Bundespolizei festhalten.
Für die weiterhin über Übelkeit klagende 15-Jährige die zudem hyperventilierte, wurde ein Rettungswagen verständigt.
Der 17-Jährige, der einen Atemalkohol von 2,59 Promille hatte, wurde währenddessen in den Wachräumlichkeiten immer aggressiver und spuckte um sich, beleidigte und bedrohte die Beamten, schildert die Polizei. Weiterhin trat er mit dem Fuß mehrmals gegen die Wand, sodass er letztendlich gefesselt und in eine Gewahrsamszelle gebracht wurde. Nachdem er sich gegen 05:30 Uhr beruhigt hatte, wurde er in seine Jugendeinrichtung gefahren und dem Betreuer übergeben.
Die Bundespolizei ermittelt gegen den 17-Jährigen wegen Körperverletzung, Beleidigung, Bedrohung und Sachbeschädigung. (AZ)
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