
Allein unter Frauen: Nur rund jede zehnte Grundschullehrkraft ist ein Mann

Plus Benjamin Wehowsky unterrichtet an der Grundschule in Krumbach. Er ist der einzige Mann neben dem Hausmeister. Dabei würden manche Kinder von mehr männlichen Lehrkräften profitieren.

Benjamin Wehowsky ist es gewohnt, der Einzige zu sein. An den Seminaren in der Uni, unter seinen Freunden, im Lehrerzimmer sowieso. Der 23-Jährige unterrichtet an der Grundschule Krumbach. Der einzige männliche Lehrer unter rund 40 Frauen. Seine Schüler finden es cool, dass er Fußball spielt. Doch wenn er sich nach einem Gespräch unter Männern sehnt, kann er zum Hausmeister gehen oder auf die beiden Pfarrer warten, die an seiner Schule ein paar Stunden Religion unterrichten. "Klar, man hat schon im Studium gemerkt, dass der Beruf sehr weiblich geprägt ist", sagt Wehowsky, der gerade das zweite Jahr seines Referendariats absolviert. Abhalten ließ er sich aber davon nicht - anders als der allergrößte Teil seiner Geschlechtsgenossen.
Nach Angaben des Kultusministeriums gab es an bayerischen Grundschulen im Schuljahr 2022/2023 rund 39.300 Lehrkräfte. Rund 3700 waren Männer - lediglich etwa neun Prozent. Im Landkreis Günzburg, Wehowskys Einsatzgebiet, ist nicht einmal jede 20. Grundschullehrkraft ein Mann.
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Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr... Die Grundschule ist die wohl meistunterschätzte Bildungsform die wir haben. Viel zu oft gilt sie, auch in finanzieller Hinsicht, als "erweiterter Kindergarten". Bisschen Einmaleins, bisschen das Eichhörnchen in HSU und Äpfel zusammen zählen. Aber dort wird der Grundstock gelegt, egal wie die Schul- und damit später auch Berufslaufbahn weitergeht!
Vielen Dank an die Lehramtsstudenten die sich für die Grundschule entscheiden. Ihr seid viel wichtiger für die Zukunft unserer Kinder als Euch die Gesellschaft sieht.