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Bildung: Fast 55.000 Unterschriften gegen Exen in bayerischen Schulen übergeben

Bildung

Fast 55.000 Unterschriften gegen Exen in bayerischen Schulen übergeben

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    Sie haben es mit ihrer Petition bis in den Landtag geschafft: Bayerische Schülerinnen und Schüler.
    Sie haben es mit ihrer Petition bis in den Landtag geschafft: Bayerische Schülerinnen und Schüler. Foto: Leonie Asendorpf, dpa

    Die jungen Initiatorinnen und Initiatoren einer Petition gegen unangekündigte Tests und Abfragen in Bayerns Schulen haben dem Landtag fast 55.000 Unterschriften von Unterstützern übergeben. „Wir brauchen endlich eine zeitgemäße Prüfungskultur“, sagte die 17-jährige Münchnerin Amelie N., als sie der Vorsitzenden des Bildungsausschusses, Ute Eiling-Hütig (CSU), den Ordner überreichte. „Es gibt so viele, die tagtäglich in die Schule gehen, die Panik, die Stress haben - so darf es einfach nicht mehr weitergehen! Und genau deswegen brauchen wir jetzt eine Änderung!“

    Statt auf ständige Angst vor unangekündigten „Exen“ oder Abfragen zu setzen, müsse das Schulsystem Freude am Lernen fördern, so die Ansicht der Unterstützer. Als Nächstes wird sich nun der Bildungsausschuss in öffentlicher Sitzung mit den Forderungen der Petition befassen. Es ist aber fraglich, ob sich deswegen auch tatsächlich etwas ändert - schließlich hatte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bereits vergangenen Herbst per Machtwort das Fortbestehen der unangekündigten Tests verkündet.

    Mit 17 Jahren will sie die bayerische Bildungspolitik verändern: Initiatorin Amelie N.
    Mit 17 Jahren will sie die bayerische Bildungspolitik verändern: Initiatorin Amelie N. Foto: Leonie Asendorpf, dpa

    Damit hatte er allerdings viel Kritik auf sich gezogen, schnürte er doch einer von Kultusministerin Anna Stolz (FW) angestoßenen Debatte um zeitgemäße Prüfungsformen damit jegliche Luft ab. Die Initiatoren der Petition hoffen daher weiter auf ein Einsehen. Die Petition unter dem Motto „Schluss mit Abfragen und Exen!“ wird unter anderem vom Forum Bildungspolitik in Bayern, der GEW und dem Bayerischen Elternverband unterstützt. (dpa)

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