Rasen tötet, allein in Bayern 137 Mal im vergangenen Jahr. Wie das bayerische Innenministerium mitteilt, war überhöhte Geschwindigkeit so häufig die Ursache für einen tödlichen Unfall. “Raser stoppen“ und „Leben schützen“ wolle man nun am Mittwoch mit dem Blitzermarathon, sagt Staatssekretär Sandro Kirchner auf Anfrage unserer Redaktion. Die Aktion, bei der ab 6 Uhr für 24 Stunden an 1470 Messstellen im gesamten Freistaat geblitzt wird, soll im Verkehr „für verantwortungsvolles Fahren sensibilisieren“. Aber funktioniert das überhaupt? Wohl eher nicht, zumindest nicht nachhaltig. Das war schon 2019 das Ergebnis einer Studie der Universität Passau.
Blitzermarathon 2025
Jetzt wird also da, wo 30er Tempozonen eingerichtet sind, aber vorher, wenn überhaupt, nur unterdurchschnittlich kontrolliert wurde, durch die Polizei kontrolliert; vor Altenheimen, Kindergärten, Krankenhäuser, Parks etc. Vorher, wie erwähnt, wenn überhaupt, dann unterdurchschnittlich kontrolliert, da wirtschaftlich nicht effizient. Betrachtet man die normalen Kontrollpunkte durch Ordnungsbehörden, so fällt doch immer wieder auf, dass nicht dort wo gefährdend, sondern dort wo wirtschaftliche Einnahmen zu erzielen sind, überwiegend kontrolliert wurde; an Ein-/Ausfahrtstraßen, auf Durchgangsstraßen, auf noch stadtzugehörigen gut ausgebauten Umgehungsstraßen. Komischerweise an potentiellen Gefahrenstellen wenig bis nicht konnten die Blitzer erkannt werden. Allein schon aus diesen Gründen ist solch eine Massenkontrolle als wenig sinnvoll anzusehen. Ist interessant zu sehen, wann nach dem diesjährigen Blitzermarathon wieder Kontrollen an den tatsächlichen Gefahrenstellen durchgeführt werden
Warum stellt man nicht einfach viel mehr Blitzersäulen auf wie in Baden-Württemberg? Das würde das Problem von erhöhter Geschwindigkeit deutlich effektiver angehen.
Blitzersäulen werden nach gewisser Zeit bekannt und in dem gefährdeten Bereich wird somit angepasst gefahren. Was natürlich zur Folge hat, dass keine Einnahmen mehr zu erwarten sind, alleinig Ortsfremde könnten noch geblitzt werden. Sie verstehen den Unterschied?
Wo liegt Ihr Problem, Herr Xanter? Wer sich an die vorgegebene Geschwindigkeit hält, der wird nicht geblitzt und schafft somit auch keine Einnahmen. So einfach ist das - aber sehr schwer zu begreifen von manch einem Auto- oder Motorradfahrer.
Antwort: er füllt die Kassen der öffentlichen Hand
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