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Bombenentschärfung in Hof: Zahlreiche Halteausfälle am Sonntag

Bahnverkehr

Bombenentschärfung sorgt am Sonntag in Oberfranken für Halteausfälle im Zugverkehr

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    Der Bahnhof Hof in Oberfranken war am Sonntag wegen einer Bombenentschärfung gesperrt.
    Der Bahnhof Hof in Oberfranken war am Sonntag wegen einer Bombenentschärfung gesperrt. Foto: Nicolas Armer, dpa (Archivbild)

    In der Nähe der oberfränkischen Stadt Hof haben Spezialkräfte am Sonntagnachmittag eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft. Das Bahnhofsgebäude sei zurzeit vollständig gesperrt und es sei kein Zugverkehr möglich gewesen, informierte die Bahn auf ihrer Website. Inzwischen meldete das Unternehmen, dass die Bombe erfolgreich habe entschärft werden können und die Bahnlinien im Laufe des Abends den Betrieb wieder aufnehmen werden.

    Bahnhof in Hof gesperrt: Gleisarbeiter finden Zentnerschwere Bombe

    Der Polizei zufolge habe es sich um eine rund 75 Kilogramm schwere historische Bombe gehandelt, die am Sonntagmittag gegen 11.20 Uhr bei Arbeiten im Bereich eines Nebengleises des Güterbahnhofs gefunden worden sei. Der Blindgänger habe demnach etwa 30 Zentimeter tief im Schotter des Gleisbetts gelegen, als er sich in der Schaufel eines Baggers verhakte und zutage gefördert worden sei. Nach dem Fund der Bombe habe die Polizei den eigenen Angaben zufolge einen Umkreis von ungefähr 300 Metern abgesperrt, um Einwohnerinnen und Einwohner aus der Gefahrenzone evakuieren zu können. Etwa 1000 Menschen seien von der Maßnahme betroffen gewesen, wie die Stadt Medienberichten zufolge am Abend informierte.

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    Bei Bauarbeiten in der Tiroler Straße in Augsburg-Haunstetten ist ein Baggerfahrer auf eine Fliegerbombe gestoßen. Für die Entschärfung ist eine Evakuierung unvermeidlich.

    Die Bombenentschärfung beeinträchtigte neben der Stadt Hof auch den Nahverkehr in der oberfränkischen Region. Laut der Meldung der Bahn müssten mehrere Regionallinien am Sonntagnachmittag rund fünf Stunden lang ihre Fahrt vorzeitig beenden. Die Züge der RE2 aus Richtung Schwandorf seien demnach nur bis zum Halt Marktredwitz gefahren. Die RE 30 und RE 31 vom Nürnberger Hauptbahnhof habe außerplanmäßig bereits in Bayreuth gehalten. Auch die Linie RE 35 aus Richtung Bamberg habe wegen des Polizeieinsatzes am Bahnhof Oberkotzau vorzeitig halten müssen. Ein Ersatzverkehr habe wegen der Evakuierungszone nicht eingerichtet werden können.

    Bahn: Bombenentschärfung und Sperrungen nach rund fünf Stunden beendet

    Nach Angaben der Polizei gelang die Bombenentschärfung um 17.31 Uhr. Um 18 Uhr meldete auch die Bahn, dass die betroffenen Streckenabschnitte wieder befahren und die Sperrungen aufgehoben werden könnten. Zunächst war unklar gewesen, wie lange die Entschärfung dauern würde. Auf seiner Website warnte der Konzern allerdings vor Folgeverspätungen und kurzfristigen Zugausfällen solange der Bahnverkehr wieder anrollt. In jedem Fall sollten sich Reisende zeitnahe vor Abfahrt ihrer geplanten Verbindung über etwaige und kurzfristige Änderungen informieren.

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