Prozess gegen Verdächtigen im Fall Maddie geplatzt
Plus Christian B. war wegen Sexualstraftaten angeklagt. Von einem Prozess erhoffte man sich auch Fortschritte im Fall der vermissten Maddie. Doch das klappt nicht.
Überraschende Entwicklung bei Ermittlungen gegen den vielfachen Sexualstraftäter Christian B. aus Würzburg: Der Mann, der auch Verdächtiger im Vermisstenfall Maddie ist, sollte demnächst wegen fünf neuer Sexualstraftaten in Braunschweig erneut vor Gericht kommen. Das hätte den Ermittlern auch Zeit gegeben, weitere Beweise im Fall Maddie zu sammeln, der nach 16 Jahren noch immer ungeklärt ist.
Doch nun hat sein Verteidiger den Prozess wegen eines juristischen Formfehlers zum Platzen gebracht. Christian B. hatte seinen letzten deutschen Wohnsitz nicht in Braunschweig, sondern in Sachsen-Anhalt. Deshalb ist das Landgericht Braunschweig – unabhängig von der Substanz der Anklage – nicht zuständiger Gerichtsort. Vor dieser Tatsache kapitulierte nun das Landgericht Braunschweig mit einem Beschluss auf der Zielgeraden des bevorstehenden Verfahrens: Der Haftbefehl gegen Christian B. ist aufgehoben. B., der wegen Vergewaltigung einer Touristin derzeit eine andere Haftstrafe absitzt, könnte deshalb bald auf freien Fuß kommen. Denn zwei Drittel seiner aktuellen siebenjährigen Haftstrafe hat er bereits hinter sich.
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