Auch wenn der Höhepunkt der Coronapandemie längst überschritten ist, werden noch immer Infektionen registriert. Nachdem die Zahlen seit Mitte Mai gestiegen sind, bleiben sie seit wenigen Wochen auf einem konstanten Niveau. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) in seinem aktuellen Wochenbericht bekannt gibt, liegt die Zahl schwer verlaufender Atemwegsinfektionen weiterhin „auf einem niedrigen Niveau“. Das RKI geht derzeit von 2,8 Millionen akuten Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung aus. Verantwortlich dafür sind neben dem Coronavirus Erkältungsviren wie Rhinoviren.
Zahl der Corona-Infektionen in Deutschland bleibt konstant
Zwar ist die Anzahl der bestätigten Coronainfektionen nicht mehr aussagekräftig, weil sich deutlich weniger Menschen testen als noch während der Pandemie, doch es zeigt sich eine Tendenz. In der vergangenen Woche wurden nach Angaben des RKI in Deutschland knapp 4500 laborbestätigte Coronafälle gemeldet. In der Vorwoche waren es mit knapp 4600 Fällen etwas mehr.
Auch das Abwassermonitoring des RKI und des Bundesumweltamts zeigt diesen Trend. Im neusten Bericht vom 15. August ist ein Rückgang der Coronavirenlast in Deutschland zu erkennen. In Bayern wird die Virenlast nur noch an sieben der 30 Messstandorte mit „ansteigend“ angegeben. Anfang Juni waren es noch 26. „Ansteigend“ bedeutet, dass die Virenlast im Vergleich zur Vorwoche um rund 15 Prozent gestiegen ist.
Zahl der Corona-Infektionen in Bayern gesunken
Die Epidemiekurve des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit für die Woche vom 12. bis 18. August fällt ebenfalls leicht ab. 722 Coronafälle wurden gemeldet – die meisten davon mit 241 in Oberbayern. Danach folgen Mittelfranken mit 104 und Schwaben mit 88. In der Woche davor gab es mit 820 Fällen noch deutlich mehr registrierte Infektionen in Bayern.
Flirt-Variante ist für Großteil der Corona-Infektionen verantwortlich
Wie in den vergangenen Wochen ist der Anteil der Corona-Variante KP.3 auch in der vergangenen Woche weiterhin hoch und liegt aktuell bei 33 Prozent. Die sogenannte Flirt-Variante ist laut Experten zwar sehr ansteckend, führe aber normalerweise nicht zu schweren Verläufen.
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