Corona-Testpflicht in Kitas: Eltern kämpfen für Lollitests in ganz Bayern
Mehr als 15.000 Menschen in Bayern haben eine Online-Petition für flächendeckende PCR-Tests in Kitas unterschrieben. Jetzt gehen sie noch einen Schritt weiter.
Die Eltern sind sauer. Und besorgt. Wieder einmal. Deswegen haben sich sechs Mütter und Väter – nach eigenen Angaben stellvertretend für mehr als 15.000 weitere Eltern – in einem offenen Brief an Bayerns Sozialministerin Carolina Trautner (CSU) gewandt. Sie fordern sensible PCR-Pooltests an allen Kitas. Tatsächlich gelten diese als deutlich sicherer im Vergleich zu herkömmlichen Schnelltests. „Antigentests sind für kleine Kinder nicht ausreichend genau“, so die Eltern.
Seit 10. Januar sind Kitas – wie Schulen – verpflichtet, Kinder auf Corona zu testen. Kommunen, Kreise und Träger der rund 10.200 Kitas im Freistaat entscheiden, ob sie zweimal die Woche direkt in der Gruppe einen PCR-Pooltest durchführen oder dreimal wöchentlich einen negativen Testnachweis von zu Hause einfordern. Fördergelder vom Freistaat gibt es nur für jeweils eine Variante.
Corona-Testpflicht in Kitas: Viele setzen auf Selbsttests, Eltern fordern PCR-Tests
Die Mehrheit der Kindertagesstätten setzt offenbar auf Selbsttests. Eltern bringen dann entweder die Testkassette mit – oder einen unterschriebenen Zettel, der das Negativergebnis bestätigt. Ob das Kind tatsächlich getestet wurde, lässt sich so natürlich nicht prüfen.
Mittlerweile haben mehr als 15.000 Eltern im Internet eine Petition für flächendeckende PCR-Tests unterzeichnet. Der Vater, der den Aufruf vor gut fünf Wochen startete, hat auch am neuesten Brief an die Sozialministerin mitgeschrieben. Er und seine Mitstreiter werfen der Staatsregierung vor, „Familien schlichtweg im Stich“ zu lassen. Oft wüssten die Kita-Träger außerdem nicht, wie sie überhaupt an die staatlichen Fördergelder kämen.
Carolina Trautner, die im Kreis Augsburg lebt, hat sich zuletzt etwa im BR zur Teststrategie geäußert: „Eine flächendeckende Einführung von PCR-Pooltests ist aktuell (…) von uns aus München her logistisch nicht möglich“, sagte sie. „Deswegen haben wir gesagt, wir fördern das Ganze, aber das muss dann vor Ort dezentral passieren, weil hier gegebenenfalls auch kleinere regionale Laborkapazitäten genutzt werden können.“ Für die Eltern sind das Ausflüchte. „In einer ansteigenden Infektionswelle mit einer hochansteckenden Virusvariante müssen unsere ungeimpften Kinder, die sich durch andere Maßnahmen nicht selber schützen können, besonderen Schutz erfahren.“
Hören Sie sich dazu auch unseren Podcast an. In der aktuellen Folge spricht eine Betroffene über ihre Long-Covid-Erkrankung – und über den mühsamen Weg zurück in ein normales Leben.
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Die Diskussion ist geschlossen.
An die Fraktion Hysterisch:
Erste Ergebnisse der Studie "Corona Kids Bavaria" liegen vor:
„Auch bei der Alpha-Variante wurde erst gesagt, dass Kinder mehr betroffen sind – was sich dann hinterher nicht bewahrheitet hat. Das gleiche wurde auch bei Delta gesagt und jetzt auch bei Omikron.“ Doch erste Daten aus England und den USA würden zeigen, dass Kinder von Omikron eben nicht stärker betroffen seien als Erwachsene, es gebe auch keine schwereren Verläufe. „Die Kinderkliniken in England und den USA laufen nicht über“, sagt Hübner."
https://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/corona-pandemie-sind-kinder-virenschleudern-studie-aus-bayern-liefert-neue-erkenntnisse-id61549346.html?commented=true&moderated=true&comment=44706526#comments
@MartinM
...macht ja nix - ich verstehe auch so einiges nicht mehr, was da von so manchen politisch Handelnden vorgegeben wird!
Übrigens, schon gehört, auch verschiedene Haustiere können an Corona erkranken und das Virus womöglich auch an andere weitergeben - eine Testpflicht wäre da sicher die Lösung, um unser Gesundheitssystem vor dem Zusammenbruch zu bewahren!
Wobei in unserem Leitstellenbereich ist die Tendenz in der Intensivbettenbelegung aktuell fallend...
@ Harald V
"Oder sind Leben und Gesundheit Krebspatienten (Krabs kann man auch ohne Rauchen und Alkohol bekommen) im Grundgesetz weniger wert als die "Eigenverantwortung" von Ungeimpfte?"
Nochmal zum Mitschreiben - vor dem (Grund-)Gesetz sind alle gleich (viel wert) - somit ist diese ewig verschwurbelte Argumentation und Forderung, dass der ein oder die andere nicht mehr auf Intesiv behandelt werden soll völlig am GG vorbei!
Schlechte Arbeits- und Lohnbedingungen sowie Krankenhausschließungen aufgrund von ökonomischen Entscheidungen tragen seit Jahren zur Verschlechterung der Situation bei, oder glauben Sie ernsthaft, dass Intensivstationen vor Corona leer waren?...dass hätte sich allein schon aufgrund monetärer Erwägungen keiner der Medizin-BWLer in den Führungsetagen eines Krankenhauses geleistet!
Oder wollen Sie jetzt ernsthaft die KiTa-Testung mit dem drohenden Zusammenbruch unseres Gesundheitssystems begründen?!
...das ist lächerlich.
"Oder wollen Sie jetzt ernsthaft die KiTa-Testung mit dem drohenden Zusammenbruch unseres Gesundheitssystems begründen?!
...das ist lächerlich."
Die KiTa-Testungen werden unter anderem auch ihren Teil dazu beitragen, dass das Gesundheitssystem nicht überlastet wird. Durch die Testungen werden Infektionsketten unterbrochen. Auch solche, die ohne eine Unterbrechung zu einem Krankenhausaufenthalt führen würden. Nicht mehr, nicht weniger.
Warum das jetzt lächerlich sein soll, verstehe ich nicht.
"Nochmal zum Mitschreiben - vor dem (Grund-)Gesetz sind alle gleich (viel wert) - somit ist diese ewig verschwurbelte Argumentation und Forderung, dass der ein oder die andere nicht mehr auf Intesiv behandelt werden soll völlig am GG vorbei!"
Krebspatienten sind schienabr weniger wert. Weil bei diesen wird aktuell die Triage zu deren lasten angewendet wiel Covid-Patienten bereits ohen Intensivbehandlung am sterben sind. Krebspatienten erst wenn es bei Ihnen soweit ist, obwohl man die vorher retten hätte können.
Das die Finanzierung und Lohn- und Arbeitsbedingungen bereits vor Covid schlecht waren bestreitet keiner. Die warne schon vor 10 jahren miserabel. Aber das war den Spaziergänger bisher wurscht. Da wurde höchsten gejammert wenn die Krankenkassenbeiträge rauf gingen. Jetzt erst fällt es ihnen scheinbar auf und wird als Argument dauernd wiederholt. Wieso sind die Spaziergänger nicht schon (lange) vor Covid auf die Straße für besser Lohn- und Arbeitsbedingungen in den KH? Ganz einfach. Weil es ihnen scheiß egal war. Jetzt wo sie selber nicht mehr zu Ikea durfen ist es ihnen ganz selbstlos eingefallen .... um damit zu erreichen wieder zu Ikea zu dürfen.
Ein Covid-Patient bindet viel länger oder personalintensiver ein Intensivbett. Die Belastung ist für das Personal dadurch massiv mehr geworden. Das lässt sich nicht auch durch mehr Geld beheben. Die eigene Gesundheit ist vielen dort wichtiger als mehr Euro auf dem Konto. Deshalb werden wieder welche abwandern und fast keiner nachkommen.
Gerade wenn man sich impfen lässt hilft man diesem Personal. Und auch den anderen Patienten die dringend die Betten für OPs bräuchten.
@ Harald V
Eben nicht - Ihre Schlussfolgerung ist nicht nachvollziehbar!
Wegen Ungeimpften müssen keine Kinder getestet werden - und eine derartige Forderung von der "Vereinigung der Ungeimpften" existiert auch nicht.
Wie gesagt - jede/r der will, kann sich impfen lassen und wer nicht will, solls sein lassen!
Den Kindern muss deshalb nicht in der Nase herumgestochert werden!
Ist scheinbar immer noch nicht angekommen, dass unser Gesundheitssystem - auch durch Perosnalflucht von den Intensivstationen - bei vielen schweren Covidverläufen zusammenbrechen kann.
Und die Zeche tragen eben nicht nur die Ungeimpften sondern das (noch) verbliebene Personal auf Intensiv udn Patienten die dringend auf lebensverlängernde Operationen warten. Zum Beispiel Krebspatienten. Ich hoffe, Sie haben in ihrem Bekanntenkreis niemanden der gerade Krebs hat und auf eine OP wartet, die ihm die Chancen den Krebs zu besiegen sehr stark erhöhen würde. Statt dessen wegen Covid19-Patienten warten muss und dabei hoffen muss, dass dieser in der Zeit nicht streut und somit die Wahrshcienlichkeit den Krebs zu besigen drastisch reduziert .... man könnte auch von Triage reden. Zugunsten Ungeimpfter und zu Lasten von Krebspatienten.
Und das möglichst wenige Ungeimpfte sich infizieren und damit schwer erkranken können, wird eben soviel getestet, damit auch syntomlose Infizierte schneller isoliert werden können.
Auch damit eventuell Krebspatienten doch noch etwas schneller dran kommen. Oder sind Leben und Gesundheit Krebspatienten (Krabs kann man auch ohne Rauchen und Alkohol bekommen) im Grundgesetz weniger wert als die "Eigenverantwortung" von Ungeimpfte?
@ Harald V
Wieder mal diese lächerliche Argumentationsschiene!
Da widersprechen Ihnen alle Ärzte, die einen Eid darauf geschworen haben, ohne Ansehen der Patienten zu behandeln!
Egal, ob Links- , Rechts- oder Islamistischer Terrorist, Mörder, Kinderschänder. Egal ob Alkoholiker, Fettleibiger, Junkie, Extremsportler, Auto- und Motorradraser etc.
Wer derartige Argumente ins Feld führt, hat weder unser Grundgesetz verinnerlicht noch ist er sich über deren Konsequenzen im Klaren, wenn ein derartiger Präzedenzfall geschaffen werden würde.
Sehen Sie. Um mit dem Grundgesetz im Einklag zu bleiben und den Egoismus einiger gerecht zu werden, müssen eben die Kinder getestet werden. Damit diese die ungeimpften "Eigenverantwortliche"n nicht (unerkannt) gefährden können.
Und sie können so etwas lächerlich finden. Viele die als Patienten oder im KH arbeitend sind, werden es nicht als lächerlich empfinden.
Wer Eigenverantwortung fordert, der sollte sie dann auch selber tragen und nicht sich dann feig hinter dem Grundgesetz verstecken. Es kann jeder Impfgegner eine Patientenverfügung unterschrieben, dass er bei Covid19 nicht behandelt werden möchte. Wäre konsequent und ganz grundgesetzkonform. Aber dazu müsste man .... haben.
@ Karina H - et voila:
Virologe Klaus Stöhr ist der Ansicht, dass sich jeder infizieren wird
https://www.faz.net/podcasts/f-a-z-podcast-fuer-deutschland/virologe-stoehr-zur-omikron-welle-jeder-wird-sich-infizieren-17732212.html
Streeck: Jeder muss sich auf eigene Corona-Infektion einstellen
https://www.merkur.de/welt/streeck-virologe-corona-prognose-2022-infektion-deutschland-sommer-news-aktuell-91197635.html
...weitere Experten-Aussagen gefällig?
"Da hat wohl noch keiner von den hier Kommentierenden einem Lollitest beigewohnt. Um es kurz zu machen: Die zitierten Adjektive treffen darauf nicht zu. "
Die Reichweite eigener Aussagen sind nicht für jede überschaubar...die zitierten Adjektive treffen sehr wohl überall dort zu, wo keine Pooltests Anwendung finden!
P.S: Im Übrigen sind die Wortarten "drangsaliert" und "rumgestochert" keine Adjektive - dass wüssten wahrscheinlich sogar die Autoren von RT ;-)
@Marta D.
Lollietests sind frei für Jedermann verfügbar, zB AmonMed Lolli Laientest. Das hat also nicht zwingend was mit Pooltestung zu tun. Niemand muss seinen Kindern in der Nase oder im Rachen rumstochern, wenn er das nicht will.
Das sich jeder infiziert ist jetzt keine großartige Erkenntnis. Das ist so bzw. wird so sein. Darum geht es aber gar nicht. Es geht darum, dass die Infektion für Ungeimpfte unabsehbare (Spät)Folgen haben kann. Wenn nicht jetzt, dann vielleicht in 10 Jahren. Kann eben heute noch niemand etwas dazu sagen. Auch bei Geimpften wird es wahrscheinlich zu solchen Folgen kommen können, aber vermutlich weniger häufig und in abgeschwächter Form.
Ab 5 Jahren hat jeder die Wahl, ob er dieses Risiko (für sich oder seine Kinder) in Kauf nimmt oder ob der Körper durch eine Impfung auf eine Infektion vorbereitet werden soll. Egal wie man zu einer Impfung steht: Unter 5 Jahren hat man - anders als die Restbevölkerung - erst gar keine Wahl, da kein Impfstoff zugelassen ist und Off-Label-Impfungen eigene Risiken bergen. Wenn man von Letzterem absieht, wird die Infektion Stand heute immer ohne Impfung auf die unter 5-jährigen treffen. Klingt unfair? Ist es auch, aber den Punkt kann man gerade nicht ändern. Deshalb sind andere Maßnahmen, wie bspw. Lolly-Pooltests, umso wichtiger und sollten sorgfältig umgesetzt werden. Wenn sie nicht sorgfältig umgesetzt werden, wie die aktuelle Testnachweispflicht, dann kann ich mir die Maßnahme schenken, weil sie nur Aufwand erzeugt und nichts bringt.
Partizip II = Adjektiv, wenn es hier offensichtlich um Klugscheißen geht. Und eine inhaltliche Auseinandersetzung sehe ich hier nicht. Ob jetzt Lollitest oder "normaler" Schnell- oder PCR-Test, keiner der beiden drangsaliert oder quält Kinder. Die Probleme haben immer nur die Eltern. Warum diese gegen solch harmlose Maßnahmen Sturm laufen, kann eigentlich nur mit Ideologie zu tun haben.
@ Harald V
"Die Testerei bei Kindern dient in erster Linie dem Schutz der ungeimpften Erwachsenen."
Wie gesagt - jede/r der will, kann sich impfen lassen und wer nicht will, solls sein lassen!
Den Kindern muss deshalb nicht in der Nase herumgestochert werden!
Wenn der es nicht will auch unterschrieben würde, dass er im Falle einer Covid-Infektion nicht intensivmedizinisch behandelt zu werden, wäre das OK. Aber das Tuen 99,9 % von denen nicht. Stecken sich u.a. bei Kindern an und landen dann auf Intensiv, belasten das dortige Personal und nehemn anderen Patienten die Plätze weg, die durchaus dringende (auch lebensnotwenidge) Operationen bräuchten (z.B. Krebspatienten) die Plätze weg. Aber Hauptsache ICH bekomme meinen Willen und ICH werde behandelt. Wenn der andere (Kinder, KH-Personal, Krebspatienten, ...) leidet oder drauf geht (Krebspatienten die zu spät operiert werden können) , mir doch egal. Hauptsache ICH, ICH, ICH.
Statt Impfpflicht einzuführen nur noch auf Intensiv welche aufnehmen, die geimpft sind. Dann kann jeder seine Eigenverantwortuung selber tragen udn die Testerei bei den Kindern könnte man auch beenden.
Wenn ich die Kommentare hier lese, fällt mir wenig ein. Kinder werden durch Tests "drangsaliert", in ihren Nasen wird "rumgestochert". Da hat wohl noch keiner von den hier Kommentierenden einem Lollitest beigewohnt. Um es kurz zu machen: Die zitierten Adjektive treffen darauf nicht zu. Mir geht es weniger um meinen Schutz (ohnehin 3x geboostert), sondern um den Schutz meines Kindes. Ich möchte nicht, dass meine Tochter sich infiziert, Punkt. Spätfolgen sind unklar, auch bei leichten Verläufen gibt es zum Teil mehrere Tage hohes Fieber und andere Krankheitsbeschwerden - wer will das ernsthaft jemand für sein Kind? Deshalb ist auch der Hinweis auf die Krankenhausstatistik völlig fehlgeleitet. Auch ohne Krankenhausaufenthalt leidet ein Kind, warum nimmt man so etwas freiwillig in Kauf? Nur aus Trotz vermutlich. Ich finde es beschämend, dass selbst in Kitas mit Pool-Test sich etliche Eltern diesem verweigern.
Wohl noch nie davon gehört, dass nicht in allen KiTas Lollotests angeboten werden - dazu macht sich sich die Staatsregierung einen schlanken Fuss!
Übrigens, die Hoffnung, dass mensch (egal, ob nun geimpft oder nicht) sich langfristig nicht infizieren wird, kann man wohl getrost beerdigen...
@Marta D. Genau lesen hilft. Ich habe nirgendwo geschrieben, dass es in allen Kitas Pooltests gibt, sondern dass nicht in allen, in denen es diese gibt auch alle mitmachen. Deutsche Nebensätze mögen manchmal kompliziert erscheinen, wenn man eher RT guckt ;-). Und ob ich es gut finde, dass ich + Familie sich infizieren überlasse ich (sorry to say) lieber Experten.
Dann gibt es da noch die Fraktion "Kinder können das ab, die landen ja nicht auf der Intensivstation, wozu also der ganze Zauber?"
Weil aktuell niemand weiß und auch niemand wissen kann, welche Langzeitfolgen die Infektion hat. Der Staat hat nicht nur sein Gesundheitssystem sondern auch seine Bürger zu schützen. Und im besonderen Maß gilt das für die einzige Bevölkerungsgruppe, für die aktuell kein Impfstoff zugelassen ist.
Jetzt könnte man den Sinn der Impfung allgemein in Frage stellen, aber da gibt es eben unterschiedliche Haltungen und genügend Eltern, die ihre Kinder gerne beizeiten impfen lassen wollen.
Es ist im Übrigen zynisch gerade bei der Bevölkerungsgruppe das Sparen anzufangen, die durch die asoziale Haltung der älteren Generationen erst in diese Situation gekommen ist. Die Millionen, die das kostet, sind angesichts der Gesamtkosten der Pandemie aus der Portokasse bezahlbar. Je nachdem wird es sogar ein gutes Geschäft, wenn es Kosten für Folgebehandlungen einspart.
Die Kommentare hier zeigen jedenfalls, dass das von Frau Trautner ausgerufenen Konzept der vertrauensvollen Zusammenarbeit mit den Eltern nichts taugt.
Das Argument, dass durch die Tests nur impfunwillige Erwachsene geschützt werden sollen, ist verfehlt. Durch das Unterbrechen von Infektionsketten werden sowohl Ungeimpfte als auch Geimpfte geschützt. Also alle. Die Oma und der Opa, die Eltern, die KiTa-Freunde, die Erzieher etc. pp.
Ein Lolly Tests ist auch kein Problem für die Kinder. Läuft nebenher, Zähne putzen ist anstrengender. Wer seinem Kind ernsthaft noch Stäbchen in die Nase oder in den Rachen schiebt, macht was falsch.
@Harald V
Es steht jeder und jedem frei sich selbst zu schützen mit eins, zwei, drei (oder auch vier?) Impfungdosen,
da müssen nicht die Kinder mit Nasenstocher bedrängt werden!
Vier Impfungen werdne die nächsten zwei Jahre nicht reichen. ;-)
Impfen ist nicht reiner Selbstschutz. Jeder der nicht geimpft ist, verringert die Wahrscheinlichkeit auf Intensiv zu landen und besetzt damit dann keinen Platz den andere benötigen. Besonders weil Covid-Patienten auf Intensiv lange dort sind und zudem weit überdurchshcnittlich Personal binden.
Die Testerei bei Kindern dient in erster Linie dem Schutz der ungeimpften Erwachsenen.
Danke Herr Michael G.! Guter Beitrag!
„ Antigentests sind für kleine Kinder nicht ausreichend genau“
Gar keine Tests sind für Kinder ausreichend! Schaut man auf den RKI-Wochenbericht, stellt man fest: es gibt so gut wie keine symptomatischen Fälle. Die Zahl der Krankenhauseinweisungen liegen (unabhängig vom Impfstatus) in Summe (!) im unteren einstelligen Bereich. Und wie wir mittlerweile alle wissen, zählt dazu auch covid als Nebendiagnose.
Wozu also das Kasperltheater? Wozu Millionen Steuergeld für nichts verbraten und vor allem wozu Kinder quälen, in dem man in ihren Nasen rumstochert oder irgendwelche Tests in den Rachen schiebt. Der medizinische Nutzen liegt allenfalls ein Staubkorn über null.
Mit dem Kasperletheater schützt man in erster Linie die Mamas, Papas, Omas und Opas. Vorallem die Ungeimpften.
Sehe ich ähnlich - auf freiwilliger Basis ist es ja den Eltern freigestellt, weiterhin in den Nasen der Kinder rumzustochern.
Früher oder später wird sich wohl jede/r mit Corona infizieren - da kommt mensch wohl kaum drumrum!
@Harad V.
Ich finde es schwierig einem Kind Schaden zuzufügen mit der Begründung (die im Übrigen nicht verifiziert ist!) das man Erwachsene schützt. Kinder sind Schutzbefohlene und kein Schutzschild!!!
Abgesehen davon: wozu dann eine Testpflicht? Wieso können die Eltern, die das unbedingt brauchen, nicht zuhause selbst testen? Wieso wollen die das an eine andere Stelle delegieren? Aus Mangel an Selbstverantworrung?
Die Argumentation ist unhaltbar!
@Michael G.
Wieso unhaltbar?
Würden sich die Alten alles tun, um sich vor schweren Verläufen zu schützen, könnte man den Kindern das sparen. Auch denen in der Schule. Kinder verbreiten Covid im KiGa oder Schule (auch dann nach Hause), schwer erkranken oder gar sterben tuen sie im Gegensatz zu Erwachsenen nicht.
Aber so wird notgedrungen versucht den Infektionsverbreitung über Kindergärten und Schulen möglichst klein zu halten weil einige Erwachsene, die eben je älter sie sind umso mehr gefährdet, sich nicht impfen lassen wollen.
Darüber sollten sich vielleicht auch mal Umgeimpfte nachdenken, dass die Testerei bei Kindern in erster Linie ihrem Schutz dient.
Richtig, so schaut aus. Wir drangsalieren viele Kinder, um Vulnerable zu schützen, obwohl in vielen Fällen kein epidemiologischer Zusammenhang besteht. Man kann aber schon auch sagen , dass Kinder die Unfähigkeit der Politik ausbaden müssen, leider.