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CSU-Chef Söder und Grüner im unerwarteten Bündnis: Wette um Landwirtschaftsministerium

Bundesministerium

Weshalb ein Grüner Söder die Daumen drückt

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    Ungewöhnliche Allianz: Ein Grüner drückt Söder die Daumen.
    Ungewöhnliche Allianz: Ein Grüner drückt Söder die Daumen. Foto: Kay Nietfeld, dpa

    Manchmal fragt man sich, was die Damen und Herren aus der Politik so reden, wenn sie sich zwischen Tür und Angel begegnen? Geht es um den Weltfrieden, ein leckeres Kuchenrezept oder bloß um das Wetter? Bei den Landtagsabgeordneten Marina Jakob (Freie Wähler) und Johannes Becher (Grüne) ging es in bester Bürotratsch-Tradition um die Karriere-Aussichten eines Dritten, was in einer Wette mündete. Deren Folge: Nun drückt der Grüne Becher dem CSU-Chef Markus Söder die Daumen (wenigstens ein bisschen), während die Freie-Wähler-Dame Jakob auf die Ahnung setzt, dass beim Ministerpräsidenten sich mitunter ein Unterschied auftut zwischen Wunsch und Wirklichkeit.

    Marina Jakob, Abgeordnete für die Freien Wähler aus dem Landkreis Augsburg, ist zuversichtlich, dass sie eine Wette gewinnt.
    Marina Jakob, Abgeordnete für die Freien Wähler aus dem Landkreis Augsburg, ist zuversichtlich, dass sie eine Wette gewinnt. Foto: Archiv

    Wird Günther Felßner von der CSU Landwirtschaftsminister in Berlin?

    Konkret geht es um Söders Ziel, den bayerischen Bauernverbandschef Günther Felßner (CSU) in Berlin zum Landwirtschaftsminister zu machen. Die Erfolgsaussichten waren und sind ungewiss. Was Becher aber nicht hinderte, vor einigen Wochen auf Felßner als Nachfolger seines Parteifreunds Cem Özdemir zu setzen, der dieses Amt noch innehat. Es geht um ein Abendessen in einem schönen Restaurant und Marina Jakob ist inzwischen ziemlich zuversichtlich, dass Becher die Zeche zahlt. Felßner wurde kein Bundestagsabgeordneter, da werde es nichts mehr mit dem Ministeramt, sagt sie. Becher hingegen setzt darauf, dass Söder sich in Berlin nicht blamieren will. „Wenn das schief geht, schadet es ihm und mir.“ Söder mit einem Grünen in einem Boot - das wollte der CSU-Chef bei diesen Wahlen eigentlich vermeiden.

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