Prorussischer Autokorso im Allgäu
Vor dem Hintergrund des Ukrainekriegs haben im Allgäu mehrere hundert russischstämmige Einwanderer und Unterstützer an einem prorussischen Autokorso teilgenommen.
Nach vorläufiger Schätzung des Polizeipräsidiums Schwaben Süd kamen über 600 Menschen mit an die 275 Autos zu der Kundgebung am Sonntagnachmittag, die sich offiziell gegen die "Diskriminierung russischsprachiger Menschen" richtete. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer fuhren von Kaufbeuren nach Kempten und wieder zurück.
Die Autos waren mit russischen Fahnen dekoriert, viele davon mit dem Staatswappen des doppelköpfigen Adlers. Die Behörden hatten den Organisatoren der Kundgebung Auflagen gemacht: Nicht erlaubt waren Sympathiebekundungen für den russischen Angriffskrieg in der Ukraine wie die Zurschaustellung des Buchstaben "Z" oder anderer Symbole.
In Kaufbeuren und Umgebung leben geschätzt mehrere tausend Einwanderer aus Russland und der ehemaligen Sowjetunion, darunter viele Spätaussiedler und ihre Angehörigen.
© dpa-infocom, dpa:220410-99-870723/2 (dpa)
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Russisch stämmige Einwanderer und Spätaussiedler versammeln sich und demonstrieren für Russland. Ob sie nun für den aktuellen Krieg sind oder nicht- bleibt offen. Ich erinnere mich nur an ein Gespräch vor Jahren mit einer alleinerziehenden Spätaussiedlerin aus dem Wolgabogen. Sie ist zwar nach DEU ausgewandert, aber jedes Jahr flog sie mit ihrem kleinen Sohn nach Samara, damit er die Heimat nicht vergisst und die Sprache. Nur jetzt gehen viele davon einfach in Deckung und offenbaren ihre wahre Meinung nicht. da helfen auch keine Verbote usw.