10.000 Menschen in Ulm, 4500 in Augsburg, 2500 in Landsberg und immerhin 300 in Illertissen: Bereits am vergangenen Wochenende haben viele Menschen in der Region auf die Vorstöße im Bundestag reagiert, wonach die Union mit Unterstützung unter anderem der AfD strengere Grenzkontrollen, Abschiebehaft und Abweisungen von Asylsuchenden plant. Deutschlandweit gab es Großdemonstrationen, und weitere sollen folgen – auch im Südwesten Bayerns und den angrenzenden Gebieten.
So ist für den 22. Februar bereits eine große Kundgebung in Augsburg geplant. Das „Bündnis für Menschenwürde“ und „Augsburg gegen Rechts“ rufen für 17.30 Uhr zur Demo „Augsburg gegen Rechtsruck“ und ein Lichtermeer auf. „In einer Zeit, in der Hass, Ausgrenzung und rechtsextreme Gruppierungen und Parteien zu einer Gefahr für unsere freiheitliche, solidarische und demokratische Grundordnung werden“, wolle man ein Zeichen setzen, heißt es von den Veranstaltern. „Kommt mit Allem was leuchtet und die Vielfalt unserer Friedensstadt erstrahlen lässt“, heißt es in dem Aufruf. Nur offenes Feuer ist nicht erlaubt. Und darüber hinaus sind noch weitere Demos angekündigt:
Diese Demonstrationen gegen Rechts sind in der Augsburger Umgebung geplant
- Bereits am kommenden Wochenende ist in München eine Demonstration angekündigt. Diese soll um 14 Uhr auf der Theresienwiese beginnen. Organisiert wird die Veranstaltung vom Bündnis “München ist bunt!” und zahlreichen Unterstützerinnen und Unterstützern aus der Zivilgesellschaft. Teilnehmende sind dazu aufgerufen, möglichst bunt zu erscheinen.
- Ebenfalls am Samstag, 8. Februar, ist um 14.30 Uhr eine Mahnwache in Donauwörth angekündigt. Die Versammlung im Mehrgenerationenhaus Parkstadt steht unter dem Motto „Nie wieder ist Jetzt“.
- Fridays for Future hat am 14. Februar zum globalen Klimastreik aufgerufen. In Sonthofen haben die Aktivistinnen und Aktivisten dabei explizit das Motto „Gegen rechts!“ in den Titel mit aufgenommen. Treffen ist um 16 Uhr auf dem Rathausplatz.
- Noch bis zum 8. Februar laufen in Kaufbeuren die Demokratietage. Dort wollen das Bündnis „Kaufbeuren gegen Rechtsextremismus“ und die „Omas gegen Rechts, Kaufbeuren“ auf die „Bedeutung unserer Demokratie aufmerksam machen“, heißt es bei den Veranstaltern. Eingeladen sind auch Vereine, Firmen und Organisationen aus Kaufbeuren und der Umgebung.
- Am 17. Februar ist in Neu-Ulm eine Mahnwache angekündigt. Treffpunkt ist um 18 Uhr auf dem Petrusplatz, die Versammlung will sich für Vielfalt & Demokratie stark machen.
- In Memmingen hat das „Bündnis Menschenrechte & Demoratie“ für den 18. Februar zur Demonstration „Nie wieder ist immer“ aufgerufen. Treffpunkt ist um 18 Uhr auf dem Martkplatz. „Wir wollen sichtbar machen, dass Demokratie von jenen lebt, die sich für Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität einsetzen“, teilt das Bündnis mit.
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