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Staatsanwaltschaft: Auch Lehmann legt im "Kettensägen-Prozess" Berufung ein

Staatsanwaltschaft

Auch Lehmann legt im "Kettensägen-Prozess" Berufung ein

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    Der wegen Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung angeklagte ehemalige Fußball-Nationaltorwart Jens Lehmann.
    Der wegen Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung angeklagte ehemalige Fußball-Nationaltorwart Jens Lehmann. Foto: Peter Kneffel, dpa

    "Wir haben auch fristgemäß Berufung eingelegt, warten jetzt auf die schriftlichen Urteilsgründe, um zu entscheiden, wie es weitergeht", sagte Lehmanns Anwalt Christoph Rückel am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.

    Damit sieht es nach einer weiteren Runde in dem Verfahren aus, in dessen Mittelpunkt ein skurriler Nachbarschaftsstreit steht. Als nächstes müssen nun die Akten zum Landgericht München II. Dort wird der Fall voraussichtlich - sofern nicht beide Seiten ihre Rechtsmittel zurücknehmen - in nächster Instanz noch einmal verhandelt. Für das Absetzen des Urteils am Amtsgericht sehe das Gesetz eine Frist von fünf Wochen ab Urteilsverkündung vor, erläuterte die Direktorin des Amtsgerichts Starnberg, Monika Andreß. "Nach Absetzen des Urteils werden die Akten dem zuständigen Landgericht München II zugeleitet."

    Lehmann wird unter anderem vorgeworfen, mit einer Kettensäge einen Dachbalken in der Garage seines Nachbarn angesägt zu haben. Am 22. Dezember war er vom Amtsgericht Starnberg wegen Sachbeschädigung, Beleidigung von Polizisten und versuchten Betrugs zu einer Geldstrafe von 210 Tagessätzen zu je 2000 Euro verurteilt worden - also insgesamt 420.000 Euro.

    Die Staatsanwaltschaft hatte hingegen eine Freiheitsstrafe von zehn Monaten auf Bewährung gefordert - und eine Geldauflage von 216.000 Euro. Die Verteidigung des 54-Jährigen verlangte Freispruch vom Vorwurf der Sachbeschädigung und des versuchten Betrugs und forderte für die Beleidigung von Polizisten eine Geldstrafe von 50 Tagessätzen zu je unter 500 Euro.

    (dpa)

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