
Was wird aus der Kaufhof-Immobilie? Ingolstadt hat eine Idee

Plus Wieder schließt Galeria Karstadt Kaufhof-Filialen und entlässt Mitarbeiter. Ingolstadt hat das Drama hinter sich – und vielleicht bald einen Nutzer für die Immobilie.
Am 9. Oktober 1952 war Ingolstadt Teil des Wirtschaftswunderlands Deutschland geworden. Das Symbol dafür war vielleicht nicht schön, dafür aber zweckmäßig. Es war ein an 92 Tagen hochgezogener Klotz, der im Zentrum stand, an der Fassade ein Schild: Merkur. Es war fortan das größte Kaufhaus der Stadt. Hunderte von Menschen strömten am Eröffnungstag in den Merkur, wollten konsumieren, worauf sie in den Kriegs- und Nachkriegsjahren hatten verzichten müssen. Und der Merkur bot ihnen die Chance. Hier gab es alles: von der Winterjacke bis zum Kochtopf, vom Waschlappen bis zum Kinderspielzeug. Der Traum vom Warenhaus – in Ingolstadt war er wahr geworden. Und sollte 68 Jahre lang dauern.
Dann, 2020, wurde das Kaufhaus, inzwischen umgebaut und an der weißen Fassade mit Giebelchen aufgehübscht, zugesperrt. Für immer. Merkur hatte es da längst nicht mehr geheißen, sondern Galeria Kaufhof. An die 60 Menschen verloren mitten in der Corona-Pandemie ihren Job, in der Fußgängerzone stand ein riesiger Laden leer, immerhin zehn Prozent der innerstädtischen Einzelhandelsfläche. Die Angst ging um in Ingolstadt. Die Angst, dass das Kaufhof-Aus der Innenstadt den Todesstoß versetzen könnte. Nicht zuletzt, weil nebendran mit der ehemaligen C&A-Filiale ein weiteres großes Gebäude leer stand. Von einem „Supergau“ sprach damals der Innenstadt-Verein IN-City, von einem „schwarzen Freitag“ Oberbürgermeister Christian Scharpf.
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