Erst Krebs, jetzt dauernde Erschöpfung: Ein junger Mann erzählt, was ihm hilft
Plus Vor zwei Jahren bekam ein 25-Jähriger Lymphdrüsenkrebs. Die Therapie war erfolgreich. Heute kämpft er mit Erschöpfungszustand. Eine Stelle in Augsburg hilft.
Lymphdrüsenkrebs im Endstadium lautete kurz vor Weihnachten 2020 seine Diagnose. Den Schock, den der heute 25-jährige David Spajic damals verarbeiten musste, kann man mit Worten gar nicht beschreiben: „Es war eine Katastrophe“, sagt er. Doch der junge Mann nahm den Kampf auf, und obwohl seine Überlebenschancen anfangs gering gewesen seien, hat er nun gute Aussichten, die bösartige Erkrankung zu bewältigen. Was ihn nach all den Behandlungsstrapazen heute stark belastet, ist sein anhaltender Erschöpfungszustand. Eine tiefe Kraftlosigkeit, die auch mit noch so viel Schlaf nicht verschwindet – Tumor-assoziierte Fatigue, kurz TF, heißt der Fachbegriff dafür.
Bayerische Krebsgesellschaft bietet Sprechstunden für Krebspatienten mit Erschöpfungssyndrom
Die Bayerische Krebsgesellschaft (BKG) nimmt das Problem seit langem ernst. Die Diplom-Psychologin Inna Schneider arbeitet in der Beratungsstelle der BKG in Augsburg, der Anlaufstelle für Patientinnen und Patienten aus ganz Nordschwaben. Sie weiß nicht nur, wie viele Betroffene es gibt, die Psychologische Psychotherapeutin beobachtet auch, dass es meist schon helfe, überhaupt eine Diagnose für die Probleme zu erhalten. Bereits 2014 hat die BKG gemeinsam mit dem Institut für Tumor-Fatigue-Forschung im fränkischen Emskirchen begonnen, im Freistaat durch das Angebot von ärztlich geleiteten, kostenlosen Spezialsprechstunden eine flächendeckende Versorgung für Krebspatienten mit TF aufzubauen. Nun will man herausfinden, ob die Sprechstunde in ihrer jetzigen Form dem Bedarf der erkrankten Frauen und Männer entspricht. Daher hat man mit der Universität Regensburg eine Studie gestartet, die vom bayerischen Sozialministerium gefördert wird.
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