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Ein Toter, eine Schwerverletzte in Nürnberg: Festnahme nach Gewaltverbrechen

Mittelfranken

Ein Toter, eine Schwerverletzte in Nürnberg: Festnahme nach Gewaltverbrechen

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    In Nürnberg kam es am vergangene Woche zu einem Gewaltverbrechen mit einem Toten und einer Schwerverletzten.
    In Nürnberg kam es am vergangene Woche zu einem Gewaltverbrechen mit einem Toten und einer Schwerverletzten. Foto: Daniel Löb, dpa (Symbolbild)

    Ein junger Mann ist tot, eine Teenagerin schwebte in Lebensgefahr: Ein rätselhafter Vorfall in einem Mehrfamilienhaus im Nürnberger Stadtteil Gostenhof beschäftigt seit vergangener Woche die Ermittler der fränkischen Großstadt. Hinweise auf einen Einbruch gab es zunächst nicht – die Polizei ging von massiver Gewalt aus.

    Wenige Tage später steht sowohl die Identität der Schwerverletzten sowie des mutmaßlichen Täters fest: Ein 15-Jähriger sitzt wegen des Verdachts des Mordes an dem Verstorbenen in Untersuchungshaft. Zudem soll der Jugendliche nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur (dpa) eine 14-Jährige lebensgefährlich verletzt haben.

    Bluttat in Nürnberg: Polizei findet Todesopfer und Schwerverletzte

    Der Tatverdächtige kommt laut Polizei aus dem sozialen Umfeld der Opfer. In welcher genauen Verbindung er zu den Opfern steht, dazu wollte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft nichts sagen. Gegen 6.15 Uhr am Mittwochmorgen verständigten Anwohner in der Wiesenstraße per Notruf die Polizei. Sie hörten nach Angaben von Bild aus einer Wohnung im vierten Stock laute Schreie.

    Als die Beamten kurz darauf eintrafen, bot sich ihnen ein erschütterndes Bild: Ein 19-jähriger Mann lag leblos in der Wohnung, dazu das schwer verletzte Mädchen. Sie wurde noch am Vormittag notoperiert und befindet sich in einem Krankenhaus. Im Gegensatz zu der 14-Jährigen war die Identität des Mordopfers früh klar: Der getötete Mann war unter der Adresse in Nürnberg gemeldet.

    Nürnberg: Spuren von massiver Gewalt – Mutmaßlicher Täter in U-Haft

    Wie die Polizei mitteilte, wiesen beide Opfer Spuren erheblicher Gewalteinwirkung auf. Die 14-Jährige befinde sich nach wie vor in einem lebensbedrohlichen Zustand. Die genauen Tatumstände seien bisher nicht bekannt und werden von der Mordkommission der Nürnberger Kriminalpolizei in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth untersucht.

    Der Verdächtige äußerte sich nach Angaben der Polizei bisher nicht zu den Vorwürfen. Die Kriminalpolizei hatte diesen demnach bei sich zu Hause in Fürth festgenommen. Den Angaben zufolge wird aktuell ermittelt, ob möglicherweise eine weitere Person aus dem sozialen Umfeld an der Tat beteiligt war. Erste Hinweise deuteten auf einen innerfamiliären oder engen persönlichen Konflikt hin.

    Die polizeiliche Kriminalstatistik 2024 zeigt, dass es im vergangenen Jahr so viele Gewalttaten wie zuletzt 2007 gab.

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