Lang: Söder ist Standortrisiko für Bayerns Wirtschaft
Die Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang hat die Wirtschaftspolitik von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) beim Landesparteitag der bayerischen Grünen scharf kritisiert.
"Wer so handelt wie Markus Söder, der ist ein Standortrisiko für die bayerische Wirtschaft", sagte Lang am Sonntag in Erlangen - und erntete dafür tosenden Applaus von der bayerischen Parteibasis. Über Jahre sei der Ausbau der Erneuerbaren Energien verschlafen, Stromnetze seien nicht ausgebaut und die Wasserkraftwerke veräußert worden, kritisierte Lang. Söder führe lieber "Kulturkampfdebatten" und mache sich "mehr Sorgen ums Gendern, als um die Arbeitsplätze hier in Bayern".
Die bayerischen Grünen treffen sich seit Freitag zum Parteitag in Erlangen. Die Parteibasis soll dabei das von der Landesspitze entworfene Regierungsprogramm mit den Schwerpunktthemen Energie, Umwelt, Wirtschaft und Soziales debattieren und festzurren. Die Schlussabstimmung sollte im weiteren Tagesverlauf stattfinden.
(dpa)
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By the way: "Der Preis für europäisches Erdgas hat den tiefsten Stand seit fast zwei Jahren erreicht. Aktuell wird der richtungsweisende Terminkontrakt TTF zur Auslieferung in einem Monat an der Börse in Amsterdam bei 25,80 Euro je Megawattstunde (MWh) gehandelt. So günstig war Erdgas zuletzt im Juni 2021." - aber das müssen wir wohl auch wieder der CSU verdanken nach der schwarz gefärbten Lesart.
@Wolfgang B.
"Eigeninitiative muß auch von staats wegen unterstützt werden."
Eigeninitiative heißt in erster Linie, dass man NICHT auf den Staat und seine Wohltaten wartet, wenn man etwas auf die Beine stellen will. Man muss viel Eigenleistung und vor allem Energie sowie Durchhaltevermögen aufbringen, um erfolgreich zu sein, aber man muss auch nichts zurückzahlen und keine Rechenschaft ablegen. Also nicht jeder Erfolg ist auf dem CSU-Mist gewachsen.
Die CSU ist auf dem richtigen Weg in Europa !
28.02.2023
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/atomkraft-eu-101.html
>> Die EU-Staaten sind sich über die künftige Rolle der Atomenergie uneins. Bei einem Treffen vereinbarten nun elf Staaten, darunter Frankreich, die Kernkraft-Kooperation auszubauen. Deutschland lehnt das strikt ab. Elf Mitgliedstaaten der Europäischen Union haben sich auf eine "verstärkte Kooperation" im Bereich der Atomenergie geeinigt. Dazu zählen Frankreich, die Niederlande, Polen, Finnland, Bulgarien, Kroatien, Tschechien, Ungarn, Rumänien, Slowenien und die Slowakei. <<
Die Grünen müssen uns endlich erklären, woher sie bei Dunkelflaute im Winter den Strom für die vielen Wärmepumpen hernehmen wollen!
Die CSU sollte uns schon längst mal erklären, wo (in Bayern) der radioaktive Müll für die nächsten 100.000 Jahre sicher entsorgt wird und wie die mit Ölheizungen und Verbrennermotoren bis 2040 klimaneutral werden!
Bei der Kernkraft ist in Deutschland zum Glück der "point of no return" überschritten. Und das ist gut so.
Wie lange wollen Sie dieses tote Pferd eigentlich noch reiten?
Auch bei der "Dunkelflaute im Winter" wird Strom aus der Steckdose kommen, verlassen Sie sich drauf . . .
>> Wie lange wollen Sie dieses tote Pferd eigentlich noch reiten? <<
Ich?
Das sind 11 europäische Staaten ;-)
Global betrachtet lagert Kernkraft quasi schon im Abklingbecken...
"Der Anteil der Kernenergie an der weltweiten Stromproduktion lag in den letzten Jahren einigermaßen stabil zwischen 10 und 11 %, fiel im letzten Jahr allerdings erstmals seit 40 Jahren unter die 10-Prozent-Marke und ist von seinem Rekordhoch (17,5 % in 1996) ein gutes Stück entfernt." https://www.grs.de/de/aktuelles/kernenergie-weltweit-2023
Ich glaube nicht an "points of no return". Niemand, auch die Zukunftsforscher, können wissen was in 10-20 Jahren auf unserem Globus los sein wird.
Die Existenz von Kipppunkten ist leider keine Glaubensfrage, sondern wissenschaftlich längst bewiesen. Natürlich kann sich nach dem Überschreiten eines Kipppunktes irgendwann wieder ein anderes Gleichgewicht einstellen, nur kann das Hunderte, Tausende oder Zehntausende von Jahren dauern. Das weltweite Klimasystem "denkt" eben nicht in menschlichen Generationen, es ist auch nicht in einer Generation entstanden, so wie es heute ist.
"Betrachtet man die Entwicklung Bayerns seit 1950, dann dürfte klar sein, daß nicht die SPD, nicht die Grünen,. nicht die FDP et al Bayern zu dem gemacht haben was es heute ist."
Man könnte das auch umdrehen und sagen: Obwohl die CSU so oft gelogen und betrogen hat, obwohl einiges in den Sand gesetzt wurde und obwohl die CSU nicht immer im Sinne der Bürger gehandelt hat, sich aber immer gut verkauft hat, ist Bayern das, was es ist. Das muss allerdings nicht so bleiben, denn mit Sprücheklopferei und Populismus wird man in Zukunft vielleicht weniger Erfolg haben als gedacht. Heute lassen sich nicht mehr alle so einlullen wie in den 1950er Jahren. Selbst die Bauernschaft ist draufgekommen, dass sich erneuerbare Energien mehr lohnen als Atomkraftwerke. Nur mit Populismus und Verfassungsklagen wird man dem Klimawandel und dem Arbeitskräftemangel nicht begegnen können.
Gerne können Sie umdrehen - aber das ist Ihre Art einer in Ihren Augen realistischen Darstellung.
"Nur mit Populismus und Verfassungsklagen wird man dem Klimawandel und dem Arbeitskräftemangel nicht begegnen können."
Das von den Prozesshanseln der Staatspartei penetrant lancierte Bayern-ist-Spitze-Narrativ hat mit der Realität wenig gemein.
Sonst würde sich die Vorstufe zum Paradies vor dem Zustrom von Arbeitskräften besonders aus rot-grün-regierten oder noch schlimmer abgestraften Bundesländern kaum retten können . . .
Bringen sie mal in einer Runde mit Schwaben, Hessen, Nordrhein-Westfalen oder Berlinern das Gespräch auf unser bay. Tandem Aiwanger/Söder und sie werden in vielen Gesichtern ein leicht süffisant-spöttisches Grinsen erkennen.
mit dieser Meinung steht sie ziemlich alleine da - schau mer mal ob die Grünen zweistellig werden
Wer den Ausbau von Erneuerbaren und Stromleitungen bremst , sondern stattdessen lieber den letzten beiden Atomreaktoren in Bayern nachweint, die er im Übrigen ein paar Jahre früher selbst abschalten wollte und gleichzeitig aber auch kein Endlager in Bayern will. Weiter für Öl- und Gasheizungen und Benzin- und Dieselautos ist, aber in die Welt hinausposaunt, dass Bayern bereits 2040 klimaneutral sein wird, sollte sich vielleicht mal auf Schizophrenie untersuchen lassen. Dann hätte er wenigstens ne Entschuldigung für sein den Wirtschaftsstandort Bayern gefährdendes Verhalten!
Betrachtet man die Entwicklung Bayerns seit 1950, dann dürfte klar sein, daß nicht die SPD, nicht die Grünen,. nicht die FDP et al Bayern zu dem gemacht haben was es heute ist. Die Zahlen lügen nicht.
Werter Wolfgang B., Sie haben recht, es waren nicht die von Ihnen aufgezählten Parteien, die Bayerns Entwicklung seit 1950 maßgeblich erreicht haben. Es waren die Menschen hier, die durch ihre Arbeit und ihr Leben unser Bayern aufgebaut und lebenswert gemacht haben. Ich meine die rund 7 Millionen Bayern um 1945, die 2,5 Millionen die im Zuge der Nachkriegsflüchtlingsströme in Bayern ansässig wurden, die vielen Menschen z.B. aus NRW die der Strukturwandel im Ruhrgebiet zu uns verschlug, die Menschen aus den neuen Bundesländern die nach der sog. Einheit hier Arbeit fanden und mit dieser ebenfalls zur Entwicklung beitrugen. Und nicht zuletzt die Menschen die einst als "Gastarbeiter" zu uns kamen und heute teils in dritter Generation bei uns leben und arbeiten zu Teil unserer Gesellschaft sind. Dazu kommen gerade in den letzten Jahren viele Menschen, die ihre Heimat in anderen Kulturkriesen verlassen mussten. All die Genannten, all die haben Bayern aufgebaut und entwickelt.
Die Schenkelklopfer-Mär, dass allein die CSU durch ihre Politik, die seriöse, die hemdsärmelige und die nah an der Korruption liegende das Bayern von heute geschaffen hat, ist Unsinn. Die Christsozialen haben halt nicht die oberbayrischen Seen ausgegraben und die Berge der Alpen damit aufgeschüttet. Gottseidank ist unser Bayern weit mehr als das was Söder und Co zum besten geben.
Danke für Ihren trefflichen Kommentar, den ich sonst hätte schreiben müssen, Herr Wolfgang S.! Bayern ist weit mehr als eine konservative Bierzeltpartei - und obwohl sich in Bayern auch Populisten wie Söder rumtreiben, ist Bayern trotzdem auch MEIN Heimatland, welches viele weltoffene, tolerante und naturverbundene Menschen beherbergt.
OK @Wolfgang S.: aber ohne politische Rahmenbedingungen nützen die besten Menschen nichts. Eigeninitiative muß auch von staats wegen unterstützt werden.
Wenn die CSU ein Risiko für den Standort Bayern sein soll, dann wären die Grünen der garantierte super Gau, speziell mit deren Bundesvorsitzenden.
>> ...Wasserkraftwerke veräußert worden... <<
???
Die produzieren danach immer noch Strom ;-)
Erinnert etwas an die "Strategie" neuen Wohnraums durch Enteignung.
...und verkaufte Gasspeicher speichern danach auch noch Gas...KUKA produziert auch nach wie vor...usw. usw.
Solch eine Präsentation ist die beste Werbung und Förderung für die AfD.
Und wenn - macht nix. Jeder hat seine Sponsoren. Da immer wieder von Werbung für die AfD zu lesen ist - vermutlich bekäme diese Partei dann so um die 50%. :) Merke: nicht alles was einem nicht passt ist Werbung für AfD oder für das andere Extrem: die LINKE.