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Hohe Waldbrandgefahr in Bayern – Hunderte Einsatzkräfte südlich von Nürnberg

Mittelfranken

Hohe Waldbrandgefahr in Bayern – Hunderte Einsatzkräfte bei Feuer südlich von Nürnberg

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    Löschhubschrauber bei einem Waldbrand südlich von Nürnberg: Rund 400 Einsatzkräfte waren bei dem Feuer bei Wendelstein im Landkreis Roth im Einsatz.
    Löschhubschrauber bei einem Waldbrand südlich von Nürnberg: Rund 400 Einsatzkräfte waren bei dem Feuer bei Wendelstein im Landkreis Roth im Einsatz. Foto: Jason Tschepljakow, dpa

    Extreme Trockenheit, hohe Temperaturen und Wind – die Waldbrandgefahr in Bayern ist aktuell vielerorts besonders hoch.

    Ein großflächiger Waldbrand südlich von Nürnberg hatte am Dienstag einen massiven Einsatz von Feuerwehr, Polizei und Rettungskräften ausgelöst. Rund 400 Einsatzkräfte waren in der Gemeinde Wendelstein im Landkreis Roth im Einsatz, nachdem sich das Feuer bedrohlich einem Wohngebiet genähert hatte. Eine Einrichtung für betreutes Wohnen wurde vorsorglich evakuiert, verletzt wurde niemand.

    Waldbrand bei Nürnberg: Flammen rücken bis auf 100 Meter an Ortschaft heran

    Nach Angaben eines Feuerwehrsprechers war der Brand bis auf etwa 100 Meter an den Ort Wendelstein herangerückt. Um die Sicherheit der Bewohnerinnen und Bewohner zu gewährleisten, wurde eine nahegelegene Einrichtung für betreutes Wohnen evakuiert. Die betroffenen Personen wurden in einer örtlichen Halle untergebracht. Zuvor war die Warn-App „Nina“ ausgeschlagen, um die Bevölkerung vorzubereiten.

    Das Feuer brach nach Angaben von Nordbayern.de neben der Staatsstraße 2239 bei Kleinschwarzenlohe aus. Bis zum Abend gelang es den Einsatzkräften schließlich, den Brand unter Kontrolle zu bringen. Die Flammen breiteten sich nicht weiter aus, die vom Feuer betroffene Fläche wird mit rund 8000 Quadratmetern angegeben.

    Landkreis Roth (Mittelfranken): Löscharbeiten auf schwierigem Gelände

    Neben mehreren Feuerwehrtrupps aus der Region kamen auch ein Polizeihubschrauber und die Bergwacht zum Einsatz. Da viele Waldwege unbefahrbar waren, wurde schwer zugängliches Gelände mithilfe von zwei Quads erreicht. Der Helikopter unterstützte die Löscharbeiten aus der Luft und lieferte zudem Luftbilder zur Lageeinschätzung.

    Die entstehende Rauchwolke zog in südöstliche Richtung und war auch in angrenzenden Gemeinden wahrnehmbar. Nach Angaben eines Feuerwehrsprechers bestand jedoch zu keiner Zeit eine akute Gesundheitsgefahr für die im Umkreis wohnenden Personen.

    Hohe Waldbrandgefahr in ganz Bayern über die Sommermonate

    Der Deutsche Wetterdienst hatte im Vorfeld für die Region eine hohe Waldbrandgefahr prognostiziert – eine Einschätzung, die sich nun wenig überraschend bestätigt hat. Auch in anderen Teilen Bayerns besteht derzeit erhöhte Alarmbereitschaft: Trockenheit, Hitze und Wind lassen vielerorts das Risiko von Bränden deutlich steigen.

    In diesem Zusammenhang betonen Behörden erneut den Appell an die Bevölkerung, sich verantwortungsbewusst zu verhalten – offene Feuer, achtlos weggeworfene Zigaretten oder parkende Autos auf trockenem Gras können bereits Auslöser großer Brände sein.

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