Fahrlehrer: "Wer im Alter Autofahren möchte, muss ehrlich zu sich sein"
Plus Wolfgang Hüttl bietet "Fahr-Fitness-Checks" für Senioren an. Warum ihn eine 93-Jährige zum Staunen brachte und was er von verbindlichen Fahrtauglichkeitstests hält.
Häufig ist die Meinung zu hören, dass Seniorinnen und Senioren, die noch im hohen Alter Auto fahren, eine Gefahr für die Verkehrssicherheit sind. Stimmt es, dass diese Personengruppe häufiger in Unfälle verstrickt ist als andere?
Wolfgang Hüttl: Nein, dieses Vorurteil lässt sich nicht bestätigen. Statistiken zeigen, dass Seniorinnen und Senioren nicht mehr Unfälle bauen als andere Personengruppen. Am höchsten ist das Unfallrisiko sogar bei jungen Leuten um die 18 Jahre. Wenn aber eine Rentnerin oder ein Rentner in einen Unfall verwickelt ist, dann wird schnell vom Einzelfall auf die ganze Altersgruppe geschlossen. Ich sage immer: Sicheres Fahren ist keine Frage des Alters, sondern eine Frage der allgemeinen Fitness.
Aber es ist doch sicher so, dass das Fahren im Alter gewisse Herausforderungen birgt, oder?
Wolfgang Hüttl: Ja, das stimmt. Mit zunehmendem Alter lässt das Seh- und Hörvermögen nach und die Reaktionsgeschwindigkeit nimmt ab. Es lässt sich aber nicht pauschal sagen, in welchem Alter das Autofahren kritisch wird, weil das individuell sehr verschieden ist. Einige Zeit können Seniorinnen und Senioren die abnehmenden körperlichen Fähigkeiten auch gut durch ihre jahrelange Erfahrung und durch die Nutzung von Fahrassistenten kompensieren. Wichtig ist: Man muss ehrlich zu sich selbst sein und sich hinterfragen, wie sicher man im Verkehr unterwegs ist.
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