
Judenhass und Corona-Demos: Wie sehr breitet sich Antisemitismus aus?

Plus Seit Beginn der Pandemie vergleichen sich Corona-Demonstranten, Impfgegner und Querdenker mit Juden in der Nazi-Zeit. Was Aktivisten und die bayerische Justiz dagegen unternehmen.

Der jüdische Aktivist Gilbert Kallenborn ist entsetzt, wenn er daran denkt, was sich seit zwei Jahren mit Beginn der Pandemie auf Corona-Demos in Deutschland abspielt. Querdenker und Impfgegner, die sich selbst als Opfer inszenieren und ihre eigene Lage mit der der Juden im Nationalsozialismus vergleichen. Die von einer geheimen Elite sprechen, die das Virus in die Welt gesetzt haben soll, um andere Menschen zu unterdrücken. Die von "Holocaust 2.0" sprechen. Die auf den Armen gelbe Davidsterne mit der Aufschrift "ungeimpft" tragen, sich als KZ-Häftlinge verkleiden und Schilder vor sich hertragen. "Impfen macht frei", steht darauf – eine Anspielung auf einen Schriftzug über einem Konzentrationslager. "Es ist einfach nur dreckig, erbärmlich, abscheulich", sagt Kallenborn.

Juden und Jüdinnen in Deutschland sind wütend, erschüttert und besorgt
Mit Wut und Sorge beobachtet der Aktivist diese Entwicklung – so wie viele andere Juden und Jüdinnen in Deutschland. Charlotte Knobloch zum Beispiel, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München, sagte kürzlich: "Der Eindruck von wachsendem Juden-Hass hat sich verfestigt." Ähnliches stellt auch die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (Rias) fest und warnte vor einer "Kontinuität hinsichtlich antisemitischer Äußerungen bei Versammlungen gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie“. Auch die Generalkonsulin des Staates Israel in München, Carmela Shamir, zeigt sich bestürzt. "Wir waren schockiert, als wir die Slogans gesehen haben und die Bilder von Menschen, die den Davidstern tragen. Das Ausmaß hat uns erschüttert."
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Die Diskussion ist geschlossen.
Danke, Frau Heinrich, für diesen wichtigen Artikel!
Es gibt offenbar eine große Schnittmenge zwischen Impfgegner*innen und Rassist*innen.
Raimund Kamm
Ich habe selten einen derart schlecht recherchierten Artikel wie den von Maria Heinrich gelesen. Vermutlich war sie noch nie im Leben auf einer Corona-Demo! Natürlich gibt es Leute die mit dem Judenstern und "ungeimpft"-logo herumlaufen. Aber deswegen sind die doch noch lange keine Judenhasser?? Was soll denn der Schwachsinn? Der einzige Mensch mit jüdischem Hintergrund, der auf diesen Demos angeprangert wird, ist George Soros. Aber nicht weil er Jude ist, sondern weil er mit seinen ergaunerten Milliarden Dinge in bestimmte Richtungen lenken will! Und dies darf man schon noch kritisieren..........................
"Natürlich gibt es Leute die mit dem Judenstern und "ungeimpft"-logo herumlaufen."
Und das finden Sie etwa normal?
"Aber nicht weil er Jude ist, sondern weil er mit seinen ergaunerten Milliarden Dinge in bestimmte Richtungen lenken will! "
Genau!!1!!elf Soros strebt mit Bill Gates die Weltherrschaft an. In den Spritzen ist in Wahrheit kein Impfstoff, sondern Chips aus Bill Gates' Geheimfabriken....
Sorry, aber der Artikel ist ein Eiertanz um die Gründe von Antisemitismus. Kein Wort über den BDS. Kein Wort von Islamismus. Kein Wort von linkem Antisemitismus. Kein Wort von Palästinenser Terror in Israel. Die meisten Straftäter gegen Juden haben einen muslimischen Hintergrund, also importiert.
https://www.focus.de/kultur/gesellschaft/dfdf_id_13299126.html
Ihre Argumente sind ganz einfach fehl am Platz. Es handelt sich keineswegs um Straftäter mit muslimischen Hintergrund bzw. linkem Antisemitismus, sondern um erbärmliche Handlungen in der Verkleidung von Impfgegner.
"erbärmliche Handlungen in der Verkleidung von Impfgegner."
Jetzt sind Sie vollends in der Welt der Verschwörungstheorien entschwunden?