Bürger hätten Warnungen und Aufforderungen zu Evakuierungen zudem sehr ernst genommen, erklärte der Präsident des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Ralph Tiesler, am Donnerstag. Vom 31. Mai bis heute seien über das Bundeswarnsystem des BBK gut 150 Meldungen zu Starkregen und Hochwasser herausgegeben worden. 24 Unwetterwarnungen seien noch aktiv.
Das Bundesamt habe „Lehren aus den vergangenen Extremwetterlagen gezogen“, erklärte Tiesler. Er spüre, dass die Gesellschaft sensibler gegenüber Warnungen geworden und „auf das Schlimmste vorbereitet“ sei. Meldungen hätten etwa vor einem drohenden Dammbruch gewarnt oder Bürger aufgefordert, Trinkwasser wegen Verunreinigungen abzukochen.
Gut funktioniert habe auch die Zusammenarbeit zwischen Behörden wie Wetterdienst, Bundeswehr und Technischem Hilfswerk. Sechsmal seien länderübergreifende Einsätze koordiniert worden. In täglichen Videokonferenzen, die vom BKK organisiert wurden, seien länderübergreifende Einsätze besprochen worden. Dieses Format sei bereits während des Hochwassers im Saarland und in Rheinland-Pfalz im Mai praktiziert worden, für künftige Extremlagen soll es etabliert werden.
(dpa)