Augsburger Bischof Meier wird Teil der päpstlichen Ökumene-Behörde
Der Augsburger Bischof Bertram Meier hat zur Ökumene promoviert und wird sich jetzt auch in Rom dem Thema widmen. Das Amt ist vergleichbar mit einem Ministerium.
Der Augsburger Bischof Bertram Meier wurde von Papst Franziskus zum Mitglied des vatikanischen Dikasteriums zur Förderung der Einheit der Christen berufen. Seine Amtszeit soll fünf Jahre betragen, wie das Bistum Augsburg am Samstag mitteilte.
Der Bischof habe unter anderem über das Themengebiet der Ökumene promoviert und sei durch ein konfessionsverschiedenes Elternhaus früh damit in Kontakt gekommen, hieß es. "Da ist es ganz natürlich, dass mir die Einheit der Christen ein Herzensanliegen ist", sagte Bischof Meier.
Ziel der Behörde ist die Anwendung von Prinzipien der Ökumene
Das päpstliche Einheits-Dikasterium - vergleichbar mit einem Ministerium - gibt es seit 1960. Es soll sich durch Initiativen und Aktivitäten innerhalb der katholischen Kirche und anderen kirchlichen Gemeinschaften einbringen. Das Ziel der Behörde ist unter anderem die Anwendung von Prinzipien der Ökumene und die Koordination von konfessionsübergreifenden Treffen und Vorhaben. (dpa)
Die Diskussion ist geschlossen.
Als bösartiger Mensch fragt man sich natürlich, ob Bischof Meier den Job auch bekommen hätte, wenn er einen Hauch Reformeifer hätte. Sein (zusammen mit 4 weiteren Bischöfen) Brief an den Vatikan in dem er die Mitbrüder der Deutschen Bischofskonferenz verpetzt hat, war evtl. sogar hilfreich für einen weiteren Karriereschritt.
Das Ökumenethema passt sehr gut für seine Exzellenz, weil man sehr viel reden und besprechen kann, ohne dass sich etwas ändert über das sich nennenswert berichten ließe, jedenfalls im Rahmen dieses Pontifikats. Nachdem die Struktur der rk Kirche frauenfeindlich, homophob, etc. bleiben soll, ist die katholische Kirche auch nur eingeschränkt fusionsfähig, vielleicht noch mit afrikanischen Kirchen, wie den dortigen anglikanischen, die sich von der englischen Mutterkirche abspalten wollen, weil die wiederum anfängt Homosexuelle zu segnen.
Es gibt auf katholisch.de und andernorts einen Podcast (Himmelklar) in dem Bischof Meier auch über seine Zeit im Vatikan interviewt wurde. Die Darstellung der Bürokratie, etc. dort war äußerst erheiternd.
Alles Gute für alle Ämter, die Exzellenz mittlerweile innehat, zugegebenermaßen ohne jegliche Hoffnung.
Ich glaube dieser Herr Meier sollte sich um die Missbrauchsopfer in seiner Diözese kümmern statt um seine Karriere. Er hat ja den Missbrauch selber jahrelang geleugnet.
Missbrauchsfälle gilt es überall aufzuarbeiten, egal wo sie stattgefunden haben und welche Karriere ein Bischof in dieser Diözese gemacht hat.
Seien Sie froh, wenn ein vergleichsweise bodenständiger und volksnaher Bischof wie Bertram Meier die Chance bekommt, seine pragmatische Sicht und die der Katholiken aus der Diözese Augsburg im Sinne der längst überfälligen Ökumene ("ein Christentum") in den "Elfenbeinturm" des Vatikans zu tragen.