
Das Deutschlandticket sollte allen Schülern finanziert werden

Es hätte gleich mehrere Vorteile, würde der Freistaat allen Schülerinnen und Schülern das Deutschlandticket gratis zur Verfügung stellen.
Die Kosten für den Schulbus sind ein ewiges Streitthema in Bayern. Ist der Schulweg kürzer als zwei Kilometer, haben Schülerinnen und Schüler kein Recht auf ein kostenloses Ticket. Ist er länger als nötig, zahlen ebenfalls die Eltern und nicht die öffentliche Hand. Jetzt wäre die richtige Zeit, das komplizierte bürokratische Geflecht des Schulweggesetzes zu entwirren. Kommunen, Landkreise und Freistaat sollten allen Schülerinnen und Schülern das Deutschlandticket finanzieren.
Deutschlandticket sollte allen Schülerinnen und Schülern bezahlt werden
Im Vergleich zu vielen Monatsabos ist die neue Fahrkarte relativ günstig – und sie würde Eltern und Sachaufwandsträger unglaublich viel Verwaltungsaufwand ersparen. Fälle, in denen erst umständlich geprüft werden muss, ob ein Kind gratis zur Schule fahren darf, wären Geschichte. Schülerinnen und Schüler könnten mit dem Ticket unkompliziert ihre Heimat erkunden, es gilt schließlich überall. Noch dazu würde der Freistaat ein Zeichen für den Klimaschutz setzen – und zwar eines, das niemandem ernsthaft wehtut, anders als etwa die Heizpläne der Bundesregierung.
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Warum? Das Deutschlandticket dürfte in fast allen Fällen die günstigere Variante sein. Und wenn nicht - dann bleibt man eben beim Status quo. Im übrigen ist in Deutschland nichts umsonst - irgend jemand zahlt immer (meistens der Steuerzahler).