Dass die Staatsregierung mehr Geld für den Hochwasserschutz bereitstellt, ist eine gute Nachricht. Nach der Flutkatastrophe Anfang Juni sind die Schäden an Dämmen und anderen Anlagen groß. Doch es braucht auf lange Sicht deutlich mehr Mittel, um den Hochwasserschutz in der Fläche voranzubringen. Denn es geht längst nicht nur um die Flutpolder an der Donau, die beim jüngsten Hochwasser ohnehin nicht zum Tragen kamen. Vielmehr wurde deutlich, wie schnell Bäche und Nebenflüsse zur Gefahr werden können.
Mehr Geld ist das eine, um den Hochwasserschutz an Schmutter, Zusam und Kammel voranzubringen. Vor allem muss es darum gehen, die Genehmigungsverfahren endlich zu beschleunigen. Dass wie im Fall des Rückhaltebeckens nahe Dinkelscherben seit 25 Jahren geplant und verhandelt wird, ist ein Unding. Damit mehr Tempo in den Hochwasserschutz kommt, brauchen aber auch die Wasserwirtschaftsämter, die immer mehr Aufgabe wie den neuen Hochwasser-Check übernehmen müssen, endlich ausreichend Personal.
Schließlich hat die jüngste Hochwasserkatastrophe eines gezeigt: Im Ernstfall sind die Schäden durch die Flut viel höher, als es die Kosten für die Schutzmaßnahmen wären.
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