Schülerinnen und Schüler müssen nach den Ferien weiterhin an ihrem Platz im Klassenzimmer Maske tragen. Das ist nicht mehr verhältnismäßig.
Immerhin im Sportunterricht ist das Durchatmen jetzt wieder möglich. Dort fällt die Maskenpflicht, wie Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Mittwoch verkündet hat. Kein Aufwärmen mit Stoff vor dem Gesicht, kein erschöpftes Schnaufen, bei dem man statt Sauerstoff nur den Stoff der Maske einsaugt: Tausende Kinder und Eltern sind dankbar für diesen Schritt.
Trotzdem werden Schülerinnen und Schüler nach den Faschingsferien noch stundenlang in der Schule Maske tragen, denn im gesamten Schulgebäude - inklusive dem Sitzplatz im Klassenzimmer - besteht die Pflicht zum Mundschutz weiterhin. Das passt nicht zu den Lockerungen in vielen Bereichen des Alltags. Die große Mehrheit der Lehrkräfte hält sich streng an Lüftungsregeln, zumindest in einem Teil der Klassenzimmer stehen Luftfilter. Die Masken im Unterricht müssen daher fallen. Nicht nur aus Gleichberechtigung, auch aus pädagogischen Gründen.
In Restaurants sind die Regeln lockerer als an Schulen
Seit Beginn der Pandemie klagen Lehrkräfte und Pädagogik-Experten, warnen Psychologinnen: Die Maske erschwert die Kommunikation und Teilhabe, gerade die Kleinsten oder Kinder mit nicht-deutscher Muttersprache tun sich mit dem Lernen schwer, wenn das Gesicht der Lehrerin oder des Lehrers vermummt ist. Gefühlsregungen bleiben unsichtbar unter dem Stoff.
Und die Sache mit dem Infektionsschutz lässt sich auch nicht mehr konsequent begründen. Oder warum sind die Regeln am Stammtisch so viel lockerer als im Unterricht? Schon seit Langem sitzen Erwachsene eng an eng im Lokal, prosten sich zu, schreien sich ins Ohr, um den Lärm in der Gaststube zu übertönen. Bisher konnte man noch argumentieren, dass in Restaurants alle Besucherinnen und Besucher geimpft und genesen sein mussten, es galt die 2G-Regel - anders als in Schulen. Ab 4. März aber reicht auch ein negativer Test zum nahezu maskenfreien Restaurantgenuss.
Getestet aber sind Schülerinnen und Schüler auch - und zwar bestimmt öfter als der Durchschnittsbayer. Die Testpflicht - dreimal pro Woche in weiterführenden Schulen, zweimal mittels PCR in Grund- und Förderschulen - bleibt ja bestehen. Richtig so. Doch gerade auch deshalb haben Schülerinnen und Schüler es verdient, mal durchzuatmen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Es kann nicht gesund sein, wenn Kinder stundenlang Masken tragen. Selbst für Erwachsene gibt es im Arbeitsschutz Beschränkungen für as Tragen von Masken. Und das mit gutem Grund. Diese Beschränkungen werden bei den Kindern um ein Vielfaches überschritten. Und das seit vielen Monaten an jedem Schultag.
Zudem kam man je nach Maske nicht ausschließen, daß Spätfolgen auf uns alle zukommen. Neue Maske schon einmal gerochen? Da ist Chemie drinnen. Wenn man e riechen kann, dann ist es auch da und schön inhaliert? Hoffen wir, daß in fern diversen (billig) Masken keine lungengängigen kleinen Teile sind oder waren...
Wer sich am Spielplatz ohne Masken trifft, sollte auch in der Schule maskenlos sein dürfen.
Die Durchseuchung in den Schulen ist bereits weit fortgeschritten, wie wir an den Zahlen kin der eigenen Klasse sehen können. Maske tragen macht da wirklich keinen Sinn mehr. Vor Allem scheint es die Absteckung nicht zu verhindern.