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Kommentar: Hubert Aiwangers bitteres Körnchen Wahrheit für die Bayern-SPD

Kommentar

Hubert Aiwangers bitteres Körnchen Wahrheit für die Bayern-SPD

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    Hat es auch aufgrund der Bauernproteste nicht leichtFoto: Peter Kneffel/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
    Hat es auch aufgrund der Bauernproteste nicht leichtFoto: Peter Kneffel/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ Foto: Peter Kneffel

    Bayerns SPD hat inzwischen mehr Abgeordnete im Berliner Bundestag als im Landtag zu München. Das sagt viel über die Rolle, welche die traditionsreiche Partei in der bayerischen Landespolitik noch spielt. Die Wählerinnen und Wähler haben sie zur kleinsten Fraktion im Maximilianeum gemacht. Sie ist dort nur die Nummer fünf.

    Sicher, auch die Volkspartei CSU wurde zuletzt gerupft und hat ihre gewaltige Übermacht verloren – das aber ist nichts gegenüber dem steilen Abstieg der Sozialdemokraten, der ausweislich der Wahlergebnisse vor rund 20 Jahren begann.

    Spruch von Hubert Aiwanger: Die SPD ist in Bayern zunehmend unbedeutend

    Hubert Aiwangers Ausspruch von der „politischen Randgruppe SPD“ mag boshaft und aus bundespolitischer Sicht sogar überheblich sein. Immerhin stellen die Genossen Regierungschef und Staatsoberhaupt dieses Landes, während Aiwanger einer politischen Gruppierung vorsteht, die bislang nur in Bayern wirklich wichtig ist. Doch wer weiß schon, wie künftige Wahlen enden?

    Für Bayerns SPD enthält Aiwangers Satz jetzt schon ein bitteres Körnchen Wahrheit und das wissen auch die Genossen. Immer wieder dringt bei ihnen die Unzufriedenheit mit Landeschef Florian von Brunn durch. Wie viel Verantwortung der starke Mann der schwachen Partei für deren Lage trägt, sei einmal dahingestellt. Fakt aber ist, dass seine offiziellen Erklärungen nicht überzeugen. Nur immer auf die böse Konkurrenz zu schimpfen und ihr Populismus vorzuhalten – das ist einfach zu wenig. 

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