
Trotz der Krise wollen viele Menschen in diesem Jahr in den Urlaub fahren. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es viele Bürger gibt, die große finanzielle Nöte haben.
Die gute Nachricht zuerst: Trotz der derzeitigen Krise, trotz immens hoher Preise für Strom, Lebensmittel oder Benzin, haben viele Menschen in Deutschland offenbar noch genügend Geld, um in den Urlaub zu fahren. Vier von fünf der Befragten einer Studie der Forschungsgemeinschaft Reisen haben sich schon im November gedanklich mit dem Thema beschäftigt, 23 Prozent wollen in diesem Jahr sogar mehr Geld für Urlaub ausgeben. Das ist nachvollziehbar angesichts der Entbehrungen, die die Menschen in den Pandemie-Jahren hinnehmen mussten.
Die soziale Ungleichheit in Deutschland ist groß
Das alles darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es in Deutschland sehr viele Menschen gibt, die in großer finanzieller Not sind und von einem Urlaub nur träumen können. Für den wieder erwachten Tourismus mögen diese zwölf Prozent, die 2023 keinerlei Reisen planen, nur eine untergeordnete Rolle spielen. Gesellschaftlich betrachtet offenbart sich aber ein Problem. Weil sich wieder einmal zeigt, wie groß die soziale Ungleichheit mitunter ist. Und dieses Auseinander-Driften dürfte sich weiter verschlimmern – denn noch ist kein Ende der Krise in Sicht.
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Wie wahr : Die Statistik zeigt, dass die Reichen in Deutschland immer reicher und die Armen immer ärmer werden. Um gegenzu-
steuern, hat der Sachverständigenrat der Wirtschaftsweisen vorgeschlagen, eine Vermögenssteuer für die Reichen wenigstens
vorübergehend zu erheben, um die Schwächsten, Kleinverdiener, Kleinrentner und die alleinerziehenden Frauen zu unterstützen.
Auch der frühere Finanzminister Dr.Theo Waigel ( CSU ) hat bei Lanz unlängst angemahnt, dass jetzt den Schwächsten in der
Gesellschaft geholfen werden müsse. Dagegen stellt sich aber Finanzminister Lindner und seine FDP, die die Besserverdiener,
nach Lindners Meinung die "Leistungsträger", steuerlich entlasten will. Lindner und seine FDP arbeiten gegen die eigene Ampel
und versuchen, diese und den Kanzler zu demontieren. Deshalb müsste dieser die FDP-Minister eigentlich entlassen, um nicht
ganz das Gesicht zu verlieren.