Sekundenkleber-Verbot für Klimaaktivisten ist kontraproduktiv
Sieben Klimaschützer dürfen in München keinen Kleber mehr mit sich führen. Durch die Aktion wirkt die Stadt eher unbeholfen als souverän.
Bis zu 1000 Euro Bußgeld für eine Tube Klebstoff: Mit dieser Strafe für einen Klimaaktivisten der "Letzten Generation" schießt die Münchner Stadtverwaltung übers Ziel hinaus. Mit dem vorsorglich verhängten "Sekundenkleber-Transportverbot" für sieben Klimaprotestierende erntet die Stadtverwaltung Spott und Häme. Sie werden sich von ihren Guerilla-Aktionen und Straßenblockaden nicht abhalten lassen, nur weil ein paar von ihnen ohne Kleber am vereinbarten Treffpunkt erscheinen – zumal ihnen das Verbot ohnehin herzlich egal sein dürfte.
Klimaaktivist will gegen Kleber-Verbot demonstrieren
Schon klar, die Präventivmaßnahme verfolgt auch einen symbolischen Zweck. Doch vordergründig wird sie vor allem bewirken, dass die Kluft zwischen Stadt, Polizei und Aktivisten noch tiefer wird. Und sie provoziert neue Protestaktionen. Der Bußgeld-Empfänger hat schon angekündigt, auf dem Marienplatz gegen den 1000-Euro-Bescheid zu demonstrieren. Allein wird er dabei sicher nicht bleiben. Nutzerinnen und Nutzer auf Twitter haben zudem bereits – mehr oder weniger ernst gemeint – Sekundenkleber-Solidaritätskäufe versprochen.
Das heißt nicht, dass die Stadt München den Aktivisten nichts entgegensetzen sollte, wenn sie gegen geltendes Recht verstoßen. Aber mit Aktionen wie dem "Sekundenkleber-Transportverbot" wirkt sie eher unbeholfen als rigoros.
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Gute Lösung. Die Engstelle mit Warnmitteln absichern und den Aktivisten kleben lassen bei Wind und Wetter(Regen Wind...) und den Kleber nicht lösen. Soll er/sie doch dort schwarz werden und die Passanten können ihn besichtigen. So ein zwei Nächte unter freiem Himmel fördert bei diesen Menschen vielleicht die Einsicht so nicht zum Erfolg zu kommen.
Eine derartige Behandlung hätten vor allem jene verdient, die das Klima und unsere Lebensgrundlagen mit ihrer unermesslichen Gier in die Lage versetzten, in der sie sich derzeit bereits befinden - auch in Deutschland.
Einschließlich der Dummköpfe, die sich wissenschaftlichen Erkenntnissen verweigern und immer noch nicht begriffen haben welchen Zeiten die Menschheit bei einem weiterhin so verantwortungslosen Umgang mit unseren Mitlebewesen und natürlichen Ressourcen entgegengeht.
Besser wäre, wenn die Stadt ein "Klebeentferner" Verbot erlassen hätte und dafür sorgen würde, daß zu den festgeklebten "Aktivisten" niemand durchkommt, der das "Gegenmittel" zum Auflösen des Klebers hat. Ich vermute, nach ein paar Stunden Zeit der Abstinenz von jedweder sanitären Einrichtung hätten auch die hartgesottensten "Aktivisten" keinen Bock, mehr mit durchweichten Hosen in der kühlen Nacht auszuharren.
Absolut richtig. Wer festkleben will soll kleben. Nass, kalt, windig, oder mit drückender Blase, sollte dann aber auch allen anderen egal sein. Sollen sie selbst dafür Sorge tragen sich zu entfernen. Wenn man die Leute ignoriert, dann erledigt es sich von alleine.
Ich frage mich nur warum es die Verantwortlichen nicht längst tun!!
Kleben lassen und fertig!
Dann erledigt sich das Problem von ganz alleine!!