Ukraine-Flüchtlinge kommen in der Region an: Erleben Helferkreise jetzt ihre Renaissance?
Plus Nach Abebben der Flüchtlingsströme aus Syrien gerieten viele Asyl-Helferkreise in Vergessenheit. Jetzt könnten sie eine Renaissance erleben. Welchen Unterschied es zu 2015 gibt.
Es gibt Sätze, die in die Geschichte eingehen. „Wir schaffen das“ ist so ein Satz. Angela Merkel sagt ihn am 31. August 2015 in der Bundespressekonferenz in Berlin. Sie trägt an diesem Tag ein pinkes Jackett und eine goldene Halskette, spricht über Asylverfahren, Erstaufnahmeeinrichtungen, Integrationsarbeit, hunderttausende Flüchtlinge, mit denen zu rechnen sei. In dieser Aufbruchsstimmung schließen sich damals viele Bürgerinnen und Bürger zu Helferkreisen zusammen, unterstützen die Menschen aus Syrien bei Behördengängen, fahren sie zum Arzt, geben Sprachkurse. Jetzt herrscht wieder Krieg, dieses Mal fliehen die Menschen aus der Ukraine. Viele Helferkreise von früher, die mit Abebben der großen Flüchtlingsströme aus dem Nahen Osten weniger zu tun hatten und ein bisschen in Vergessenheit geraten waren, formieren sich deshalb nun neu. Welche Rolle werden sie in den kommenden Wochen und Monaten spielen?
Georg Schrenk engagiert sich seit Jahren für geflüchtete Menschen, auch jetzt will er helfen. Und das wollen offenbar viele, wie Schrenk, Vorsitzender der Dillinger „Unterstützergruppe Asyl/Migration“, aufgefallen ist. „Wir haben eben zwei neue Mitglieder bekommen“, sagt Schrenk. Das habe, fährt er fort, natürlich damit zu tun, dass die Ukraine derzeit das bestimmende Thema sei und dass den Menschen das Schicksal der vielen Kriegsflüchtlinge ans Herz gehe. In Dillingen seien bereits einige Ukrainer angekommen, die meisten würden bei Privatleuten unterkommen. „Generell ist die Hilfsbereitschaft groß, erst vor Kurzem hat mich wieder jemand angerufen, der seine Wohnung angeboten hat“, sagt Schrenk. 2015 hatte die Unterstützergruppe 120 aktive Helfer. Mit der Zeit nahm das Engagement ab, derzeit sind es etwa 30. „Ich bin aber überzeugt, dass sich das jetzt ändert und dass sich wieder mehr Menschen engagieren werden.“
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