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Leergut als Geldquelle: Wie Flaschen in Österreich wertvoll werden können

Glosse

Die Flasche ist mehr wert!

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    In Österreich ist Leergut mehr Geld wert als in Bayern.
    In Österreich ist Leergut mehr Geld wert als in Bayern. Foto: dpa

    Lassen Sie uns an dieser Stelle über einen lang verkannten Gegenstand sprechen: die Flasche. Im Sprachgebrauch des Sports steht sie für Akteure mit minderen Erfolgsaussichten. Wenn der Trainer dann noch tobt „Flasche leer“, ist das Karriereende nah. Dabei ist das höchst ungerecht - der Flasche gegenüber. Schon gut 5000 Jahre lang leistet sie der Menschheit treue Dienste und transportiert edelste Tropfen ebenso wie billigen Fusel und reinstes Wasser. Gewöhnliche Bierflaschen können bis zu 50 Mal wieder befüllt werden, andere Flaschen reisen als Flaschenpost rund um die Welt. Mehr als 130 Jahre war die Rekordflasche unterwegs. Höchste Zeit also für mehr Wertschätzung für ein gering geschätztes Gefäß, das in Wahrheit viele Talente hat.

    Diese scheint dem Leergut grenznaher bayerischer Brauereien nun ausgerechnet in Österreich zuteil zu werden. Dort gibt es mehr Geld für leere Mehrwegflaschen und Kästen als im Freistaat- was findige Zeitgenossen als Quelle für einen grenzüberschreitenden Nebenerwerb ausgemacht haben. Auf dem Weg von - sagen wir - Füssen nach Reutte gewinnt ein Kasten mit 20 leeren Flaschen 3,90 Euro an Wert. Sogar die Autobahnmaut in der Alpenrepublik ließe sich hereinholen - einen ausreichend großen Kofferraum vorausgesetzt. Mit vier Kästen Bier ist man dabei. Kleiner Hinweis: Da diese aber ausgetrunken sein sollten, gilt es vorher die Frage der Fahrtüchtigkeit zu berücksichtigen.

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