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Lehrermangel zu groß: Das muss sich ändern

Kommentar

Der Praxisschock für Lehrkräfte muss ein Ende haben

Sarah Ritschel
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    Der Lehrermangel führt häufig zu Unterrichtsausfall.
    Der Lehrermangel führt häufig zu Unterrichtsausfall. Foto: Caroline Seidel, dpa

    Die Staatsregierung wollte Vorschläge für eine Reform des Lehramtsstudiums - und 13 hochkarätige Fachleute haben geliefert. Manche ihrer Empfehlungen sind erschreckend banal, man kann kaum glauben, dass sie nicht längst Alltag sind. Manche jedoch wären große Eingriffe in ein über Jahrzehnte nahezu unangetastetes System. Wissenschafts- und Kultusministerium aber sollten die Vorschläge nicht als Meuterei der „Wilden 13“ niederschlagen wie im Kinderbuch mit Jim Knopf.

    De Lehrermangel ist jetzt schon zu groß

    Das Lehramtsstudium braucht ein Update, das hat sogar Ministerpräsident Söder (CSU) eingestanden. Wenn neue Lehrkräfte direkt in den „Praxisschock“ verfallen, weil sie nicht auf den Schulalltag vorbereitet sind, dann muss sich an der Ausbildung etwas ändern. Der Lehrermangel ist jetzt schon groß genug. Die Politik darf nicht zusehen, wie reihenweise Lehrer vorzeitig aus dem Beruf flüchten.

    Die zuständigen Ministerien wollen das neue Gutachten nach eigener Aussage nicht nur „lochen und ablegen“. Gleichzeitig sieht Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) aber keinen Anlass für „aktionistische Notoperationen“. Damit hat er recht. Aber notdürftig kleine Pflaster aufzukleben, recht leider auch nicht.

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