Die Beamten des Spezialeinsatzkommandos kennt man in martialischer Montur mit Sturmhaube, Schutzausrüstung, gezückter Maschinenpistole. Sie stürmen dann mit viel Getöse eine Wohnung, etwa um einen Geiselnehmer zu überwältigen. Am 18. Juni, einem Freitag, haben SEK-Beamte in Augsburg jedoch einen Einsatz der anderen Art. Ganz in der Nähe des Königsplatzes, mitten in der Innenstadt, sollen sie diskret einen jungen Mann festnehmen. Die Öffentlichkeit darf davon möglichst nichts mitbekommen. Denn der junge Mann ist vermutlich ein russischer Spion. Was damals noch ein Verdacht ist, hat sich für die Ermittler inzwischen bestätigt. Und es sorgt für diplomatische Verstimmungen auf hoher Ebene.