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Luftqualität in Deutschland: Warum ist sie aktuell so schlecht?

Feinstaub

Warum die Luftqualität in Deutschland aktuell so schlecht ist

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    Messgeräte stehen auf einer Luft-Messstation.
    Messgeräte stehen auf einer Luft-Messstation. Foto: Marijan Murat, dpa (Symbolbild)

    Wer aktuell am Smartphone in seine Wetter-App schaut, dürfte bei der Luftqualität aktuell immer wieder auf rote Bereiche stoßen. Die Luftqualität in fast ganz Deutschland ist gerade überwiegend schlecht. Aber warum ist das so und wann wird die Luft wieder besser?

    Schlechte Luftqualität in Deutschland: Das ist der Grund

    Die schlechte Luftqualität ist überwiegend auf die Feinstaubbelastung zurückzuführen. Diese ist aktuell an vielen Messstandorten deutlich erhöht. Die Echtzeit-Karte des Umweltbundesamts zeigt viele rot eingefärbte Messstationen in ganz Deutschland. Auch im Zentrum von München und in Augsburg sind die Feinstaubwerte im roten Bereich und damit als „schlecht“ bewertet.

    Die schlechte Luftqualität wird auch durch die aktuelle Wetterlage bedingt. Wie der Meteorologe Björn Alexander gegenüber ntv erklärt, sei das zu dieser Zeit im Jahr nicht untypisch. Laut dem Experten würden zu dieser Jahreszeit oft windschwache Hochdrucklagen herrschen, die wenig Austausch von Luftmassen ermöglichen. „Zudem gehen solche Lagen im Winter oft mit einer sogenannten Inversion einher. Dabei liegt eine Schicht wärmerer Luft über der kalten Luft am Boden, was wie eine Barriere wirkt und den vertikalen Luftaustausch verhindert“, erklärt Alexander.

    Ist die schlechte Luftqualität gefährlich für Menschen?

    Menschen, die empfindlich auf schlechte Luftqualität reagieren, müssen laut Umweltbundesamt mit gesundheitlichen Auswirkungen rechnen. Demnach sollten sie körperlich anstrengende Tätigkeiten im Freien vermeiden. In Kombination mit weiteren Luftschadstoffen können auch weniger empfindliche Menschen auf die Luftbelastung reagieren.

    Schlechte Luft in Deutschland: Was beeinflusst die Luftqualität?

    Aber welche Faktoren beeinflussen die Luftqualität in Deutschland? Laut Deutschen Wetterdienst (DWD) ist die Luftqualität ein Maß für die Reinheit bzw. Schadstoffbelastung der Luft. Bei der Luft handelt es sich einerseits um ein Gasgemisch aus Stickstoff, Sauerstoff, Argon, Kohlenstoffdioxid und verschiedenen Spurengasen. Andererseits, so erklärt es der DWD, enthält die Luft auch kleine feste und flüssige Partikel. Bei den Quellen von sogenannten Luftschadstoffen unterscheidet der Wetterdienst zwischen natürlichen und vom Menschen geschaffenen Quellen:

    Natürliche Quellen für Partikel und Gase:

    • Bodenpartikel, Mineralstaub
    • Seesalze
    • Pollen
    • Vulkane
    • Waldbrände
    • Mikrobiologische Prozesse in Böden und bei Vulkanausbrüchen

    Vom Menschen geschaffene Quellen:

    • Verbrennungsprozesse
    • Heizungsanlagen
    • Industrieanlagen
    • Kraftfahrzeugverkehr

    Hohe Feinstaubbelastung: Ist Besserung in Sicht?

    Eine Entspannung der hohen Feinstaubbelastung ist bislang nicht unmittelbar abzusehen. Allerdings erklären Prognosen, dass in absehbarer Zeit eine Verbesserung der schlechten Luftqualität zu erwarten ist.

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    1 Kommentar
    Stefan Krämer

    Es wäre schön auch mal über die Folgen von Geoengineering zu sprechen. Das Bayrische Umweltamt veröffentlicht seit 2015 die Aluminiumwerte in Luft und Wasser nicht mehr, obwohl sie damals schon 1000-fach durch die Wettermanipulationen erhöht waren. Auch Barium und Strontium, zuletzt auch wissenschaftlich nachgewiesen Polymerfäden. Wie wollt ihr euch in der Zukunft herausreden, wenn ihr weiter diese Dinge weg-schweigt? Wenn schon Schulkinder in Versuchen dies belegen, dann schafft ihr doch auch ein paar Worte dazu? Vielen Dank.

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