
"Halbherziges Einlenken": Reaktionen auf Anlaufstelle für Missbrauchsopfer

Plus Lange lehnte Sozialministerin Ulrike Scharf eine Anlaufstelle für Missbrauchsopfer ab, jetzt folgt eine Kehrtwende. So reagieren Betroffene, Opposition und Kirche.

Richard Kick und andere Betroffene haben lange für eine unabhängige staatliche Anlaufstelle für Missbrauchsopfer aus allen gesellschaftlichen Bereichen gekämpft. Weil sie dem Staat mehr trauen als den Institutionen, in ihrem Fall der katholischen Kirche. Teils frustriert, teils wütend reagierten sie daher auf Äußerungen von Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf (CSU). Die sperrte sich gegen eine neue Anlaufstelle, wie sie auch von der Opposition oder den Autoren der Missbrauchsstudie für das Erzbistum München und Freising gefordert worden war: Es gebe ja bereits 35 Fachberatungsstellen, eine weitere sei nicht zielführend.
Bislang ist offen, wie die neue Anlaufstelle für Betroffene von Missbrauch konkret ausgestaltet werden soll
Am Dienstagabend dann die überraschende Kehrtwende, verkündet via Pressemitteilung. Scharf plant nun doch eine "neue Anlauf- und Lotsenstelle für alle Opfer von Missbrauch und Gewalt". Kick erfährt von unserer Redaktion davon und beruft umgehend eine Videokonferenz mit fast allen weiteren Sprecherinnen und Sprechern der sieben unabhängigen Betroffenenbeiräte der bayerischen katholischen Bistümer ein. "Ich freue mich ungemein. Das ist ein wichtiger Schritt", sagt der Sprecher des Münchner Betroffenenbeirats am späten Abend. Am Mittwoch bekräftigt er, dass man bei der Ausgestaltung der Stelle mithelfen und die eigene Expertise einbringen wolle. Dies wolle man möglichst bald mit der Ministerin besprechen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Diese Dame beweist, wie schon bei ihrem ersten Rauswurf, ihre Empathielosigkeit und absolute Politikunfähigkeit. Ihren Job verdankt sie, wie auch ihre Kollegin Huml, allein dem dünnen Personalreservoir der CSU samt den dortigen Proporzgepflogenheiten.
Für diese Zögerlichkeit im Umgang mit den perversen Umtrieben in der kath.Kirche würde ich noch nicht mal die Dame alleine verantwortlich machen, sondern die komplette CSU mit ihrem scheinheiligen C