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München
26.08.2022

Wie der schwedische Kronprinz vor 50 Jahren in München seine Liebe fand

Unser Bild zeigt König Carl Gustaf von Schweden während seiner Verlobung mit der bürgerlichen Deutschen Silvia Sommerlath am 15. März 1976.
Foto: Horst Ossinger, dpa

Bei den Olympischen Spielen in München lernte vor 50 Jahren Carl Gustaf die bürgerliche Silvia Sommerlath kennen und lieben.  Ein Beziehungsmärchen mit  Schattenseiten.

Über Jahrhunderte hatte man in Bayern an das schwedische Königshaus keine allzu guten Erinnerungen. Man denke an die Plünderungen während des 30jährigen Krieges unter Gustav II. Adolf, der auch in Oberbayern und Schwaben ziemliche und heute noch sichtbare Verwüstungen hinterließ.

Royale-Beziehung: Fast zu kitschig fürs wirkliche Leben

Dass sein Thronnachfolger Carl Gustaf mehr als 300 Jahre später aus Bayern eine Bürgerliche gen Norden nach Schweden entführte, löste jedoch eine regelrechte Euphorie unter den Fans royaler Geschichten aus. Silvia und ihr Carl XVI. Gustaf, das war die vielleicht schönste Romanze der Olympischen Spiele 1972.

Es passte aber auch alles: Sie, die hübsche, kluge 29-jährige Frau aus dem Volk, und er der aufgeschlossene Monarch in spe. Das war eine Art modernes Beziehungsmärchen, fast zu kitschig fürs wirkliche Leben. Sogar ein Happy End gab es. Der Prinz, der ein Jahr später König wurde, heiratete vier Jahre später seine Silvia.

Erst im Mai dieses Jahres war Silvia von Schweden übrigens wieder in München, allerdings vornehmlich, um über die Krankheit Demenz (ihre Mutter war daran erkrankt) zu sprechen. Aber natürlich ist so eine Stippvisite in Bayern für die Monarchin auch eine Reise in die eigene Vergangenheit. Hier war sie auf dem Sprachen- und Dolmetscherinstitut, hier kümmerte sie sich die gelernte Dolmetscherin damals im himmelblauen Dirndl als Chefhostess um die VIPs der Olympischen Spiele.

Kronprinz von Schweden schaute ihr mit Fernglas über die Schulter

Einer davon soll ihr dem Vernehmen nach bei der Arbeit ungewöhnlich interessiert über die Schulter geschaut haben – lustigerweise mit seinem Fernglas. Es war der schwedische Kronprinz. Dieser etwas ungewöhnlichen Art des Flirtens sei sie mit einem spontanen Lachen begegnet, berichtet sie 50 Jahre später. Bei Carl Gustaf hat es daraufhin jedenfalls „klick“ gemacht. Er hatte sozusagen seinen Royal Flush! Eine großartige, unglaublich intensive Zeit sei dies gewesen, erzählt sie rückblickend.

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Die gebürtige Heidelbergerin, die selbst sechs Sprachen spricht, hat damals viele hundert Hostessen auf die Olympischen Spiele vorbereitet. In den darauffolgenden Jahren musste sie sich selbst in die Anforderungen der schwedischen Monarchie einarbeiten. Vor allem war es wohl anfangs gar nicht so leicht akzeptiert zu werden. Dass Silvia Sommerlath vier Jahre älter ist als ihr Mann, stieß nämlich zunächst auf Kritik. Doch mit ihrem Charme hatte die Deutsche bald die Herzen der Schwedinnen und Schweden erobert. Lange Jahre hatte sie die Spitzenposition auf der Liste der beliebtesten Mitglieder der Königsfamilie inne. Silvias Popularität ließ damals viele Schweden ihre Zweifel an der Monarchie vergessen.

König Carl XVI. Gustaf und Königin Silvia von Schweden im Königlichen Schloss.
Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa

Silvia von Schweden liegt soziale Arbeit am Herzen

Das liegt auch daran, dass sie sich selbst nie in den Vordergrund rückte. Statt dessen liegt der dreifachen Mutter – Kronprinzessin Victoria wurde 1977, Carl Philip 1979 und Madeleine 1982 geboren – ihre soziale Arbeit am Herzen. Als Schirmherrin von mehr als 60 Wohltätigkeitsorganisationen nutzt sie wie im Frühsommer in München nach wie vor ihre Popularität, um auf Missstände oder Bedürfnisse aufmerksam zu machen.

Für die Königin war ihr Lebensweg aber auch mit eigenen Entbehrungen verbunden: „Es bedarf großer Selbstdisziplin, die Hoffnungen und Erwartungen alle zu erfüllen“, sagte Silvia schon vor 20 Jahren in einem Interview. Und über die Zwänge eines royalen Lebens hinaus gab es weitere Krisen. Eng schien es für die Ehe mit Carl Gustaf nach 34 Ehejahren zu werden, als sich die Schmetterlinge im Bauch längst verflogen hatten.

Buch über den König von Schweden löst Skandal aus

2010 sorgte die Veröffentlichung eines Buches über den Schwedenkönig für einen Skandal. Es wird von seinen regelmäßigen Nachtclub-Besuchen und seiner Affäre zur Sängerin Camilla Henemark berichtet. Doch auch hier zeigte die schwedische Königin Haltung und Stil.

Die Krise meisterten letztendlich beide, was ihre Liebe – wenn man der Berichterstattung glauben darf – sogar gestärkt haben soll. Wie der NDR berichtete, sagte Silvia von Schweden einmal in einer Videobotschaft an ihre Landsleute: „Ich bereue es nicht, ihn geheiratet zu haben – den Menschen geheiratet zu haben, den ich liebe.“ Seit elf Jahren ist die frühere Chefhostess nun schon die am längsten amtierende Königin Schwedens.

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