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Musik: Roth zu Wagner-Festspielen: Bayreuth muss sich erneuern

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Roth zu Wagner-Festspielen: Bayreuth muss sich erneuern

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    Claudia Roth (Bündnis 90/Die Grünen), Kulturstaatsministerin, bei der Eröffnung der Bayreuther Richard-Wagner-Festspiele.
    Claudia Roth (Bündnis 90/Die Grünen), Kulturstaatsministerin, bei der Eröffnung der Bayreuther Richard-Wagner-Festspiele. Foto: Daniel Löb, dpa (Archivbild)

    "Wir haben jetzt die Zusammensetzung der neuen bayerischen Landesregierung. Mit dieser werden wir nun Gespräche führen", sagte die Grünen-Politikerin der dpa in Berlin.

    "Aber es ist klar, in dem Maße, in dem die Freunde Bayreuths bestimmte Leistungen nicht mehr leisten können, können wir mehr Mitverantwortung übernehmen, zusammen mit Bayern." Roths Einschätzung: "Bisher laufen die Gespräche mit Bayern da sehr gut."

    Die Festspiele werden bisher zu je 29 Prozent von Bund, Land und der privaten Gesellschaft der Freunde von Bayreuth getragen. 13 Prozent hält die Stadt Bayreuth. Der Freundesverein hat wegen zurückgegangener Spenden angekündigt, im kommenden Jahr mit 2,4 Millionen Euro rund eine Million weniger als bislang zu zahlen. Der Bundeszuschuss lag zuletzt bei rund 3,4 Millionen Euro.

    "Wichtig ist, dass die Strukturreform tatsächlich vorangetrieben wird", sagte Roth. "Mit dieser Strukturreform kann und muss sich Bayreuth erneuern."

    Davon verspricht sich die Kulturstaatsministerin auch Rückendeckung für die Leitung der Festspiele. "Katharina Wagner bräuchte in einer neuen Struktur auch mehr Unterstützung. Sie will, und das hat sie ja auch schon getan, für eine Öffnung sorgen, für neue Formate, um ein noch breiteres Publikum anzusprechen", sagte Roth.

    Sie wünscht sich auch mehr Diversität im Parkett der weltberühmten Opernfestspiele. "Auch bei den Besucherinnen und Besuchern von Bayreuth sollte sich die Realität unserer Gesellschaft stärker widerspiegeln", forderte Roth. "Da gibt es einen Nachholbedarf."

    (dpa)

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