Mein Opa, der Nazi: Ein Professor entdeckt die dunkle Seite seiner Familiengeschichte
Plus Horst F. Rupp liebte seinen Großvater. Dann erfährt er zufällig, dass sein Opa Juden misshandelt hat. Es beginnt ein schmerzhafter Prozess für den Enkel.
Gemunkelt wurde hin und wieder in der Familie. Es hieß, der Opa soll in „irgendetwas mit Juden“ verwickelt gewesen sein. Der Enkel fragte nicht nach. Dabei war er oft beim Großvater im beschaulich-schönen Creglingen im lieblichen Taubertal. „Ich hatte eine starke emotionale Bindung zu ihm“, erzählt Horst F. Rupp, heute emeritierter Professor für evangelische Theologie an der Universität Würzburg.
Erst viele Jahre später begann er, Fragen zu stellen. Da ist der Großvater schon lange tot. Bei einem Besuch der Eltern in Rothenburg ob der Tauber „bin ich zufällig darauf gestoßen“, sagt Rupp. Ganz hinten im Wohnzimmerschrank. „Dort habe ich ein Konvolut entdeckt mit Briefen, Zeugenaussagen, Gerichtsurteil.“ Der Enkel hatte die Akte über das nach 1945 gegen Karl Stahl geführte Gerichtsverfahren in der Hand.
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Schlimme Feststellung, kann ich mir vorstellen! Aber alle Achtung für den Mut zur Aufarbeitung!!!