In München haben am Samstagnachmittag zwei Passanten eine Frau aus der Isar gezogen. Wie die Feuerwehr in einer Mitteilung schrieb, entdeckten die beiden Männer die im Fluss bewusstlos treibende Frau und verständigten den Notruf.
Passanten ziehen bewusstlose Frau in München aus der Isar
Zusammen mit den herbeigeilten Beamtinnen und Beamten sei es den Passanten gelungen, die Frau aus der Isar auf eine Böschung zu ziehen. Die Einsatzkräfte hätten sich um die Bewusstlose gekümmert. Die Rettung habe sich jedoch schwieriger gestaltet als zunächst angenommen.
Weil die Böschung von Wasser umgeben war, musste die Frau laut Bericht mit einer Schleifkorbtrage bis zu einer Brücke gebracht werden. Erst von dort aus habe sie mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden können. Wie schwer die Frau bei dem Unglück verletzt wurde, sei noch unklar. Dem Bericht zufolge sei das Opfer etwa 30 Jahre alt.
DLRG Bayern: Immer mehr Tote bei Badeunfällen in Flüssen
Auch zu den Hintergründen warum die Frau in der Isar trieb, äußerte sich die Feuerwehr nicht. Flüsse gehören jedoch zu den gefährlichsten Badeorten in Bayern. Gerade im Sommer unterschätzen unachtsame Schwimmerinnen und Schwimmer die Gefahr und geraten immer wieder in Strömungen. Nach Angaben der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) stieg die Zahl der in Flüssen Ertrunkenen in den letzten Jahren kontinuierlich an.
Erst Mitte Mai war es zu einem anderen schweren Badeunfall in der Region gekommen. Am Leitner Weiher in Weichering ging ein Mann voll bekleidet ins Wasser und tauchte nicht mehr auf. In dem Fall schritten ebenfalls Passanten beherzt ein. Der Mann musste mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht werden und lag mehrere Tage im Koma.
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