Ein junger Mann ist nach dem Brand eines Studentenwohnheims in Bayreuth an seinen schweren Verletzungen gestorben. Wie das Polizeipräsidium Oberfranken am Dienstag mitteilte, hatte das behandelnde Klinikum die Beamtinnen und Beamten zuvor über den Tod des 23-Jährigen informiert.
Der Mann hatte am Ostersonntag bei einem Zimmerbrand in dem Bayreuther Studentenwohnheim im Emil-Warburg-Weg lebensgefährliche Verletzungen erlitten. Wie die Polizei bereits zuvor mitgeteilt hatte, war in der Nacht zum Sonntag gegen 1.30 Uhr ein Feuer in dem Wohnheim ausgebrochen. Ein Bewohner habe starken Rauch bemerkt und daraufhin den Notruf gewählt.
23-Jähriger nach Brand in Studentenwohnheim in Bayreuth reanimiert
Einsatzkräfte der Bayreuther Feuerwehr, des Rettungsdienstes sowie mehrere Polizeistreifen waren im Einsatz. Die Freiwillige Feuerwehr der oberfränkischen Stadt und das BRK Bayreuth erklärten in einer gemeinsamen Pressemitteilung, dass bereits bei Eintreffen der ersten Feuerwehrleute dichter Rauch aus den Fenstern im Hochparterre des viergeschossigen Studentenwohnheims gedrungen sei. „Der zur Brandwohnung und weiteren gut 20 Wohneinheiten gehörende Flur war stark verraucht“, heißt es darin weiter.
Zwei Trupps betraten mit Atemschutz das Gebäude, während draußen parallel die Wohnungen über eine Drehleiter kontrolliert wurden, so die Erklärung. Das Feuer in der betroffenen Wohnung konnte schnell gelöscht werden, jedoch „fanden die Kräfte eine leblose Person vor, die umgehend ins Freie gebracht und dort dem Rettungsdienst übergeben wurde“. Der Mann sei unter laufenden Reanimationsmaßnahmen ins Krankenhaus transportiert worden. Dort starb der 23-Jährige am Montag.
Nach Feuer in Bayreuth: Junger Mann starb am Montag
Weitere zehn Bewohnerinnen und Bewohner des Stundenwohnheims hatten sich noch während des Einsatzes in der Betreuung des Rettungsdienstes befunden, zwei von ihnen klagten über Beschwerden und wurden von einer Notärztin untersucht. Schließlich wurde eine junge Frau vorsorglich in ein Krankenhaus gefahren.
Es waren rund 60 Feuerwehrleute, 18 Einsatzkräfte des Bayerischen Roten Kreuzes, zwei Notärzte sowie mehrere Streifenwagenbesetzungen der Polizei im Einsatz. Die Kriminalpolizei ermittelt nun die Ursache des Feuers und wird dabei von einem Sachverständigen des Bayerischen Landeskriminalamts unterstützt, wie die Polizei mitteilte. In dem Gebäude sei nach ersten Schätzungen ein Schaden in Höhe von rund 40.000 Euro entstanden.
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