Abgemagerte Rinder, entzündete Wunden: Oberallgäuer Landwirte gestehen
Plus Schlimme Bilder aus einem Stall im Oberallgäu. Zum Prozessauftakt räumten die Landwirte die Schuld ein. Bekannt waren die Zustände den Behörden schon länger.
Abgemagerte Kühe, entzündete Klauen, eiternde Wunden, verdreckte und beengte Ställe: So wurden am Dienstag vor dem Landgericht Kempten die Zustände auf einem Oberallgäuer Bauernhof beschrieben. Vor Gericht muss sich ein Landwirtsehepaar mit seinem Sohn wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz in insgesamt 107 Fällen verantworten. Obwohl sie bei Kontrollen der zuständigen Behörden auf die unhaltbaren Zustände aufmerksam gemacht worden seien, habe sich wenig bis nichts geändert, heißt es in der 32-seitigen Anklageschrift. Die Angeklagten hätten die andauernden Schmerzen und das Leid der Tiere aus wirtschaftlichen Interessen in Kauf genommen.
Die drei Oberallgäuer Landwirte räumten vor Gericht ihre Schuld ein
Die drei Oberallgäuer räumten vor Gericht ihre Schuld ein. Sie erklärten die Situation mit dem zu schnellem Wachstum ihres Betriebs und finanziellen Problemen. 1987 hatte der heute 71-jährige Vater den Hof von den Eltern übernommen. Der Sohn, 33, machte unter anderem einen landwirtschaftlichen Studienabschluss und stieg vor einigen Jahren in Vollzeit in den Betrieb ein. Um den Hof wirtschaftlich betreiben zu können, wurde die Zahl der Kühe von 180 auf fast 600 aufgestockt.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Eine Tierhaltung sollte denen nicht mehr erlaubt werden.